Wärmende Gewürze für die kalte Jahreszeit
Chili, Zimt, Ingwer, Anis & Co: Welche Gewürze in der winterlichen Jahreszeit einheizenIngwer – die scharfe Knolle
Die Ingwerknolle ist eigentlich das Rhizom der Ingwerpflanze. Frischer Ingwer schmeckt schärfer als getrockneter. An kalten Wintertagen kann man ganz leicht einen wärmenden Ingwertee zubereiten. Dabei wird die Knolle in Scheiben geschnitten und mit heißem Wasser übergossen. Ingwer hat nicht nur eine stark wärmende Wirkung, sondern auch eine stark entzündungshemmende und antioxidative Wirkung. Damit wirkt die Knolle bei Erkältungen, Muskelschmerzen, und Magen-Darmbeschwerden.
Chili – von mild bis very hot
Die kleinen scharfen Chilischoten sind bei uns meist getrocknet oder eingelegt erhältlich. Die Schärfe des Chilis wird vor allem durch den Stoff Capsaicin verursacht. Capsaicin reizt jedoch nicht die Geschmacksnerven auf der Zunge, sondern verursacht einfach einen Hitze- und Schmerzreiz. Der Capsaicin-Gehalt von Chilis wird in Scoville-Einheiten, einem Maß für Schärfe gemessen.
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Kardamom
Die grünen Kapselfrüchte des Kardamoms, einer Pflanzenart aus der Familie der Ingwergewächse erinnern im Geschmack etwas an Eukalyptus mit einer süßlichen Note. In der Küche lässt sich Kardamom vielseitig verwenden – er passt hervorragend in Getränke, Süßspeisen, Lebkuchen und zu Fleischgerichten. Die ätherischen Öle haben eine anregende Wirkung auf die Verdauungssäfte und vermitteln eine wohlige Wärme.
Zimt und Zimtrinde
Zimt, der aus der Rinde des Zimtbaumes gewonnen wird, wirkt adstringierend, antibakteriell, durchblutungsfördernd, krampflösend, schleimlösend, schmerzstillend, schweißtreibend und wärmend. Zimt wird damit zum idealen Gewürz für kalte Wintertage. Allerdings sollte man zum teureren Ceylon-Zimt greifen, da der Cassia-Zimt Cumarin enthält, das als gesundheitsschädlich gilt.
Muskatnuss
Auch die Muskatnuss ist bei uns ein beliebtes Küchengewürz. Kaum jemand macht sich Gedanken darüber, dass bereits eine Menge von 4 Gramm zu Vergiftungserscheinungen führen kann. Schweißausbrüche, Übelkeit und Gleichgewichtsstörungen können die Folge sein. In Maßen genossen wirkt die Muskatnuss anregend, wärmend und Nerven stärkend.
Bilder: www.pixelio.de
Pfeffer
Pfeffer ist nicht gleich Pfeffer. Die unterschiedlichen Arten des echten Pfeffers variieren zwar in Farbe und Geschmack, können aber aufgrund ihrer Schärfe tüchtig einheizen. Grüner Pfeffer wird aus den unreif geernteten und anschließend schnell getrockneten Früchten gewonnen. Der Rote, Schwarze und der Weiße Pfeffer werden vollreif geerntet, wobei beim Weißen Pfeffer allerdings die Schale entfernt wird.
Fenchel
Gewürzfenchel sind die Samen eines Doldenblütlers. Der Tee wird zwar hauptsächlich bei Verdauungsbeschwerden und Blähungen eingesetzt, hat aber auch eine stark wärmende Wirkung.
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