Die Leopoldina Studie wird vorgestellt

Leopoldina Studie,Deutschen Akademie der Naturforscher

 

 

In der Leopoldina Studie, die 2012 von der Deutschen Akademie der Naturforscher herausgegeben wurde, werden Möglichkeiten und Grenzen des Biokraftstoffes aufgezeigt. Es werden Empfehlungen gegeben, welchen Beitrag die Bioenegie zur Energiewende leisten kann. Der Verband der Deutschen Biokraftstoffindustrie merkt an, dass die Autoren der Studie wesentliche Vorteile zur Nutzung von Biokraftstoffen im Verkehrsbereich verkennen.

Gedanken des Biokraftstoffverbandes zur Biomasse Studie der Leopoldina

In der 2012 erstellten Studie der Nationalen Akademie der Wissenschaften wird, so Elmar Baumann, der Geschäftsführer des Verbandes der Deutschen Biokraftstoffindustrie (VDB) ist, nicht berücksichtigt, dass es, außer Biodiesel und Bioethanol derzeit keine praxiserprobte Alternative zu Gas und Benzin gibt. Die von der Leopoldina empfohlene Solar- und Windenergie spiele für den Straßenverkehr keine Rolle, weil nur 4.600 der rund 51 Millionen Fahrzeuge, die in Deutschland angemeldet sind, einen Elektromotor haben.

Baumann betont, dass Biodiesel und Bioethanol in ihrem gesamten Herstellungsprozess, den strengen Nachhaltigkeitskriterien unterliege. Dabei sei gewiss, dass im gesamten Produktionsprozess der Biokraftstoffe auftretenden Treibhausgasemissionen mindestens 35 Prozent niedriger sein müssten, als die Treibhausgasemissionen bei der Herstellung und Nutzung von Gas und Benzin. Der Biokraftstoffverband kommt zum bestürzenden Fazit, dass die Studie, wenn man die Experten richtig verstanden habe, für den Straßenverkehr weiter auf Erdöl und dem daraus produzierten Benzin, setze.

Das sei, in Ansicht der massiven Schäden und Risiken für Umwelt und Klima, bei den Problemen mit der Erdölförderung in der Tiefsee und in der Arktis, völlig unverständlich.

Den Verfassern der Studie wird von Elmar Baumann vorgeworfen, Realitäten in den Möglichkeiten von Elektromobilität zu übersehen. Er bemängelt zusätzlich, dass die Experten versäumten, sich ausreichend mit der europäischen Gesetzgebung zur Nachhaltigkeit auseinander zu setzen.

Richtigstellung: Biokraftstoffe tragen nicht zum Hunger in der Welt bei

Elmar Baumann sieht die Ursache für eine Mangelernährung in Teilen der Weltbevölkerung, in einer schlechten Regierungsführung und Korruption in diesen Ländern, die, in Verbindung mit neuzeitlichen Wetterextremen, zu Armut und Bürgerkriege führten. Die Einführung von Biokraftstoffen sei daran nicht beteiligt.

Palmöl ein Urwaldvernichter?

BUND und Greenpeace gegen Biosprit E10

Wegen der hohen Getreidepreise, fordert der Greenpeace-Agrarexperte Martin Hofstetter und der BUND für Umwelt und Naturschutz, für den Biosprit E10, ein sofortiges Aus.Dadurch werde der Getreidemarkt entlastet. Denn jährlich werde in Deutschland, aus 1.5 Millionen Tonnen Getreide Ethanol hergestellt.Der deutschen Entwicklungsminister Dirk Niebe, befürwortet, bei den steigenden Lebensmittelpreisen infolge von ungünstigen Wuchsbedingungen, weltweit, einen sofortigen Verkaufsstopp für den Biokraftstoff E10.

Keine Antwort auf die Frage, wie Energie für den Straßenverkehr erzeugt werden soll

Baumann erläutert, dass alle Experten die Auffassung vertreten, dass der Verbrennungsmotor in der Zukunft, besonders im Güterverkehr, weiter eine entscheidende Rolle spielen werde. Mit ihrer unrealistischen Empfehlung für Sonnen- und Windenergie blieben die Autoren der Leopoldina jede Antwort auf die Frage schuldig, wie schmutzige fossile Energie, im Straßenverkehr ersetzt werden könnte.

Deutschland setzte die EEG-Richtlinien schon um

Deutschland hat, als erstes Land in Europa, die EEG-Richtlinie der Europäischen Kommission, umgesetzt.

  • Biokraftstoff wird nachhaltig produziert und seit Januar 2011 zertifiziert.
  • Bei der Produktion von Biodiesel und Bioethanol werden folgende Kriterien berücksichtigt:
  • Die Rohstoffe stammen nicht von besonders schützenswerten Flächen
  • Die Endprodukte, Biodiesel, Bioethanol und Pflanzenöl müssen mindestens 35 Prozent weniger Treibhausgase produzieren, als Kraftstoffe, die aus fossilen Quellen stammen. Es wird bei der Berechnung der gesamten Produktionswege vom Ackerbau, der Ernte, dem Transport, bis zur Verbrennung im Motor, berücksichtigt

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