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Insbesondere in den letzten 10 Jahren ist aber eine weitere Entwicklung zu beobachten und die ist vermutlich weniger erfreulich: auch die Preise für Fußballtickets sind enorm gestiegen. Und das gleich in zweierlei Hinsicht: Zum einen werden Tickets für begehrte Spiele auf inoffiziellen Internetbörsen zum Vielfachen des Originalpreises gehandelt. Aber auch die Originalpreise selbst haben sich im Vergleich zum Beginn des Jahrtausends teilweise schon vervielfacht.

Beispiel gefällig? Gegen Ende der 90er Jahre konnte man die Spiele des FC Bayern gemütlich im alten Olympiastadion von den besten Plätzen noch für 30 bis 50 Mark verfolgen. Umgerechnet wären das 15 bis 25 Euro. Heute dagegen zahlt man soviel teilweise schon für die günstigsten Plätze, die Stehplätze nämlich. Die besten Plätze dagegen kosten bei "normalen" Spielen 50 - 70 Euro, bei Spitzenspielen oder Europacupspielen sogar noch deutlich mehr. Hier wurde also insbesondere durch den Umzug in die neue Arena kräftig an der Preisschraube gedreht.

Doch warum ist das so? Klar, zum einen sind viele Vereine in neue Stadien gezogen oder haben ihr altes Stadion modernisiert und begründen damit den teilweise enormen Preisanstieg. Andererseits ist dies eben die freie Marktwirtschaft, also Angebot und Nachfrage. Trotz der exorbitant gestiegenen Preise vermeldet die deutsche Fußball-Bundesliga einen Zuschauerrekord nach dem anderen, die Stadien sind meist voll. Und so lange der Fan es zahlt, werden die Preise eben erhöht.

Noch höhere Preise auf dem Zweitmarkt?

Ironischerweise beklagen sich viele Vereine darüber, dass auch andere Menschen diese Gesetze der freien Marktwirtschaft erkannt haben und nun ihrerseits Tickets für Topspiele kaufen, um sie dann wiederum zu einem noch höheren Preis weiterverkaufen zu können. So kommt es, dass sich für die wirklich wichtigen Spiele ein regelrechter Markt auf Onlinebörsen gebildet hat, wo dann die Tickets nochmal zu einem vielfachen des normalen Preises gehandelt werden. Hierbei gilt: das höchste Gebot gewinnt und nach oben sind keine Grenzen gesetzt. Als im Jahre 2012 der FC Bayern das Champions League Finale im eigenen Stadion austragen durfte, wurden oft mehrere Tausend Euro für ein einzelnes Ticket auf diesem sogenannten Zweitmarkt geboten.

Es ist also tatsächlich so, dass bei begehrten Spielen viele Menschen Tickets kaufen, ohne tatsächlich die Absicht zu haben, das Spiel zu besuchen, sondern lediglich, um bei einem Weiterverkauf einen saftigen Gewinn einstreichen zu können. So kommen dann wegen der Verknappung und die hohe Nachfrage auch solche aberwitzig hohen Preise für ein Fußballspiel zustande wie zuvor im Beispiel genannt.

Doch welche Chance bleibt nun dem "normalen" Fan, der nicht solche Summen ausgeben will und kann, um auch mal eines der Topspiele live mitverfolgen zu können? Nun, den hohen Preisen der Vereine wird man kaum entgehen können. Selbst wenn man nicht auf den Zweitmarkt zurückgreifen muss, wird man den Normalpreis des gastgebenden Vereines zahlen müssen. Bei Topspielen gibt es aber oft Gewinnspiele von Sponsoren, die dann ihre Karten dafür zur Verfügung stellen. Meist nehmen viele Menschen an diesen Gewinnspielen teil und die Chance ist recht klein, aber einen Versuch ist es wert für diejenigen, denen der Normalpreis zu hoch ist.

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Wie bekommt man Tickets zum Originalpreis?

Ansonsten gilt es, seine Tickets möglichst schon direkt beim Verein selbst kaufen zu können. Dazu muss man meist entweder sehr geschickt sein oder Glück haben, da die Nachfrage oft das Angebot übersteigt. Aber gerade wenn Tickets online verkauft werden, hat man mit ein paar Kniffen gute Chancen, seine Tickets zum Originalpreis zu bekommen. Wenn Sie beispielsweise Tickets für Spiele des FC Bayern kaufen wollen, sollten Sie auf der Webseite ticketshark.de vorbeischauen, denn dort finden Sie viele Infos, die Ihnen dabei helfen, beim Ticketkauf erfolgreich zu sein.

Wer beim Vereinsverkauf leer ausgeht, dem bleibt dann nur noch der Gang zum Ticketzweitmarkt im Internet. Hier ist nun damit zu rechnen, dass es etwas teurer werden kann. Aber auch hier kann Ihnen die richtige Taktik zumindest ein paar Euros sparen. Kaufen Sie nicht das erstbeste Angebot, sondern beobachten Sie den Markt. Setzen Sie sich ein Preislimit und bieten Sie nur dann, wenn Ihr Limit noch nicht überschritten ist. Wichtig zu wissen ist auch, dass die Preise in der Regel sinken, je näher das Spiel rückt. In der Woche vor dem Spiel kann man oft gute Schnäppchen machen, während man zuvor noch relativ hohe Preise zahlen muss. Denn ein Verkäufer, der seine Tickets bis einige Tage vor dem Spiel noch nicht verkauft hat, wird auch nervös werden und einen niedrigeren Preis akzeptieren. Zudem sinkt die Nachfrage, weil viele Interessenten in der Zwischenzeit versorgt sind oder so kurzfristig kein Interesse mehr an einer Karte haben.

Wenn Sie einen langen Atem haben, ist es also auch heute in vielen Fällen noch möglich, Tickets zu halbwegs humanen Preisen zu bekommen.

Autor seit 11 Jahren
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