Der religiöse Hintergrund

Das Osterfest ist das älteste und das wichtigste Fest der Christen. Im Jahre 325 wurde der Termin des Osterfestes auf dem Konzil von Nizaä auf den ersten Sonntag nach dem Frühlingsvollmond festgelegt. Zu diesem Termin werden der Tod und die Auferstehung Jesu Christi gefeiert. Es wird angenommen, dass sich der Name Ostern von Osten ableitet. Aus dieser Himmelsrichtung wurde die Rückkehr von Jesus erwartet.

Hase und Eier als Ostersymbole

Eine andere mögliche Erklärung für den Namen des Osterfestes ist die Ableitung von den Namen der Fruchtbarkeitsgöttin Eostre oder der Liebesgöttin Ostara. Symbol dieser Göttinnen war der Hase. Er gilt als Symbol der Fruchtbarkeit. Die vielen Jungen, die ein Hase im Frühjahr bekommt, sind neben der Fruchtbarkeit auch ein Zeichen, dass der Winter vorbei ist. Damit hat der Hase eine doppelte Symbolfunktion zu Ostern - er charakterisiert Fruchtbarkeit und Frühling. Wie der Hase haben auch die Eier eine symbolische Bedeutung. Sie waren Opfergaben der Göttinnen Eostre und Ostara und damit ebenfalls Zeichen von Fruchtbarkeit und Ursprung des Lebens.

Warum gibt es Ostern so viele Eier?

Dass es Ostern so viele Eier gibt, hat seinen Ursprung im Mittelalter. In der Fastenzeit vor Ostern durften keine Eier gegessen werden, da diese zu den Fleischspeisen gezählt wurden. Der fehlende Eierverzehr führte dazu, dass sich große Mengen an Eiern sammelten. Diese wurden zum Osterfest verschenkt, verzehrt und damit sogar Rechnungen bezahlt.

Warum werden die Eier versteckt?

Auch das Verstecken der Eier hat seinen Ursprung im Mittelalter. In der vorchristlichen Frühjahrszeit war es üblich, Familie, Nachbarn und Freunde mit Eiern zu beschenken. Als dieser Brauch im Laufe der Christianisierung als heidnischer Brauch verpönt und sogar bestraft wurde, versteckten die Menschen die Eier in der Nacht vor Ostern. Am Ostermorgen mußten die Beschenkten die Eier suchen. Die Schenkenden konnten nicht ermittelt und damit auch nicht bestraft werden.

Warum bringt der Hase die Eier

Nachdem die Menschen die Eier versteckt haben, um nicht bestraft zu werden, wurde natürlich die Frage aufgeworfen, wer denn die Eier versteckt hat. Um sich nicht zu verraten, erzählten man sich und den Kindern Geschichten. So waren es Hahn, Fuchs, Kuckuck oder Storch, welche die Eier gebracht und versteckt haben. Auch der Hase wurde genannt. Über die Jahrhunderte hat der Hase die anderen Tiere verdrängt. Übrig geblieben ist heute nur noch der Hase, der heute das alleinige Recht hat, Ostereier zu bringen und zu verstecken.

Warum sind die Eier bunt?

Auch die Antwort dieser Frage liegt im Mittelalter. Das Osterei galt als Heilmittel und sollte vor Krankheiten schützen können. Wurde ein Ei am Gründonnerstag gelegt oder an Ostern geweiht, war es besonders wirksam. Das Problem war, dass geweihte Eier genauso aussahen wie nicht geweihte. Um die Eier unterscheiden zu können, wurden geweihte Eier rot gefärbt. Im Laufe der Zeit wurden aus roten Eiern bunte Eier.

Olli, der Osterhase
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Eine andere Erklärung findet sich in der christilichen Religion. Am Tage der Kreuzigung Jesu sollen die Frauen Eier und das Kreuz gelegt haben. Als das Blut Jesu auf die Eier tropfte, färbten sich diese rot. Im Gedenken an die Kreuzigung wurden daraufhin die Eier zum Osterfest gefärbt. Zunächst rot, später bunt.

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