Die Frage der Fragen

Die Hauptfrage im Bereich Podcast ist und bleibt die Frage nach dem richtigen Mikrofon. Die Qualität des im Computer eingebauten Mikrofons oder einem billigen Headset ist weder gut, noch sonderlich geeignet. Die Stimme hört sich einfach zu schwach und nicht natürlich an.

So hat es vor einigen Jahren funktioniert

Wollte man vor ein paar Jahren eine halbwegs gute Lösung haben, so empfahlen Experten ein externes Audio Interface. Ein externes Audio Interface ist eine Soundkarte, an die ein Kondensator Mikrofon angeschlossen werden kann.

Doch meist reicht das nicht zum gewünschten Podcast Glück. Oft wird noch ein zusätzlicher Vorverstärker gebraucht, der dem Mikrofon zu mehr Klang verhelfen soll. Dieser geht natürlich auch nochmal ins Geld und so sind für die Grundausrüstung schnell über 500 Euro ausgegeben. Auch als nützlich hatte sich ein externes Mischpult erwiesen, über das dann alle Tonsignale zusammen abgemischt werden.

Gibt es eine Lösung für einen günstigen Einstieg?

Die Lösung für alle Podcaster und Lets Play Fans sind heutzutage USB Mikrofone. Seit es diese Mikrofone gibt, ist eine zusätzliche Soundkarte (Audio Interface), sowie ein Mischpult nicht mehr nötig. Das USB Mikrofon hat ein Audio Interface eingebaut und verfügt zusätzlich noch über eine Reihe netter Features, die dein Podcast Herz höher springen lassen werden.

Das Mischpult wird durch Software ersetzt, die teilweise in sehr guter Qualität auch gratis im Internet vorhanden ist. Doch dazu später mehr.

Was können diese Wunder der Technik?

Manche Mikrofone bieten beispielsweise die Möglichkeit, ein zusätzliches Instrument an das Mikrofon anzuschließen. So kannst du deine Gitarre, den Synthesizer oder ähnliches über ein 3,5mm Klinke Kabel an dein Mikrofon anschließen und im Audioprogramm aufnehmen.

Ja, sogar gleichzeitiges Singen und oder die Aufnahme von Sprache ist auch möglich. Über den am Mikrofon angebrachten Kopfhörer Ausgang hast du die Möglichkeit dein gesungenes Material latenzfrei, das heißt ohne Verzögerung kannst du das Signal im Kopfhörer abhören.

Zahlreiche Modelle und Hersteller von USB Mikrofonen bieten auch einen eingebauten Mikrofonständer an. Hier ist das Mikrofon mit dem Ständer fest verbaut und steht so fest vor dir auf dem Tisch. So können zusätzliche Euros gespart werden.

Bei Mikrofonen ohne Ständer sollte dieser unbedingt nachgekauft werden. Ein guter Ständer kostet meist schon um die 50 €. Das sollte alles bei der Planung deines zukünftigen Podcast bedacht werden. Auf Dauer wird es sehr anstrengend, das Mikrofon bei der Aufnahme in der Hand zu halten.

Zusätzlich bieten verschiedene Hersteller, am Mikrofon einstellbare, unterschiedliche Klangcharakteristiken an. Manche bieten 3, oder auch 4 verschiedene Aufnahme Modi an. So kann perfekt zwischen Sprache, Gesang oder sonstigem Aufnahmemodi komfortabel hin und hergeschaltet werden.

Wer richtig professionell aufnehmen möchte, kommt auch um einen Pop-Schutz nicht herum. Dies ist eine dünne durchlässige Scheibe vor dem Mikrofon und verhindert Zisch und Schnalzgeräusche der Zunge. Dieses Zubehör sollte unbedingt dazu gekauft werden, da sonst die Aufnahme nicht professionell klingt und die unschönen Zisch und Schnalzgeräusche die Aufnahme dementsprechend verschlechtern.

Ob Sprache, Gesang oder ein Instrument, mit USB Mikrofonen geht ein Traum für das Home Recording in Erfüllung. Die Mikrofone fangen bei 70 Euro an und gehen bis auf 160 Euro. Viele haben die oben genannten zusätzlichen Features eingebaut, so dass hier kein zusätzliches Equipment gekauft werden muss.

Auf dieser Seite findest du zahlreiche Podcast und Lets Play Mikrofone im Test und Vergleich.

Du findest dort leicht einen Überblick und kannst schnell herausfinden, was für dich am besten geeignet ist.

Was wird noch an Equipment benötigt?

Wenn du die Frage nach dem Mikrofon geklärt hast, geht es ans Aufnahmeprogramm. Mit der Gratis Software Audacity bekommst du ein semiprofessionelles Aufnahmeprogramm an die Hand, welches schon sehr gut für deine ersten Podcastaufnahmen dienen kann und wird.

Im Programm hast du die Möglichkeit deine Stimme nochmals zu verbessern, Schnitzer raus zuschneiden und Effekte oder Musik dazu zu mischen. Auf Youtube gibt es zahlreiche Tutorials, die dir die Software autodidaktisch beibringen.

Keine Angst, gute Hintergrund Musik musst du nicht selbst produzieren. Auf keinen Fall aber solltest du Musik verwenden, an der du keine Rechte besitzt. Dies kann schnell eine böse Klage und im schlimmsten Falle mehrere tausend Euro Schadensersatz nach sich ziehen.

Wenn du auch hier auf Qualität setzen möchtest, dann bekommt dein Podcast nicht nur Individualität, sondern auch Professionalität. Internetseiten wie z.Bsp. Audiojungle.net bieten günstige Musik in Spitzenqualität, und das in allen möglichen Stilrichtungen an. Du erwirbst dort eine Lizenz, diese Musik in deinen Produktionen weiter verwenden zu dürfen. Näheres findest du dort auf der Webseite.

Das war schon Alles?

Ja, das war es dann auch schon - jetzt bist du gefragt! Denn auch beim Podcasten gilt, wer kreativ ist und sich ein gutes Konzept für seinen Podcast überlegt, der gewinnt die Herzen der Hörer.

Viel Spaß bei deinem nächsten Podcast!

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