Regional und fair, so sollte das Weihnachtsessen sein

Möglichst billig und in Massen Fleisch, Fisch und Beilagen beim Discounter kaufen, das konterkariert nicht nur an Weihnachten, sondern auch unterm Jahr den Qualitätsanspruch. Aus Massentierhaltung erzeugte Lebensmittel und in Monokulturen gezüchtete Gemüse- und Salatprodukte sind nicht das, was den Erzeugern vor Ort den Lebensunterhalt sichert, die Nachhaltigkeit und das Tierwohl zu seinen Lebezeiten im Auge haben. Ihnen ist es wichtig, qualitativ hochwertige Produkte zu erzeugen. Die Wertschöpfung fließt Gott weiß wohin, und dazu sind die Billiglebensmittel auch in Geschmack und in der Konsistenz nicht gerade der Hit. Wer schon einmal billiges Schweinefleisch gekauft hat, hat erleben können, wie ein großer Fetzen beim Brutzeln im Topf zur Hälfte seiner ehemaligen Größe zusammenschrumpft. 

Weihnachtsessen in verschiedenen ...

Weihnachtsessen in verschiedenen Variationen (Bild: crosathorian / Flickr)

Weniger ist manchmal mehr. Das gilt auch für das Weihnachtsessen. Wenn schon die traditionelle Weihnachtsgans oder die Pute, sollte das Geflügel wenigstens ein artgerechtes Leben gehabt haben. Das kostet zwar etwas mehr, aber der Vorteil liegt auf der Zunge und schlägt sich in barer Münze in den Kassen der Erzeuger wieder, die auf Qualität und nicht auf Quantität setzten. Das sollte eines der Kriterien sein, um zu entscheiden, was man an Weihnachten essen kann.

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Weihnachtsbrunch für Genießer

Eine gute Idee ist ein Weihnachtsbrunch, wenn die Familienmitglieder an den Feiertagen gerne mal ausschlafen möchten und dem Zwang entgehen möchten, pünktlich zum Mittagessen zu erscheinen. Für die Hausfrau und den Hausmann ist es auch deutlich entspannter, die Frühstückszubereitung mit einem warmen Essen zu kombinieren, das auf einem Rechaud oder in einem Speisenwärmer heiß gehalten wird. Ein Brunch bedeutet nicht nur Essensaufnahme, sondern auch Kommunikation in lockerer Runde. Ein Gläschen Sekt wie auch verschiedene Säfte, frisches Obst und Gemüse, Wurst, Käse, gekochte oder gebackene Eier, Brot und Brötchen (Tipp: frisch gekauft, tiefgefroren und im Bachofen aufgebacken) gehören neben Tee und Kaffee zu den Hauptgrundlagen eines Brunches. Das gemeinsame Essen kann sich dann vom späten Vormittag bis zum Nachmittag erstrecken und mit Weihnachtsgebäck und Christstollen abgeschlossen werden. Eine gute Gelegenheit, dass die Familie mit oder ohne Gäste, miteinander ins Gespräch kommt, wozu sonst kaum Zeit bleibt. Eine gute Sache und ein Tipp, was man Weihnachten essen kann, ohne großen Kochaufwand zu betreiben. Dazu eine ansprechende Weihnachtsdekoration, schönes Geschirr - und schon wird das Brunchen zum echten Genuss!

Mal ein anderes Essen zum Christfest

Wenn es an Weihnachten schnell gehen soll und dennoch etwas Schmackhaftes auf dem Teller landet, dann ist etwas Kreativität gefordert. Beispielsweise eignet sich für ein Drei-Gänge-Menü eine kräftige Cremesuppe aus grünen Erbsen, als Hauptgang gebeizter Lachs mit einer schönen Dillsauce und als Dessert eine Creme aus Mascarpone mit Joghurt verfeinert und selbstgekochter Kirschkonfitüre als geschmacklicher und optischer Clou. Wer keinen Fisch mag, verwendet alternativ gebratene Hähnchen- oder Putenbrust (Bio-Ware), zu der eine Dillsauce auch sehr lecker schmeckt. Rezepte gibt es massenhaft im Internet, die nach eigenem Gusto abgewandelt werden können. Das Wichtigste sind Gewürze und frische Kräuter, die dem Gericht den besonderen Geschmack verleihen. Es muss also nicht das klassischen Menü sein, das man an Weihnachten essen kann. Das soll aber nicht heißen, dass man auf die Weihnachtsgans verzichten muss, wenn sie geliebt und gerne gegessen wird. Es gibt ja immer zwei Weihnachtsfeiertage - und in 2017 fällt Heiligabend auf einen Sonntag, wo zusätzlich für ein festliches Mittagsmahl gesorgt werden muss.

Video-Tutorial Weihnachtsessen: Rinderbraten

Ein Extra-Tipp fürs Weihnachtsessen

Kreative Köchinnen und Köche - wie hier auf dem Portal Pagewizz publizierende Autoren, haben besondere Ideen entwickelt. Zum Beispiel Roman Kedor, der hier unter dem Pseudonym »Merlin« schreibt, hat prima Vorschläge entwickelt, wie man aus Resten die köstlichsten Menüs zaubert. Unter dem Titel Weihnachtsessen Ideen - Resteverwertung – Rezepte sind sie zu finden. 

Krimifreundin, am 14.11.2017
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