Welche Mittel helfen gegen Mundgeruch?
Mögliche Ursachen von schlechtem Atem und wirksame Mittel gegen Mundgeruch.Mundgeruch: Für alle Beteiligten unangenehm
Doch wie sagt man einem Menschen, dass er einen stinkenden, übelriechenden Atem hat? Man hat Angst vor der absoluten Peinlichkeit dieser Situation. Dabei wäre es für die Betroffenen sogar wichtig zu wissen, warum sich andere Menschen in ihrer Gegenwart vielleicht nicht ganz wohlfühlen bzw. Gespräche so gut es geht vermeiden.
Nach dem Essen hat so gut wie jeder etwas Mundgeruch, das ist noch kein Drama. Doch wenn die Leute in ihrer Gegenwart ohnmächtig werden, sollten Sie sich Gedanken über ihren Atem machen..
Mögliche Ursachen von Mundgeruch
Der Gestank kommt aus den Eingeweiden:
- Eine mögliche Ursache für Mundgeruch ist die Ernährung. Hier ist es wichtig, nicht zu schwer zu Essen und nach Möglichkeit auf Zwiebeln und Fleisch zu verzichten.
- Auch ist zu viel Durcheinander bei einer Mahlzeit nicht gerade leicht verdaulich, so dass die Mahlzeit im Magen förmlich gärt und dadurch unangenehme Gerüche erzeugt. Eine große Portion Schweinebraten mit Knödeln ist für viele Leute nur schwer zu verdauen.
- Essen Sie Obst niemals direkt nach einer Mahlzeit! Es verlässt den Magen viel schneller als Fleisch, Kohlehydrate oder andere Speisen. Landet das Obst auf dem unverdauten Mittagessen, fängt alles an zu gären. Das ist erstens unangenehm, kann zu Blähungen führen und natürlich Mundgeruch erzeugen.
- Obst sollte immer spätestens 30 Minuten vor einer Mahlzeit auf leeren Magen verzehrt werden. Das sorgt für eine gesunde Verdauung.
- Knoblauch und Zwiebeln sind bekanntlich sehr gesund, da sie den Blutdruck leicht senken und sogar Blut verdünnend wirken. Leider riecht man sie noch Stunden nach dem Verzehr. Wer also gerne Knoblauch und Zwiebeln isst, sollte sie nach Möglichkeit gut kochen und abends bzw. an einem ruhigen Wochenende genießen.
Magenerkrankungen ausschließen
Suchen Sie einen Arzt auf - eine Gastritis oder andere Erkrankungen des Magens sind ebenfalls häufige Ursachen von Mundgeruch und man erkennt sie oft nicht selbst.
Bevor Sie den Arzt aufsuchen, können Sie auch selber mit einem ganz einfachen Test feststellen, wie es ihrem Magen geht: Setzen Sie sich aufrecht hin und drücken mit den Fingerspitzen fest in die Magengrube. Bei einem gesunden Magen werden Sie keinen Schmerz verspüren. Alle anderen sollten - nachdem der Schmerz nachgelassen hat - ihrem Hausarzt einen Besuch abstatten.
Der Schmerz kann auch eine starke Verkrampfung sein, die behandelt man am besten, indem man seinen Ärger nicht mehr runterschluckt, (das ist natürlich leichter gesagt, als getan) regelmäßig eine Wärmflasche auf den Bauch legt und sich beim Osteopathen behandeln lässt.
Gehen Sie zum Zahnarzt!
Wer keinerlei Magenprobleme verspürt, der sollte unbedingt einen Termin beim Zahnarzt vereinbaren. Mundgeruch entsteht zu 80 -90 Prozent im Mund- und Rachenraum. Karies, Vereiterungen, Zahnbelag oder auch Entzündungen im Mund und Kiefer gehören zu den häufigsten Ursachen für unangenehmen Atem.
Mittel gegen Mundgeruch
Wer trotz leichter Mahlzeiten unter Mundgeruch leidet, dem empfehle ich, es mit einem Fenchel-Anis-Kümmel Tee zu versuchen. Warm und mit einem Teelöffel Honig ist er nicht nur gut für den Magen, sondern schmeckt obendrein auch noch sehr gut. Zum Gurgeln empfiehlt sich ungesüßter Salbeitee.
Die richtige Zahnpflege bei Mundgeruch
- Für frischen Atem ist es wichtig, regelmäßig die Zähne mit einer schonenden Zahncreme zu putzen und (mit einer 2. Zahnbürste) die Zunge vorsichtig zu reinigen. Auf der Zunge setzen sich oft viele Bakterien ab, die zu den häufigsten Ursachen für miefigen Atem zählen.
- Ein ganz hervorragendes Mittel gegen Mundgeruch ist das gute alte Mundwasser. Ein Tropfen in ein Glas mit Wasser geben und nach dem Zähneputzen kräftig spülen und gurgeln. Der Atem wird sehr viel angenehmer und frischer.
Für Notfälle - Schnelle Hilfe bei Döner-Atem und Nikotingestank
Kaugummis und scharfe Bonbons gegen Mundgeruch sind auf Dauer nicht zu empfehlen, da sie die Zähne angreifen und für das Kiefer zu einer Dauerbelastung führen. Auch können die extrem scharfen Bonbons wiederum Magenschmerzen verursachen und auf Dauer den Zwölffingerdarm schädigen (Ich spreche hier aus leidvoller Erfahrung). Für Notfälle - beispielsweise nach dem Verzehr von Döner Kebap mit viel Knoblauch - sind sie jedoch bestens geeignet und man kann wieder ungehemmt zu einer der schönsten Beschäftigung die es gibt übergehen: zum Küssen.
Auch Raucher greifen gerne zu diesen Bonbons, allerdings ist auch in diesem Fall Mundwasser die bessere Alternative. Oder noch besser: Hören Sie auf zu rauchen. Einige Studien zeigen, dass Rauchen sehr häufig zu Magenproblemen führt - die qualmende Autorin dieses Artikels kann ein Lied davon singen.
Text: Grace/ Pagewizz
Bilder: pixabay.com
Dieser Artikel ersetzt nicht den Rat eines Arztes oder Heilpraktikers!