holy crap it's cold

holy crap it's cold (Bild: jamelah / Flickr)

Lassen Sie sich durchchecken

Bevor Sie die untengenannten Tipps umsetzen, sollten Sie bei einem Arzt abklären lassen, ob Sie grundsätzlich gesund sind. Denn Frieren kann auch Begleitumstand oder Folge einer ernsten Krankheit sein. Beantworten Sie daher vorab folgende Fragen:

  • Leiden Sie unter zu niedrigem Blutdruck?
  • Leiden Sie unter Diabetes?
  • Haben Sie eine Unterfunktion der Schilddrüse?
  • Haben Sie akuten Eisenmangel?
  • Leiden Sie unter einer hormonellen Umstellung?

Falls keine organischen Ursachen für Ihr leichtes Frieren verantwortlich sind, weiter im Text! Denn es gibt es eine ganze Reihe effektiver und erprobter Tipps, die Ihnen dabei helfen, das Frösteln zu überwinden. Und noch eine gute Nachricht für alle Sportmuffel: Nicht immer heißt die Devise "mehr Bewegung".

Wie wir uns ernähren bestimmt unseren energetischen Haushalt

1. Kalte und warme Lebensmittel

In der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) gibt es kalte und warme Lebensmittel, womit nicht unbedingt allein (aber auch) die Temperatur des Lebensmittels gemeint ist, sondern die Wärme, die es beim Verzehr oder beim Trinken in unserem Körper erzeugt. Es wird dabei zwischen Yin- und Yang-reichen Lebensmitteln unterschieden. Während wir im Sommer unseren Körper dabei unterstützen können, abzukühlen, indem wir Speisen wie Gurken und Tomaten zu uns nehmen (Yin), sollten wir im Winter zu Yang-reichen Nahrungsmitteln greifen, vor allem, wenn wir leicht frösteln.

Dem Körper kräftig einheizen

Dem Körper kräftig einheizen (Bild: nataliaaggiato / Pixabay)

Wer leicht friert, sollte die folgenden Lebensmittel in der kalten Jahreszeit meiden:

  • Joghurt, Quark
  • Blattsalate, Rohkost
  • Südfrüchte
  • Mineralwasser, Bier, Fruchtsäfte
  • Nüsse, Samen
  • Schwein, Lachs

Lebensmittel, die von innen wärmen und die Sie bevorzugen sollten

  • Rosmarin, Thymian
  • Zwiebeln, Knoblauch,
  • Ingwer, Kurkuma, Tabasco
  • Senf, Chili
  • Zimt, Nelken
  • Lamm, Schaf, Rind, Geflügel
  • Fencheltee, Gewürztee, Kaffee
  • Granatapfel
  • Fenchel
  • Petersilie
  • Kokosmilch

 

Hinweis: Wer unter Bluthochdruck und/oder Hitzewallungen leidet, sollte Lebensmittel, die von innen wärmen meiden.

2. Spezialtipp für einen warmen Start in den Tag

Wer morgens noch im Bett ein lauwarmes Glas Wasser mit einem Spritzer Zitrone und einer Prise Cayennepfeffer trinkt, startet warm und gesund in den Tag. Warmes Wasser nüchtern am Morgen ist ein wunderbares Mittel, Kreislauf und Verdauung in Schwung zu bringen und der Cayennepfeffer sorgt für eine wohlige Wärme, die sich aus der Körpermitte heraus auf den gesamten Körper ausbreitet. Am besten bereiten Sie sich am Vorabend bereits eine Thermoskanne mit warmen Wasser vor und legen die Zutaten in Reichweite, so dass Sie die ersten Schlucke bequem im Bett machen können.

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LemonKitcheBlogged: http://eamylove.blogspot.com/2012/08/lemon-twist-tea-time.htmln04 (Bild: eamylove / Flickr)

3. Frühstücken Sie warm

Was auf den ersten Blick exotisch sein mag, ist jedoch eine sehr wirksame Methode, seinen Körper schon am frühen Morgen mit viel Energie zu versorgen. Ein warmer Gries- oder Haferbrei/Porridge ist der ideale Wärmebooster für Frostbeulen. Sie können ja abwandeln und ihr Müsli in der Mikrowelle oder die zugegebene Milch etwas anwärmen. Dazu können Kaffee und Kräutertees getrunken werden (siehe oben).

Es ist übrigens keine gute Idee abnehmen zu wollen, wenn man sowieso schon leicht friert. Denn um die Körpertemperatur aufrecht zu erhalten braucht der Körper Kohlenhydrate.

4. Alltagshelferlein und schnelle Aufwärmer

Es ist erstaunlich für welche Lebensbereiche es bereits thermische Produkte gibt. Dass Handschuhe und Griffe am Fahrradlenker beheizbar sind, ist inzwischen keine Geheimnis mehr. Aber auch ihren Toilettensitz können Sie inzwischen in der beheizbaren Variante kaufen, so dass Sie länger bequem auf dem stillen Örtchen verweilen können.

5. Schnelle Aufwärm-Suppe

Diese Suppe geht schnell, schmeckt köstlich, für alle, die es ein wenig exotisch mögen und heizt ordentlich ein. Sie ist deshalb auch bei aufkommender Erkältung gut geeignet eine freie Nase zu bekommen, aber nicht zu scharf.

Zutaten für 2 Personen:

  • 350 g Hühnerbrustfilet
  • 1 EL grüne Curry-Gewürzpaste
  • 1 Strauß Thai-Basilikum (aus dem Asialaden)
  • 1 kleine Packung Kokosmilch
  • Sojasprossen
  • 400 ml Brühe
  • 1 rote Paprika
  • 2 Karotten
  • Salz/Pfeffer
  • Reis oder Glasnudeln

Zubereitung:

Fleisch in der Pfanne mit der Curry-Gewürzpaste anbraten, Sojasprossen und Paprika kleingeschnitten hinzugeben.

Kokosmilch und Thai-Basilikum (geschnitten) hinzugeben. Duftet herrlich. Mit der Brühe auffüllen, mit Salz/Pfeffer abschmecken, 5 Minuten köcheln lassen. Fertig. Reis oder Glasnudeln separat zubereiten.

Thai Curry Soup

Thai Curry Soup (Bild: iriskh / Flickr)

Die richtige Kleidung für den Tag

6. Gegen kalte Füße und Beine am Schreibtisch und unterwegs

Wer öfter mal kalte Füße im Büro hat, sollte nie zu enge Schuhe und Socken tragen. Es sollte immer noch genügend Platz vorhanden sein, dass sich die Zehen bequem bewegen lassen. Ziehen Sie die Fußspitzen zu sich und spreizen Sie die Zehen. Wenn Sie die Möglichkeit haben, ziehen Sie die Schuhe aus und massieren Sie jeden Zeh einzeln. Verwenden Sie thermische Einlegesohlen. Stehen Sie immer mal wieder auf und bewegen Sie sich. Tragen Sie keine hautengen Hosen. Sehr hilfreich sind alledings gerade bei schwachem Bindegewebe – also wer unschöne Dellen in Oberschenkeln und Waden hat – Kompressionsstrümpfe bzw. -strumpfhosen, die wunderbar warme und schlanke Beine und Füße zaubern. Bei kalten Beinen und unschönen Dellen, lesen Sie auch den Artikel Leide ich unter einem Lipödem? Wer auch immer unter kalten Beinen leidet, kann mit speziellen Wärmecremes (z.B. Pferdesalbe oder Salbe, die den durchblutungsfördernden Wirkstoff Cayennepfeffer enthält) gezielt Abhilfe schaffen.

7. Tragen Sie Funktionsunterwäsche

Vielleicht kennen Sie das Phänomen? Sie geraten schon bei einem etwas flotteren Spaziergang leicht ins Schwitzen. Macht man dann mal eine Pause, friert man sehr leicht, denn der Schweiß wirkt nun abkühlend für den Körper. Funktionsunterwäsche hat den Vorteil die Körperwärme gut zu binden und bei Schweiß schnell abzutrocknen. So bleibt die Haut angenehm trocken und warm. Das ist nicht nur bei sportlichen Aktivitäten von Vorteil sondern auch im Alltag. Wer beispielsweise im Büro vor Anspannung und Nervosität übermäßig schwitzt, friert auch im Anschluss sehr leicht, da die Schweißtropfen die normale Unterwäsche und Bluse etc. durchnässen und das abkühlend wirkt. Mit Funktionsunterwäsche bleibt eine konstante Körperwärme gewährleistet. Wenn Sie unter übermäßigem Schwitzen leiden, kann dieser Artikel hilfreich für Sie sein: Hilfe bei übermäßigem Schwitzen.

8. Softshell-Jacken

Softshell-Jacken sind atmungsaktiv: Sie sind von außen winddicht und wasserabweisend, transportieren aber den Schweiß nach außen. Es gibt Softshell-Jacken mit Membran und ohne Membran. Wer leicht friert sollte sich für eine winddichte Jacke mit Membran entscheiden. Wer schweißtreibende Aktivitäten betreibt, sollte eher zu einer Softshell-Jacke ohne Membran greifen.

Die Funktionsjacken sind sehr leicht und absolut trendy. Durch das Ultraflow-Prinzip eine ideale Outdoor-Funktionsjacke.

9. Kälteabwehr trainieren

Kann man die Adaptation an Kälte trainieren? Ja, denn mehrmalig wiederkehrende Kältebelastungen führen zu einer gewissen Abhärtung des Körpers, d.h. der Körper ist dann in der Lage mehr Kälte zu tolerieren, weil danach die Wärmeproduktion angekurbelt wird und weil sich die Blutgefäße nach wiederkehrenden Kältereizen schneller zusammenziehen können. Man muss dazu nicht zum Schwimmer in eisigen Gewässern werden. Auch zu Hause kann man mit Wechselduschen viel erreichen (die immer mit einer Kaltphase enden sollten), mit Saunagängen und anschließenden Tauchbädern oder mit Kneipp-Güssen. Wer damit seine Schwierigkeiten hat, sollte zur Abhärtung morgens bei offenem Fenster und nacktem Oberkörper Atemübungen machen. Das setzt auch Glückshormone frei, eine Reaktion, die man auch bei Patienten beobachtet hat, die sich kurzzeitig in einer Kältekammer therapierten.

10. Wärmende Yogaübungen

Vom Sonnengruß hat fast jeder schon einmal etwas gehört. Er ist ein hervorragendes Warm-Up, um den Kreislauf zu aktivieren.

11. Sofortwirksame Atemübung

Eine ganz einfache Atemübung, um die wärmende, zentrierende Energie im Körper zu erhöhen: Durch das rechte Nasenloch 4 Sekunden einatmen und fühlen, wie das Licht und die Wärme sich im Bauchraum ausbreiten, dann Luft 8 Sekunden anhalten und durch das linke Nasenloch 8 Sekunden ausatmen und alles loslassen. Die Wechselatmung kann sowohl im Stehen, Sitzen als auch im Liegen ausgeführt werden.

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