Die Definition Detektiv - Die Geschichte der Detektive

Der Ursprung des Wortes Detektiv stammt aus dem Lateinischen. Detegere heißt übersetzt in etwa "abdecken" oder "aufdecken". Die Geschichte der Privatdetektive begann in etwa Mitte des 18. Jahrhunderts in London. Die hohe Kriminalität mit Überfällen und zahlreichen Diebstählen der damaligen Zeit lockte viele private Ermittler auf die Straßen, zumal die Polizei zum damaligen Zeitpunkt der Lage nicht Herr werden konnte. So fanden private Detektive raschen Zulauf bei Auftraggebern.

Der moderne Detektiv - Recherchieren und Observieren

Mit der Romanfigur Sherlock Holmes von Sir Arthur Conan Doyle hat der heutige Detektiv nichts mehr gemein. Das wichtigste Arbeitsgerät einer modernen Detektei ist der Computer oder als tragbare Version das Notebook. Ein Detektiv von heute sammelt Informationen, wertet sie aus und recherchiert Auskünfte. Er befragt Personen und observiert sie. Die ermittelten Auskünfte werden geprüft und wie ein Puzzle zusammengetragen, um bei einem Auftrag Licht ins Dunkel zu bringen. Ein Detektiv arbeitet unauffällig, auch was die Wahl der Kleidung und seines Autos angeht. Schließlich soll er ja bei seiner Arbeit nicht auffallen.

Detektivarbeit ist Dienstleistung - Wann wird ein Detektiv beauftragt?

Ein Detektiv ist ein Dienstleister. In der heutigen Zeit werden Detekteien meist damit beauftragt, wenn Zweifel an einer Partnerschaftstreue besteht, zum Überprüfen und Recherchieren von Schuldnerdaten für Gläubiger, bei Verletzungen des Patentrechts oder bei Aufklärungen von sorgerechtlicher Natur. Versicherungen greifen gerne auf die Mitarbeit von Detektiven zurück, wenn es zum Beispiel um Versicherungsbetrug geht. Auch bei Werksspionage oder Kredituntersuchungen werden Detekteien oft mit Ermittlungen beauftragt. Die Hauptauftraggeber von Detektiven sind allerdings heute eher Journalisten und Juristen, wie etwa Rechtsanwälte. Wie in den meisten Branchen üblich, haben sich auch einzelne Detektive regelrecht auf ihr Umfeld und einzelne Aufgabenbereiche spezialisiert, so beispielsweise in der sicheren Überwachung von bestimmten Gebäuden (wie etwa Museen und Forschungslaboratorien), Kaufhausdiebstählen oder etwa Kindesentführungen im Ausland.

Womit arbeitet ein Detektiv heute?

Ohne ein Handy kommt ein Detektiv heute nicht mehr aus, genauso wichtig ist der Computer. Die Kleidung eines Detektives ist immer dem Einsatz angemessen. Wer bei einem Auftrag in hochrangigen Kreisen oder in Chefetagen ermitteln muss, wird in zerissenen Jeans und Schlabberpulli auffallen. Das Fahrzeug des Detektives wird in aller Regel ein Mitteklassewagen sein, der im Vekehr auch in der Farbe nicht hervorsticht. Ein roter Sportwagen mit aufgesetztem Spoiler wäre bei Observierungen wohl eher kontraporduktiv. Manche Einsätze können gefährlich sein, gerade wenn es um aggressive und unberechenbare Personen geht. Meistens werden hier Detektive eingesetzt, die auch einen Waffenschein besitzen. Eine kugelsichere Weste kann lebensrettend sein. Doch sind solche spektakulären Einsätze wirklich die Ausnahme im Leben eines Detektivs und niemals die Regel. Hat ein Detektiv keinen Waffenschein, können zur Verteidigung bei schwierigen Ermittlungen im Notfall auch Elektroschocker oder Pfefferspray eingesetzt werden.

Haben Sie schon einmal einen Detektiv beauftragt?

Die Suche nach dem richtigen Detektiv - Detektive in Deutschland

Seit etwa der Mitte des 19. Jahrhunderts gibt es hierzulande Detektive. Waren es im Jahr 1920 circa 1.300, gibt es mittlerweile über 10.000 Detektive in Deutschland. Zur Zeit des Dritten Reiches in den Jahren 1939 bis 1946 gab es übrigens ein Arbeitsverbot für Detektive aber schon im Jahre 1946 gründete sich der Dachverband für Detektive. Leider gibt es auch bei Detekteien "schwarze" Schafe, was sowohl Leistung und Preisvorstellungen anbetrifft. Berufsverbände, wie etwa der BDD, der BID und DDV, können allerdings im Zweifel gute Hilfe leisten, den richtigen und vor allem seriösen Detektiv zu finden.

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