Frische Luft wirkt Wunder

Um gar nicht erst in ein solches Tief zu fallen oder so schnell wie möglich wieder "besser drauf" zu sein, gibt es mehrere Optionen. Das setzt voraus, dass man gegebenenfalls bereit ist, seine Lebensweise ein wenig anzupassen. Wichtig ist vor allem, Stress zu vermeiden. Psychologen raten dazu, in der dunklen Jahreszeit mehr auf die Entspannung zu achten und stressige Momente so gut es geht zu reduzieren. Das ist im Arbeitsleben leichter gesagt als getan. In dem Fall müssen Gegenpole geschaffen werden. Dazu reicht schon etwas Bewegung. Dazu müssen weder die Wanderstöcke ausgepackt noch die Joggingschuhe geschnürt werden. Ein Spaziergang an der kühlen und klaren Luft reicht völlig aus, idealerweise in der Mittagspause oder wenn noch ein wenig von der Sonne zu sehen ist.

Eine Lichttherapie hellt die Stimmung auf

Der Vorteil, statt im Sportstudio im Freien etwas für die Gesundheit zu tun, besteht ganz einfach im Licht. Die Sonne ist unsere natürliche Lichtquelle und kann auch nicht durch Besuche im Solarium ersetzt werden. Zum Vergleich: In den meisten Büros kommen die Lampen auf einen Wert von etwa 750 Lux. Geht man an einem bedeckten Herbst- oder Wintertag nach draußen, steigt der Wert auf 20.000. Nachahmen lässt sich der Effekt mit einer Lichttherapie, die von Ärzten und Psychiatern angewandt wird. Sie nutzen dazu spezielle Therapielampen. Angeboten werden diese Geräte im Fach- und Onlinehandel, sodass sich die Stimmung auch in den eigenen vier Wänden im wahrsten Sinne des Wortes aufhellen lässt. Helfen kann auch, den Kreislauf in Schwung zu bringen, etwa mit kalten Kniegüssen, wie sie schon von Pfarrer Kneipp empfohlen wurden. Zudem sollte etwas genauer auf die Ernährung geachtet und Junkfood vom Speiseplan gestrichen werden. Besser sind Vollkornprodukte, Bananen, Fisch und, das wird viele freuen, in Maßen auch Schokolade.

Bei länger anhaltenden Beschwerden zum Arzt

Wenn das Tief nicht zu lange anhält, muss man sich noch keine Gedanken machen. Kurzzeitig schlecht bzw. schlechter gelaunt zu sein, stellt noch kein Krankheitsbild dar. Wenn die negativen Gedanken allerdings überhand gewinnen, wird es Zeit, sich an einen Arzt zu wenden und offen über die Probleme und die Depressionen zu sprechen, fällt vielen verständlicherweise schwer, ist aber der beste Weg, das Leben wieder zu genießen – ob es nun hell oder dunkel ist.

Autor seit 11 Jahren
36 Seiten
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