Wie funktionieren Ultraschallreiniger?
Ultraschallreiniger sind sehr beliebt in Haushalten und Industrie. Aber wie funktionieren die kompakten Reinigungsgeräte genau? Hier erfahren Sie es!Ultraschallreiniger im Test und Preisüberblick
Mit herkömmlichen Reinigungsmethoden erzielt man nur selten das gleiche Ergebnis wie mit modernen Ultraschallreinigungsgeräten. Die Preise variieren im Privatanwenderbereich enorm, wobei vorwiegend die Füllmenge (Volumen) den Preisunterschied macht. Webseiten wie ultraschallreinigertest.com testen aktuelle Ultraschallreinigungsgeräte auf Herz und Nieren. Testsieger sind bereits für rund 30 bis 40 Euro zu bekommen. Doch wie genau läuft dieser Vorgang ab und was steckt hinter diesem Meisterwerk der Technik?
Aufbau eines Ultraschallreinigers
In der Regel wird ein Ultraschallreinigungsgerät dazu eingesetzt, sehr filigrane und komplexe Bauteile zu säubern, bei denen es manuell nicht möglich wäre. Der Grundaufbau einer solchen Anlage sieht folgendermaßen aus: Es handelt sich um eine Wanne, die unter Umständen beheizbar und mit einer Flüssigkeit gefüllt ist. Weitere Bestandteile sind Ultraschallwandler oder -schwinger, wobei es sich hier um einen oder mehrere handeln kann. Diese sind Zwecks Energieversorgung an einen Generator angeschlossen. Die Schallschwinger befinden sich entweder an Wänden oder Boden der Wanne, vorausgesetzt, die Stärke des Materials dieser ist nicht zu groß. Dank dieser Konstruktion können nun die Schwingungen des Ultraschalls auf die Flüssigkeit übertragen werden. Die Wannen der Ultraschallreinigungsgeräte sind den Großteil der Zeit Flüssigkeit ausgesetzt und bestehen daher meist aus nicht rostenden Materialien.
Druck als Reinigungsmethode
Durch die genaue Anordnung der Schallschwinger soll ein gleichmäßiges Feld aufgebaut werden, welches sich nicht statisch auflädt. Hinzu kommt eine Vorrichtung, die bei der Reinigung entstehende Gase herausfiltert, denn durch die Anwesenheit der Gasblasen wird die erwünschte Anwesenheit von Kavitationsblasen des Ultraschalls gehemmt. Letztere entstehen, wie bereits erwähnt durch die Schallwellen. Kavitation beschreibt die Bildung von kleinen Hohlräumen innerhalb einer Flüssigkeit, die schon nach kurzer Zeit wieder in sich zusammen fallen, wodurch ein Druck entsteht. Mit seiner Hilfe können selbst kleinste Schmutzpartikel von ihrem Untergrund gelöst werden.
Einige der Geräte verfügen über einen Regler, mit dem die Frequenz des Ultraschalls manipuliert werden kann. Für gewöhnlich liegt ihre Spannweite zwischen 20 kHz und 2 MHz. Stellt man eine eher niedrige Frequenz ein, werden die Bläschen größer, was auch einen höheren Druck zur Folge hat. Beabsichtigt man hingegen einen intensiveren, sowie schonenderen Reinigungsvorgang, sind kleine Bläschen mit höheren Frequenzen von Vorteil.
Ultraschallreiniger in der Anwendung
Soll der durch einen Ultraschallreiniger hervorgerufene Säuberungseffekt noch verstärkt werden, ist es empfehlenswert Laugen, Lösungsmittel oder Säuren einzusetzen. Es ist allerdings darauf zu achten, dass die Waschlösung regelmäßig ausgetauscht wird. Ist sie zu stark verschmutz, kann es nämlich wieder zu einer Anlagerung der Schmutzpartikel am zu reinigenden Objekt kommen. Bei der Auswahl der Reinigungsmittel sollte man von brennbaren Flüssigkeiten tunlichst absehen, da Ultraschallwellen Wärme erzeugen und es so zu Unfällen kommen kann.
Reinigungstipps
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