Wie setzt sich der Strompreis zusammen?
Der Strompreis setzt sich aus vielen unterschiedlichen Faktoren zusammen. Die meisten Verbraucher wissen gar nicht, was sie beim Stromanbieter alles bezahlen.Stromerzeugung macht den größten Teil aus
Am deutlichsten wird der Strompreis von den Kosten für die Stromerzeugung geprägt. Diese Kosten bezeichnet man als Strompreis oder Energiepreis und dieser wird an der Strombörse festgelegt. Diese Börse wird, wie in so vielen anderen Bereichen des Lebens auch, von dem Angebot und der Nachfrage bestimmt, die zu einer bestimmten Zeit vorherrschen. Ist die Nachfrage groß, steigt dieser Preis demnach. Mit 37 Prozent nehmen diese Kosten einen großen Teil des Strompreises ein.
Die Netznutzung – ein großer Bestandteil beim Strompreis
Neben dem Preis für die Stromerzeugung bestimmt die Netznutzung den nächstgrößeren Teil des Strompreises. In diesen fließen die Kosten ein, die der Verbraucher dafür zahlt, das Stromnetz zu erhalten und wenn nötig auch auszubauen. Insgesamt lässt sich dabei von 24 Prozent sprechen.
Weitere wichtige Faktoren, die den Strompreis bestimmen
Auch beim Strompreis fließt die Mehrwertsteuer mit ein, weswegen diese 19 Prozent ausmacht. Ein weiterer Faktor, sind die Ökosteuer, das KWK, durch das eine Erzeugung von Wärme und Strom zur gleichen Zeit möglich ist, und das EEG-Gesetz, das Erneuerbare-Energien-Gesetz, durch welches Windkraft, Solarenergie und so weiter immer mehr in das deutsche Stromnetz Einzug halten. Zusätzlich fließen auch noch die Konzessionsabgaben mit in die Zusammensetzung des Strompreises mit ein.
Für Verbraucher ist es hier nicht so einfach, den Durchblick zu behalten. Die Preise bei den unterschiedlichen Stromanbietern variieren und unterscheiden sich teilweise enorm. Doch woran das liegt und welcher Strompreis wirklich gerechtfertigt ist, ist schwer zu entscheiden. Verbraucher sollten es sich aber nicht nehmen lassen, die Preise der unterschiedlichen Anbieter zu vergleichen und sich für den Anbieter zu entscheiden, der einen günstigen Preis bietet. Gleichzeitig sollte man auf eine kurze Vertragslaufzeit Wert legen, denn so schnell wie sich der Strompreis entwickelt, kann man die Möglichkeit des Wechsels zu einem günstigeren Anbieter nur dann wahrnehmen, wenn man einen Vertrag hat, der nicht zu lange andauert.
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Bildquelle:
Indische Waschnüsse, AlmaWin
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