William P. Wild Bill Longley- Revolvermann mit Tötungssucht

William P. Longley war noch keine 14 Jahre alt, als der Bürgerkrieg endete, und sein Vater in Evergreen von einem Schwarzen beleidigt wurde. Der Junge erschoss den Mann. Als er sein Pferd vor dem Saloon in Lexington anbinden wollte, marschierte eine Gruppe betrunkener Schwarzer auf Longley zu, um den Erschossenen zu rächen. Der große schlanke Mann jagte ihnen mit zwei gezogenen Colt-Revolvern entgegen und schoss alle Kammern leer. Als er zurückkam, waren zwei Schwarze tot und zehn schwer verletzt. Als Longley Mitte Dezember wieder drei Schwarze erschoss, verfolgte ihn ein Aufgebot. Doch er verschwand spurlos. Erst im Januar 1868 machte der 16-jährige Revolvermann wieder von sich reden, als er den Sergeant einer ihn verfolgenden Kavallerie erschoss, die ausschließlich aus Schwarzen bestand. Nach dem Bürgerkrieg war es lebensgefährlich, einen Schwarzen zu töten, mochte er getan haben, was er wollte. Und wenn dieser Mann auch noch ein US-Soldat war, so hatte man in Texas absolut keine Chance mehr, dem Galgen zu entgehen.