Platz 1: Burgweihnacht auf Burg Satzvey

Der Weihnachtsmarkt auf Burg Satzvey im gleichnamigen Ort bei Mechernich ist in meinen Augen einer der subjektiv schönsten Weihnachtsmärkte in NRW. Er findet an den vier Adventswochenenden (jeweils samstags und sonntags) statt. Die Buden, an denen weihnachtliches Zubehör und auch abwechslungsreiche Dinge für das leibliche Wohl angeboten werden, verteilen sich über die Burg Satzvey und das Gelände drumherum. Die gesamte Aufmachung und die Dekoration unterstreicht die historisch-adventliche Atmosphäre dieses Weihnachtsmarktes, ohne es zu übertreiben. Das Besondere an diesem nordrhein-westfälischen Weihnachtsmarkt ist jedoch sein Erlebniswert für alle Generationen. Beispielsweise wird mittelalterliches Handwerk praktisch dargestellt. Im Jahr 2011 gab es einen interaktiven Adventskalender, und ein mittelalterlich gekleideter Herr verteilte Gebäck.

Burgweihnacht Satzvey - Eingang (Bild: Karin Scherbart)

Programmhöhepunkte

Samstags um 15.00 Uhr erwarten vor allem Kinder den Nikolaus. Und es gibt ein tolles Highlight, welches man sich auf keinen Fall entgehen lassen sollte, wenn man diesen Weihnachtsmarkt besucht: Das lebendige Krippenspiel mit echten Tieren und in Original mittelalterlichem Deutsch erzählt. All dies rechtfertigt den Eintrittspreis meiner Ansicht nach vollkommen.

Öffnungszeiten 2014

An den vier Adventswochenenden

  • samstags von 12.00 bis 20.00 Uhr,
  • sonntags von 12.00 bis 19.00 Uhr.

Eine ausführliche Beschreibung der Burgweihnacht auf Burg Satzvey habe ich bereits hier auf Pagewizz geschrieben. Dort finden Sie weitere Informationen zu diesem Weihnachtsmarkt.

Platz 2: Weihnachtsmarkt rund um Schloss Merode

Der für mich zweitschönste Weihnachtsmarkt in NRW ist der auf dem im Privatbesitz befindlichen Schloss in dem zur Gemeinde Langerwehe gehörenden Ort Merode. Auch diesen empfinde ich als stimmungsvoll. Die romantische Atmosphäre wird etwa durch die Fackeln, die den Zugangsweg von Eingang her säumen, sowie durch die großen, beleuchteten Weihnachtsfiguren an der Schlossfassade untermauert. Die Lichter spiegeln sich dabei im Wasser des Burggrabens. Wie auf Burg Satzvey gibt es auch hier auf dem Schloss selbst einen geschmückten Weihnachtsbaum. Eine Wiese auf einer Seite des Schlossgrundstückes ist mit einer Weihnachtskrippe dekoriert, um die herum Schafe grasen, die dort auch einen Unterschlupf haben. Auf dem Rundweg um das Schloss, wo einige Buden – jeweils mit Abständen zwischen den Budengruppen – gruppiert sind, gibt es keinerlei Gedränge. Nur im inneren Schlossbereich kann es zeitweise schon mal etwas voller werden. In einem Raum des Schlosses, den die Besucher betreten können, sind zum Beispiel Weihnachtsfiguren und am Kamin eine Krippe aufgestellt. Das Angebot an den Buden würde ich durchaus als vielfältig bezeichnen. Von Adventsdeko und Kerzen bis hin zu praktischen Accessoires für den Winter und den Haushalt (Wollkleidung, Keramik, Räucherutensilien) findet man hier Vieles.

Weihnachtsmarkt auf Schloss Merode (Bild: Karin Scherbart)

Programmhöhepunkte

Für die kleinen Besucher bietet dieser Weihnachtsmarkt ein Kasperletheater, wo die Weihnachtsgeschichte nachgespielt wird. Auch hier kommt der Nikolaus, allerdings nur am 2. Advent. Weitere Events sind das Feuerwerk, das an zwei Adventswochenenden abends nach Einbruch der Dunkelheit stattfindet (2014 am 12. und 20. Dezember), und die Prozession im Rahmen des Lucia-Festes (13. und 14.12.2014). Während das Feuerwerk und die Nikolausbescherung jedes Jahr stattfindet, ändern sich andere Programmpunkte von Jahr zu Jahr. So gab es 2012 eine "literarische Weihnachtsbescherung" in der Kapelle.

Der normale Eintrittspreis ist hier ein wenig höher als beim vorgenannten Weihnachtsmarkt. Dafür gibt es im Vergleich zur Burgweihnacht in Satzvey – zumindest für die erwachsenen Besucher – nicht ganz so viel zu erleben. Dennoch empfinde ich den Weihnachtsmarkt auf Schloss Merode immer noch als schön.

Weitere Informationen zum Weihnachtsmarkt in Merode

Öffnungszeiten für 2014

  • Mittwoch und Donnerstag: 14.00 bis 21.00 Uhr
  • Freitag und Samstag: 14.00 bis 22.00 Uhr
  • Sonntag: 12.00 bis 20.00 Uhr

Platz 3: Monschauer Weihnachtsmarkt

Ebenfalls lohnenswert ist der Weihnachtsmarkt in Monschau in der Eifel. Der Weihnachtsmarkt an sich verteilt sich auf zwei Plätze in Stadtkern: Dem Marktplatz und dem Platz nahe der Kirche. Obwohl es auf dem Monschauer Weihnachtsmarkt dank der internationalen Besucher, die auch aus den benachbarten Belgien und den Niederlanden kommen (sogar englischsprachige Menschen sind ab und zu dort auszumachen), manchmal eng werden kann, verbreitet er doch eine urige Weihnachtsstimmung vor der historischen Kulisse alter Fachwerkhäuser, überragt von der Ruine Haller auf der einen und der ebenso sehenswerten Burg Monschau auf der anderen Seite. Wenn dann noch Schnee liegt, ist die Weihnachtsidylle perfekt.

Doch noch bevor der Weihnachtsmarkt erreicht wird, kommen mit dem Auto oder Bus anreisende Besucher am Haus Troistorff in der Laufenstraße vorbei, bei dem genau 24 Fenster wie bei einem Adventskalender beleuchtet sind. Das Angebot des Weihnachtsmarktes ist eher durchschnittlich für einen Weihnachtsmarkt. Dafür sind währenddessen einige Spezialitätengeschäfte in Monschau auch sonntags geöffnet. Vielleicht findet man im ganzjährig geöffneten Weihnachtshaus am Marktplatz noch die passende Weihnachtsdekoration. Dessen Besichtigung lohnt sich aber auch ohne Kauf. Und in Shop der Monschauer Senfmühle nahe dem Ortseingang kann man sich mit regionalen kulinarischen Weihnachtsgeschenken eindecken. Neben verschiedenen Senfsorten bietet er unter anderem eine große Weinauswahl.

Programmhöhepunkte des Weihnachtsmarktes

Der Nikolaus kommt hier jeweils an drei Samstagen (2014 am 06., 13. und 20. Dezember). Täglich um 17.00 Uhr erschallen die musikalischen Töne der festlich gekleideten Turmbläser. Und auch sonst ist für die musikalische Untermalung des Weihnachtsmarktes gesorgt. Ein weiteres Highlight ist die lebendige Nacherzählung der Weihnachtsgeschichte in der "Lebenden Krippe", die jeweils am Samstag und Sonntag um 15.00, 16.00 und 17.00 Uhr auf dem Außengelände des Brauereimuseums in der St. Vither Straße aufgeführt wird. Des Weiteren gibt es im Aukloster eine Märchenausstellung, die einen kleinen Eintrittsbetrag kostet. Dort findet an den Adventswochenenden (Freitag, Samstag und Sonntag) parallel zum Monschauer Weihnachtsmarkt von 11.00 bis 18.00 Uhr ein indischer Basar für einen guten Zweck statt.

Offizielle Homepage zum Monschauer Weihnachtsmarkt

Öffnungszeiten

  • Freitags und samstags von 11.00 bis 21.00 Uhr,
  • sonntags von 11.00 bis 20.00 Uhr.

Weihnachtsmarkt in Monschau (Bild: Karin Scherbart)

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