Woher kommt der Ausdruck Schulz
Allen die Schulz, Schulze, Schultheiß oder so ähnlich heißen sei gesagt, dass sie einen altehrwürdigen Namen mit langer Tradition tragen, auf den sie mit Recht stolz sein können.Ein tolles Spiel! Einer rülpst in aller Öffentlichkeit, und wer nicht innerhalb von Sekunden Schulz brüllt, bekommt Haue
Füher kamen unsere Kiddies nicht auf solch hippe Freizeitbeschäftigung. Nein, die mussten mit 6
Jahren in die Fabrik, unter Tage schwere Loren schieben oder auf Bauernhöfen als Magd oder Jung-Knecht Knochenarbeit verrichten. Also hatten die anderes zu tun, als sich gegenseitig aufs Haupt zu schlagen. So richtig abgeschafft hat die Kinderarbeit aber erst unser aller Kaiser Wilhelm. Jedenfalls nachdem er feststellen musste, dass der Nachwuchs bereits vor dem Militärdienst verschlissen war. So was geht natürlich gar nicht. Aber auch die jungen Männer zu Kaisers Zeiten haben Rülps-Schulz-Hau nicht ersonnen! Die trugen fast ständig eine Gasmaske an der Front, und da ist Aufstoßen eher kontraproduktiv bis tödlich.
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Laut Stupidedia war der Erfinder ein gewisser Hans-Dieter Helmut Schulz, dessen Vorfahr anno Domini 981 schon rumrülpste
HDH Schulz, Nachfahre von Gerwysch Egbert Herfried Wurzelschulz, und angeblich Begründer und Vorkoster der Lingener Brauerei, sei somit Namensgeber dieser Unsitte. Mit Daumen und abgespreiztem kleinen Finger tat er so, als wollte er trinken, frönte aber seinem liebsten Hobby, der postbabytal-gazifiziösen Kundgebung seiner Verdauung. So erklingt denn bald ein Magenwind, der den rechten Weg nicht find. Nun ist aber Stupidedia, wie das Bild ganz eindeutig beweist, der zementierte, festgemauerte Niedergang in den tiefsten Keller menschlicher Intelligenz. Ja, bei diesem Internet-Auftritt geht es abwärts, in Räumlichkeiten, in denen der IQ in Minusgraden Fahrenheit (Siedepunkt=60 Grad Celsius) gemessen wird. Jeder Kenner des Mittelalters weiß, dass das Entlüften der Magen- und Darmgegend in dieser Zeit normal war. Im Gegenteil, Martin Lutter tat kund, es sei eine Beleidigung, nach deftigem Speisen nicht zu Rülpsen oder zu Furzen. Das lag einmal an den blähenden Speisen, viel Brot und Kohl und an dem stark gesalzenem Fleisch (Konservieren durch Pökeln). Selbiges machte Durst, und der wurde mit gebrautem, kohlesäurehaltigem Gerstensaft gestillt. Folglich ist das Mittelalter absolut unschuldig in dieser Sache.
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Dann lassen wir Wikipedia auch mal zu Wort kommen
Angeblich entstand diese sehr sinnvolle Freizeitbeschäftigung durch die drei Zecher Friedhelm Meier, Christian Steffens und Thomas SCHULZ. Der am 14.05.1978 in einer Münchner Kneipe einen tiefen Rülpser ablässt. Seine Freunde riefen laut entrüstet seinen Namen. Das wurde von anderen lustigen, angeheiterten Biertrinkern im Gasthof "Zu den 3 Tannen" irgendwie falsch verstanden und imitiert. Also wer das glauben will? Ich erinnere mich noch sehr gut an eine Begebenheit mit unserem Dorf-Pfarrer Mayer, aber Mayer mit ay. Der aß für sein Leben gerne Bohnensuppe. Während der Andacht, wir waren im stillen Gebet, entfuhr im unter lautem Getöse ein Darmwind. Man hätte eine Nadel fallen hören können. Niemand wagte auch nur zu atmen (aus gutem Grund). Wir starrten zu Boden. Jeder wie ein Pulverfass bereit, vor Lachen zu platzen. Auch bei den folgenden Liedern war es sehr schwer, die Melodie zu halten. Das kleinste Japsen hätte einen Ausbruch der Gemeinde verursacht. Niemand durfte den anderen ansehen. Das kleinste Zucken, wir hätten die Contenance verloren. Aber keiner kam auf die kuriose Idee, nun laut Mayer zu rufen. Und niemand wurde abgeklatscht, weil er nicht rumpupste. Selbst der Ausdruck "Mensch Meier" stammt nicht von uns. Ansonsten müsste der ja auch mit ay geschrieben werden, also "Mensch Mayer"! Ergo, auch diese Geschichte ist eher unwahrscheinlich.
Woher kommt das Spiel nun aber wirklich? Unser Geld kommt jedenfalls vom Schulte (Schulze), siehe Unterschrift im Bild.
Klar ist, dass es durch die "Komödie" Feuer, Eis und Dosenbier mit Axel Stein in empfänglichen Kreisen bekannt wurde. Hemmungslos leistet der mitunter derbe und geschmacklose Film der Proll- und Spaßkultur Vorschub. Hier wird ein Publikum bedient, das Tierblähungen und Popelgeschosse witzig findet. Über Geschmack lässt sich nicht streiten, man hat ihn, oder auch nicht. Auch gab es die mehrteilige Fernsehserie "Mein großer, dicker, peinlicher Verlobter". Ein weibliches Opfer sollte gegen Geld einen unmöglichen Hochzeitskandidaten ihren Eltern schmackhaft machen. Dieser, ein Schauspieler, musste das durch widerliches, proletenhaftes Benehmen unmöglich machen, ja verhindern. Insofern waren Tischmanieren diesem Herrn unbekannt. Natürlich gespielt, was die betreffende junge, hübsche Dame allerdings nicht wusste. Da unsere TV-Macher keine eigenen Ideen hervorbringen, kam auch dieser kulturell hochwertige Erguss aus den Vereinigten Emiraten von Amerika. Dort lief das Ganze unter "My Big Fat Obnoxious Fiance". Da wurde dann auch beim Tafeln kräftig gerülpst. Nun gibt es umgangssprachlich natürlich in allen Sprachen einige Ausdrücke und Abkürzungen, wenn jemand die Kauleiste geschlossen halten sollte. In Frankreich sagt man kurz "ta geule". Gusch, Goschen, Klappe, Maul, Schnauze geht in Deutschland auch ohne Verb. In Ami-Land sagt man schon mal "oh shut" (shut up, shut it). Sehr wahrscheinlich kommt also Rülps-shut-klatsch aus dem Land der Puritaner. Nur unter strenggläubigen Pfui-Sagern ist so etwas witzig oder gar provokant. Und aus shut wurde mangels Übersetzungskunst Schulz.
Schade eigentlich, dass der mittelalterliche Schultheiß nicht gerufen wird. Der käme mit dem Büttel um Euch Manieren beizubringen.