So kam es also, dass die Schwyzer gegen Mitte des 13. Jahrhunderts eine rote Fahne als Symbol verwendeten, allerdings noch ohne das weiße Kreuz. Erst als sie im Jahre 1289 den damaligen König Rudolf von Habsburg bei seinen Schlachten unterstützten, erhielten sie im Gegenzug das Privileg, auf ihrer Fahne auch die Kreuzigung Christi und Folterwerkzeuge zu zeigen. Zunächst wurden diese Symbole ganz einfach auf die Fahne geheftet und erst etwas später entschloss man sich dazu, das Kreuz fest auf die Fahne aufzumalen. Historische Überlieferungen besagen, dass erst während der Schlacht von Laupen, die im Jahre 1339 stattgefunden hat, weiße Stoffkreuze verwendet wurden. Dieses sollte als Erkennungszeichen dienen, denn mit wachsenden Eidgenossenschaften bestand das große Problem, dass die Soldaten so unterschiedlich gekleidet waren, dass sie sich nicht mehr gegenseitig erkannten und somit ein Risiko bestand, dass sie sich gegenseitig für den Feind hielten.

Form der Schweizer Fahne bis heute unverändert

Während die Schweizer Fahne im Laufe der Jahrhunderte etlichen Änderungen unterzogen wurde, hat sie dennoch bis heute eine bestimmte Eigenheit beibehalten: Die Form ist nach wie vor die gleiche. Die Schweizer Fahne ist noch heute quadratisch, eine Besonderheit, die nicht oft zu sehen ist. Lediglich der Vatikan hat neben der Schweizer Fahne eine quadratische Fahne. Während die Form der Schweizer Fahne nicht gesetzlich festgelegt ist, wurde allerdings die Farbe auf Rot Pantone 485 fixiert, einem Mix aus den Farbtönen Magenta und Gelb. Diese Farbmischung wurde am 1. Januar 2007 per Gesetz festgelegt.

 

Das Schweizerkreuz – ein Nationalsymbol der besonderen Art

Nachdem der französische Diktator Napoleon nach langem Krieg endlich gestürzt werden konnte, wurden die konservativen Kräfte der Schweiz wieder stärker und fingen direkt damit an, das Land wieder auf Vordermann zu bringen. Bei der großen Restauration von 1815 wurden nicht nur Häuser und politische Institutionen auf Vordermann gebracht, sondern auch den Symbolen schenkte man verstärkt Beachtung. Die Kantone Thurgau, Waadt und St. Gallen stimmten bei einem Mediationsverfahren dafür, das Revolutionsgrün aufrechtzuerhalten. Wilhelm Tell, der legendäre Revolutionär, musste das Staatssiegel als Symbol ablegen und verwendete auf seinem roten Schild ein weißes Kreuz, das heute als das Schweizerkreuz bekannt ist.

Im Jahre 1815 wurde das Schweizerkreuz auf den ersten Bataillonsfahnen verwendet, jedoch wurde diese Vorgehensweise nicht akzeptiert und man kehrte schnell wieder zum alten Brauch zurück, als uneinheitliche Kleidung mit Hilfe von Stoffstreifen einheitlich gemacht wurden. Es wurden rote Armbinden mit weißem Kreuz verwendet, die allerdings schnell (1914) zu Beginn des Ersten Weltkrieges abgeschafft wurden.

Wer mit dem Gedanken spielt, sich die eine oder andere Fahne bzw. Flagge zu besorgen, der wird dank gut sortierter Onlineshops wie fahnenwelt.ch schnell fündig. Die Flagge eines Landes ist heute nicht mehr nur ein praktisches Landeskennzeichen, sondern auch die Emotionen spielen bei vielen Menschen eine wichtige Rolle. Während den meisten Käufern durchaus klar ist, dass es gerade bei so wichtigen Symbolen wie der Landesfahne wichtig ist, auf höchste Qualitätsansprüche zu achten, ist vielen Käufern der Schweizer Fahne nicht immer klar, welche Geschichte diese Fahne hinter sich hat. Sollen auch Sie sich für Ursprung und Entstehung der Schweizer Fahne interessieren, dann sind Sie hier genau richtig.

 

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