Kleidung für zwei Wochen hat Platz im kleinen Rucksack

  • Zunächst wählt man ein Gepäckstück, dass die für Handgepäck zugelassenen Maße optimal ausnutzt. Spezielle Rucksäcke oder Wanderrucksäcke sind ideal. Leichtes Gepäck lässt sich mühelos tragen. Die beliebten kleinen Hartschalenkoffer dagegen können ein hohes Eigengewicht aufweisen; die starre Form lässt sich zudem schwerer packen. Mit dem Rucksack ist man vor Ort viel flexibler und muss nicht auf steinigen Straßen alle paar Minuten Steinchen aus den Rädern des Koffers ziehen.
  • Kleidungsstücke wandern nur dann in den Koffer oder den Rucksack, wenn sie zu allen anderen passen. Kleidung in der eigenen Lieblingsfarbe und in neutralen Farben wie Schwarz oder Weiß darf mit auf die Reise. Schwarz ist perfekt, denn mit schlichter schwarzer Kleidung lässt sich im Bedarfsfall immer ein elegantes Outfit zaubern. Diese Regel ist das wichtigste Gebot intelligenten Packens! Teile, die schwer zu kombinieren sind, bleiben zu Hause. Ja, alle! 
  • Für zwei Wochen reichen einige T-Shirts mit und ohne Ärmel, ein Sweatshirt, ein oder zwei kurze Hosen und/oder Röcke, eine Leggins oder sehr leichte Hose und eine Jeans. Zudem kommen ein paar Sandalen und Flip-Flops in den Koffer, Unterwäsche, Socken und Bikini oder Badehose.

 Richtig packen mit System: Rollen statt Falten

  • Bei der Wahl der Reisegarderobe muss man konsequent und hartherzig den Impuls unterdrücken, für alle Eventualitäten etwas mitzunehmen. Unterwäsche und verschwitzte T-Shirts lassen sich im Notfall in wenigen Minuten mit etwas Haarshampoo in jedem Handwaschbecken reinigen und trocknen in warmen Ländern über Nacht.
  • Fest zusammengerollt nimmt Kleidung im Koffer weit weniger Platz weg als gefaltet. Die meisten Stücke knittern gerollt auch nicht. Empfindliche Materialien wie Leinen bleiben zu Hause.
  • Die Jeans, eine Jacke und ein paar feste Schuhe trägt man während des Fluges.
  • Die Jacke sollte für den Urlaubsort nicht zu warm sein. Falls man im kalten Deutschland damit fröstelt, kann man das Sweatshirt zusätzlich anziehen. Gut ist statt eines Sweatshirts auch eine Kapuzenjacke. So hat man am Urlaubsort zwei Jacken zur Verfügung.

 Zwiebellook? Auf keinen Fall auf dem Hinflug

  • Keine gute Idee ist es, auf der Hinreise mehrere Lagen Kleidung übereinander zu tragen, um mehr mitnehmen zu können. Denn in ein schönes Mitbringsel verliebt man sich im Urlaubsland garantiert. Wer schon auf der Hinreise zu viel mitschleppt, hat keine Optionen mehr offen. Wenn schon im Zwiebellook fliegen, dann auf der Rückreise!
  • Um für etwas Abwechslung zu sorgen, dürfen ein paar Accessoires wie Schmuck, Tücher oder Kopfbedeckungen mit in den Urlaub. Im Koffer nehmen sie kaum Platz weg, machen aber einen großen Unterschied.
  • Kosmetika kauft man wegen der Sicherheitsbestimmungen der Fluglinien entweder in Reisegrößen oder füllt Lieblingsprodukte in kleine Flaschen um. Wer Probleme mit der zugelassenen Höchstmenge von einem Liter Flüssigkeit hat, nimmt nur unverzichtbare Produkte mit und kauft am Urlaubsort beispielsweise eine günstige Zahnpasta, Duschgel und Haarshampoo.

Technik nutzen: Das Smartphone ersetzt Laptop und Fotoapparat

  • Der Laptop bleibt zu Hause. Mails kann man von unterwegs gut auch einmal mit dem Smartphone schreiben. Einige Smartphone-Modelle ersetzen auch gleich den Fotoapparat. Ladekabel und Adapter müssen natürlich mit.
  • Wer unterwegs unter Umständen einmal in einem Hostel übernachten will, packt ein Handtuch ein. Hier gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder man reist mit einem älteren Handtuch, dass man am letzten Tag am Urlaubsort wegwirft. Oder packt ein Hamamtuch ein. Die türkischen Handtücher nehmen weit weniger Platz weg als solche aus Frottee und trocknen schneller. Im Notfall eines auf der Rückreise vollgepackten Koffers lassen sich viele dekorative Modelle auch erfolgreich als Schal deklarieren. Eine andere Alternative sind sogenannte Funktionshandtücher aus Mikrofaser, die sich extrem klein zusammenfalten lassen. Allerdings fühlen sich viele Modelle an wie Fensterleder.
  • Reiselektüre kann man als E-Book mitführen. Wer richtige Bücher mag, ersteht diese vor dem Urlaub gebraucht und lässt sie ausgelesen am Urlaubsort zurück.

Persönliche Kleinigkeiten zum Wohlfühlen

  • Nun fehlen nur noch praktische Kleinigkeiten. Ohrstöpsel und ein Moskitonetz beispielsweise gehören für mich fast immer ins Urlaubsgepäck. Andere benötigen für den Flug eine Nackenstütze. Aufblasbare Modelle beanspruchen nur wenige Zentimeter Platz. Eine Sonnenbrille und ein zusammenfaltbarer Strohhut können eine gute Idee sein. Beides lässt sich aber auch am Urlaubsort günstig erstehen.
  • Im Rucksack ist jetzt immer noch Platz für individuelle und sentimentale Notwendigkeiten. Das kann ein kleines Stofftier, eine Duftkerze oder ein Kissenbezug sein. Ein persönlicher Talisman jedoch reicht. Ganz sicher. Wer sich im Urlaub ganz Zuhause fühlen will, sollte vielleicht lieber gleich dortbleiben.
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