1. Brotfrucht - Artocarpus altilis

Der Brotfruchtbaum, ein Maulbeerengewächs, stammt ursprünglich aus Indonesien, ist aber inzwischen in fast allen tropischen Gebieten weit verbreitet. Die Frucht, die etwas nach frisch gebackenen Brot schmeckt, weißes Fruchtfleisch beinhaltet und bis zu vier Kilogramm schwer sein kann, ist stark stärkehaltig. In vielen tropischen Ländern ist die Brotfrucht ein Hauptnahrungsmittel. 

Frische Brotfrüchte findet man in Europa sehr selten, weil die Frucht auch nach der Ernte nur wenige Tage haltbar ist. Doch immer häufiger findet man Brotfruchtchips und die getrockneten Früchte. Mit viel Glück findet man sie dennoch manchmal frisch. Es gibt verschiedene leckere Möglichkeiten diese Frucht zu verkosten, hier einige davon:

  • Ist die Frucht reif und frisch, so kann man sie roh genießen.
  • Viele Leute bevorzugen es, die frische oder getrocknete Frucht zu kandieren.
  • Zum Kochen für Eintöpfe und Suppen wird meist die noch nicht ganz reife frucht verwendet.
  • Brotfrüchte kann man frittieren, kochen oder braten, so ähnlich wie Kartoffeln.
  • Brotfruchtchips sind äußerst lecker!
  • Auch süß mit Honig, Zucker oder Kokos kann die Brotfrucht in ein leckeres Dessert verwandelt werden.

Der Stamm und die Äste des Brotfruchtbaumes sind klebrig von einem milchigen, hautreizenden Saft, deswegen erfolgt die Ernte meist einfach, indem man die Früchte mit einem Stock von Baum schlägt. Dieser etwas ätzende Saft wird in manchen Gebieten verwendet, um Boote abzudichten und man sagt, dass er trotz ätzender Wirkung gegen einige Hautkrankheiten wirkt. Die Blätter des Baumes werden häufig an Tiere verfüttert, allerdings ist ein Tee aus den Blättern auch sehr gesund, denn er wirkt gegen hohen Blutdruck und bei Asthma. 

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2. Durian - Durio zibethinus

Vielleicht haben Sie schon einmal von dieser Frucht gehört, vermutlich dann nicht unter dem Namen Durian, sondern mit der Bezeichnung Stinkfrucht oder Käsefrucht. Es kostet schon etwas Überwindung, diese Frucht frisch zu probieren, denn man sagt, sie stinkt wie die Hölle, schmeckt aber wie der Himmel. In Asien wird sie auch "König der Früchte" genannt. Der Name "Durian" kommt vom indonesischen Wort "Duri", was "Nagel" oder "Stachel" bedeutet.

Die Ernte der Früchte ist recht gefährlich, da die reifen Früchte leicht herunterfallen und Menschen ernsthaft verletzen können. In Asien werden die Früchte teilweise zu hohen Preisen verkauft, je nach Qualität. Am besten schmecken Durian entweder frisch, wenn man sich trotz furchtbaren Gestank überwinden kann, sie zu kosten, oder als Pudding verarbeitet. Es ist allerdings eine wahre Wissenschaft und braucht schon fast Spezialisten, um zu erkennen, ob eine Durianfrucht schön reif und qualitativ hochwertig ist. Wenn Sie sie daher das erste Mal frisch probieren, so lassen Sie sich lieber beraten!

In Europa bekommt man sie allerdings kaum frisch, denn der Export zahlt sich kaum aus. Die Früchte sind schwer, haben je nach Art bis zu sechs Kilogramm, und der wirklich verwertbare Anteil der Frucht ist sehr gering, wenngleich sie äußerst nahrhaft ist.

3. Jackfrucht - Artocarpus heterophyllus

Jackfrucht (Bild: LoggaWiggler / Pixabay)

Oft werden Jackfrüchte mit Durians verwechselt, weil sie auch nicht besonders gut riechen. Verwandt sind sie allerdings mit den Brotfrüchten, weil sie auch Maulbeergewächse sind. In Asien werden sie deswegen auch "Die Brotfrüchte des kleinen Mannes" genannt. Jackfrüchte sind nach Kürbissen die größten essbaren Früchte, denn sie können bis zu 30 Kilogramm haben. Der geruch ist, wie erwähnt, sehr streng, doch der Geschmack köstlich vanillig und honigartig. Jackfrüchte werden entweder frisch roh gegessen oder noch nicht ganz reif wie Gemüse gekocht. Die Kerne kann man wie Maroni rösten. Das Holz des Jackfruchtbaums ist in den tropen sehr beliebt, um Häuser zu bauen. Es erinnert etwas an Mahagoni. Auch dieser Baum hat eine klebrige Schicht, die aber nicht ätzend ist. Einheimische in den Tropen verwenden diesen Kleber gerne, um ihn auf Stöcke zu schmieren und kleine Vögel zu fangen.

4. Mangostane - Garcinia mangostana

Diese äußerst nahrhafte Frucht ist ein wahrer Entzündungshemmer, neben einer Fülle an anderer Heilwirkungen, deswegen wird aus der zähen Schale, die nicht wirklich roh gegessen wird, gerne ein Tee hergestellt. Man sagt, dass das Fruchtfleisch der Magostane das wohlschmeckenste aller tropischen Früchte ist. Es schmeckt ein bisschen wie eine Mischung aus Trauben, Pfirsiche, Ananas und Grapefruit, eher säuerlich. Die Kerne sollten roh nicht gegessen werden, man kann sie aber rösten. Die Bäume wachsen sehr langsam. Ursprünglich waren sie nur im malaiischen Raum verbreitet, inzwischen aber in allen tropischen Gebieten. Essen Sie das Fruchtfleisch roh oder als Püree verarbeitet!

5. Rambutan - Nephelium lappaceum

Rambutan (Bild: Romi / Pixabay)

Wie man unschwer an der Form der Frucht erkennen kann, ist die Rambutan verwandt mit der mehr bekannten Litschi. Der name stammt aus dem Malaiischen vom Wort "Rambut", was "Haar" bedeutet. Die Früchte sind sehr süß und der Rambutanbaum ist sehr ertragreich, denn ein Baum kann bis zu 6000 Früchte tragen. Essen kann man Rambutan wie Litschi. Rambutanfrüchte wirken hervorragend gegen Ruhr, doch die ganze Pflanze wird in den Tropen wegen ihrer Heilkräfte geschätzt. Die Blätter werden gerne zu einem Wickel verarbeitet und gegen Kopfschmerzen aufgelegt, während ein Sud aus der Baumrinde viele Hautkrankheiten heilen kann und gegen Schwitzen hilft.

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