Abnehmen mit Diäten?
Die Medien sind voll von allen möglichen Diäten und den Versprechen, dass man mit der angepriesenen Diät schnell die überflüssigen Pfunde verliert.Ab wann sollte man abnehmen?
Jeder muss für sich selbst entscheiden, ab wann es zu viel an Pfunden ist. Es ist durchaus akzeptabel, ein paar Pfunde mehr zu haben, wenn man sich damit wohlfühlt. Zumal die letzten Aussagen der Wissenschaft belegen, dass leicht übergewichtige Menschen länger leben. Will man nur ein wenig abnehmen ist es besser, einer leichten sportlichen Betätigung nachzugehen, statt eine Diät zu machen. Ob man lieber joggen geht, Fahrrad fährt, einen Gymnastikkurs oder ein Fitnesscenter besucht, Wandern geht oder einer anderen der vielen Möglichkeiten nachgeht, bleibt der persönlichen Vorliebe überlassen. Sicher ist, dass durch die regelmäßigen Bewegungen Kalorien verbraucht und Fett in Muskeln umgewandelt werden. Kommt noch eine vitamin- und mineralstoffreiche Kost auf den Tisch, dürften sich kleine Fettpölsterchen schnell verabschiedet haben.
Diätarten
Ob Eierdiät, Ananasdiät, Weißkohlsuppendiät, Zählen von Kalorien oder nach einem Punktesystem, und was es noch so alles gibt, alle haben eine Gemeinsamkeit: Wirklich satt wird man nicht. Außerdem - gerade bei den einseitigen Diäten – vergeht schnell der Appetit darauf und der Heißhunger nach anderen Lebensmitteln steigt enorm. Meist auch gerade auf die Leckereien, die einer Diät absolut nicht zuträglich sind. Um hier durchzuhalten, ist viel Willenskraft erforderlich. Auch auf dem Markt angebotene Pillen, Kapseln und Drinks sind nicht empfehlenswert. Manche von ihnen können sogar schwere gesundheitliche Schäden nach sich ziehen und machen nicht schlank, sondern füllen nur die Konten der Hersteller auf. Auch Süßstoffe – sowohl in Tablettenform, als auch flüssig - sollten gemieden werden. Als Ersatz lieber die inzwischen auch in Deutschland zugelassene Stevia rebaudiana (Zuckerblatt) zum süßen verwenden. Das Fazit ist: Ist eine Diät zu Ende, hat man vielleicht ein paar Pfunde weniger, jedoch sind diese schnell wieder drauf, wenn nicht dauerhaft auf eine gesunde, ausgewogene Ernährung umgestellt und zumindest ein leichtes, tägliches Bewegungspensum ausgeführt wird.
Welche Lebensmittel eignen sich zum abnehmen, welche eher nicht?
Wer sein Gewicht reduzieren möchte, kann bei grünen Salatarten, Tomaten, Möhren, Weißkohl, Gurken und Topinambur zugreifen. Die Salatsoße sollte jedoch nur aus einer leichten Marinade bestehen. Geeignet sind hier zum Beispiel ein wenig Olivenöl, Zitronensaft, Salz und Pfeffer. Fette Fleischsorten sind komplett zu meiden. Erlaubt sind Steaks, Hühnchenfilets und Putenbrust. Als Beilage eignet sich hervorragend die Knolle der Topinambur. Sie ist sehr nährstoffreich und lange sättigend. Als Nachtisch sind Äpfel, Orangen und Melonen ideal, während Bananen und Trauben eher gemieden werden sollten.
Ausreichend Schlaf
Mit wenigstens sieben Stunden Schlaf in der Nacht ist das Hungergefühl in der Regel intakt. Zu wenig Schlaf macht müde und lustlos und verführt oft zu fettreichem Essen und süßen Getränken. Die erforderliche Bewegung, um die Kalorienzufuhr wieder zu kompensieren, bleibt aber aus. Das im Schlaf produzierte Hormon Leptin bestimmt das Hungergefühl am nächsten Tag. So nimmt man zwar nicht im Schlaf ab, aber Leptin sorgt dafür, dass kein übermäßiges Hungergefühl entsteht.
Ausgeglichene Lebensführung
Lange Fernsehabende verführen dazu, nebenbei Knabbereien zu naschen. Außerdem fehlt die erforderliche Bewegung, es sei denn, man benutzt zum Beispiel eine DVD, um Yoga, Gymnastik oder sonstigen sportlichen Übungsbeispielen nachzugehen. Entspannungsübungen oder ein Abendspaziergang bauen den tagsüber aufgebauten Stress ab. Es lässt sich besser schlafen. Alle Situationen meiden, die eine "Fressattacke" auslösen könnten und nicht zuletzt: Sich selbst so lieben, wie man ist.
Bildquelle:
I. Ajerrar
(Wissenswertes über Kaffee)
I. Ajerrar
(Topinambur – als Kartoffelersatz und Gemüse)