Alte Kuscheltiere und mechanische Stofftiere

Mit Kuscheltieren spielen, neben Puppen, die meisten Kinder am liebsten. Sie waren eines der ersten Spielwaren für Kinder. Später wurden sie als Sammlerobjekte für Erwachsene immer interessanter. Sicher auch weil sie eine Erinnerung an die eigene Kindheit sind.

Ein heute noch immer sehr bekannter Hersteller von Kuscheltieren und Teddys ist "Steiff". Man erkennt sie am Knopf im Ohr und dem gelben Fähnchen. "Steiff" wurde schon 1880 von Margarete Steiff gegründet und ist bis heute ein Familienbetrieb. Die Steifftiere und Teddys werden seit den 20 er Jahren des vergangen Jahrhunderts in die ganze Welt verkauft. Besonders die allerersten Teddys sind sehr teuer geworden. 2009 hat die Firma deshalb extra eine Teddyklinik eingerichtet, in der man alte Teddys und Kuscheltiere restaurieren lassen kann.

Ein weiteres wertvolles Sammlerobjekt aus dem Hause "Steiff" ist der Igel "Mecki". Er war seit den 50 er Jahren das Maskottchen der "Hörzu". Die veröffentlichte Geschichten rund um den netten Igel, mit den roten Wangen, als Comic. Es wurden eine ganze Reihe Meckifiguren produziert, sogar eine Meckifamilie war dabei.

Sehr beliebt war früher mechanisches Aufziehspielzeug, das waren Tiere, die man aufziehen konnte und die sich dann ein paar Minuten lang bewegten, ähnlich einer Spieluhr. Ein besonderer Verkaufsschlager waren die musizierenden Affen der Firma "Max Carl", die in den 30 er Jahren das erste Mal auf den Markt kamen. Sie produzierte noch weitere Stofftiere, als mechanisches Aufziehspielzeug, aber diese wurden nicht so bekannt, wie die musizierenden Affen. Im zweiten Weltkrieg brach die Produktion zusammen, wurde dann aber in Westdeutschland wieder aufgenommen. Die Affen kehrten wieder zurück und wurden wieder ein Verkaufsschlager. Heute sind die musizierten Affen und besonders das Affenorchester wertvolle Sammlerobjekte. 

Altes Blechspielzeug und Holzspielzeug

Altes Blechspielzeug ist langlebig, da es nicht so schnell verrottet. Manche Teile müssen allerdings von Zeit zu Zeit ausgetauscht werden. Deshalb ist dieses alte Spielzeug eher etwas für Leute mit handwerklichem Geschick. Tretautos waren aus Blech und die Kinder konnten sich durch Pedale mit ihnen fortbewegen. Restaurierte Tretautos können heute einige Tausend Euro wert sein. Das gilt insbesondere für Modelle, die vor dem zweiten Weltkrieg hergestellt  wurden. Große Firmen, die Tretautos in Deutschland produzierten waren "Steiff", "Eureka" oder "Ferbedo".

Aber auch die wesentlich kleineren Spielzeugautos aus Blech werden heute gerne gesammelt, zum Beispiel die der Firma "Schreyer & Co.". 1924 wurde sie zu "Schuco" und stellte  Spielzeugautos her. Später kamen noch Schiffe und Flugzeuge dazu. Heute produziert "Schuco" Spielzeugautos aus Blech für Sammler. Sie sind Modelle alter Autos und VW - Bussen nachempfunden.

 

Altes Holzspielzeug wurde aus Echtholz hergestellt und nicht wie heute oft aus Spanholz. Deshalb hat es die Jahre häufig gut erhalten überstanden. Besonders schön ist altes Holzspielzeug aus der ehemaligen DDR. Schon damals wurde es gerne in den Westen verkauft oder verschenkt. Holzeisenbahnen wurde oft mit elektronischen Elementen, wie Licht kombiniert und das kam im Westen gut an. Ein großer Betrieb, der Holzspielzeug herstellte, war der VEB Vero. Sie hatten Holzbaukästen, Holzspiele, Puppenstuben, aber auch Dreiräder und Puppenwagen im Programm. Anfang der 90 er Jahre wurde die VEB Vero aufgelöst. Heute bekommt man altes Holzspielzeug aus der DDR noch oft auf Flohmärkten oder im Internet zu kaufen.

 

Sicher wird auch in Ihnen dieser Artikel, das eine oder andere nostalgische Gefühl geweckt haben. Wenn sie sich dieses nostalgische Gefühl bewahren wollen, empfehle ich Ihnen altes Spielzeug zu sammeln und besondere Raritäten an ein Spielzeugmuseum abzugeben. So bleibt es für die Nachwelt erhalten und wird einer großen Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Autor seit 12 Jahren
109 Seiten
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