Super Bowl 2022: Bengals gegen Rams

Zwei Neulinge haben den Einzug in den Super Bowl 2022 geschafft. Die Cincinnatti Bengals haben noch niemals den Super Bowl gewonnen, während die Los Angeles Rams im Jahr 2019 gegen die New England Patriots verloren und 2000 - damals noch als St. Louis Rams – den Titel gegen die Tennessee Titans gewannen.

Cincinnatti warf im Halbfinale den Favoriten Kansas City Chiefs mit Quarterback Patrick Mahomes nach Verlängerung aus dem Wettbewerb; die Rams besiegten die San Franzisco 49ers. Damit können die Rams das Finale im eigenen Stadion bestreiten.

Im Super Bowl treffen die beiden Quarterbacks Matthew Stafford und Joe Burrow aufeinander.

Der 25-jährige Joe Burrow stellte mit 4611 geworfenen Yards in der laufenden Saison einen neuen Vereinsrekord auf, hat aber eine relativ schwache Offensivline vor sich, denn er wurde allein beim Spiel gegen Tennessee neunmal "gesackt" und musste zu Boden, bevor er den Ball werfen konnte. Stafford kam erst zu Beginn der Saison zu den 49ers, hat aber bereits 13 Profijahre hinter sich. Er spielt oft genial, ist dennoch sehr unbeständig. Mit 17 Fehlpässen hält er den Saisonrekord.

Die Rams gewannen das Spiel zweier gleich starker Teams mit 23: 20 durch ein Touchdown in der letzten Minute der regulären Spielzeit.

Heiß begehrte Eintrittskarten

Nur mit sehr großem Glück oder besten Verbindungen ist es möglich, eine Eintrittskarte zum Super Bowl im SoFi Stadium in Los Angeles zu ergattern. Nur 1 Prozent der Eintrittskarten der im Stadion zur Verfügung stehenden Plätze kommt in den freien Verkauf. Die billigste Eintrittskarte kostet 2000 Dollar, der teuerste Platz in einer Loge einen sechsstelligen Dollarbetrag.

Wer meint, auf das Public Viewing ausweichen zu können, wird sich verwundert die Augen reiben: Ein Platz vor dem großen Bildschirm im Außenbereich des SoFi-Stadiums kostet "nur" 700 Dollar.

Mehr über das große sportliche Spektakel können Sie hier lesen.

Der sportliche Teil des Finales mit den Regeln

Die NFL ist in zwei Ligen, so genannte Conferences, aufgeteilt: Die American Football Conference (AFC) und die National Football Conference (NFC). Beide bestehen aus jeweils 16 Teams, von denen sich in der 17 Spiele umfassenden Hauptrunde jeweils sieben Mannschaften für die Play-offs qualifizieren.

In den Play-offs, die die NFC und AFC getrennt voneinander spielen, gibt es drei Runden. Die stärkste Mannschaft jeder Conference aus der Hauptrunde nach Anzahl der Siege und Niederlagen hat in der ersten Play-off-Runde ein Freilos. Die zweitbeste Mannschaft spielt in einem K.o.-Spiel gegen die Siebtbeste und so weiter. Es gibt immer nur ein. Die dritte Runde ist das so genannte Conference Championship Game: Der Sieger aus NFC und AFC ist Gewinner der jeweiligen Conference und vertritt diese anschließend im Super Bowl. 

In der AFC haben sich die Tennessee Titans und in der NFC die Green Bay Packers durch ihren Gruppensieg jeweils ein Freilos erarbeitet. Die weiteren Begegnungen in der AFC lauten Cincinnati Bengals gegen Las Vegas Raiders (Cincinnati gewann 26:19), New England Patriots gegen Buffalo Bills ( Buffalo siegte mit 47:17) und Pittsburgh Steelers gegen Kansas City Chiefs (21:42). In der NFC lauten die Begegnungen Tampa Bay Buccaneers gegen Philadelphia Eagles (Sieger Tampa Bay mit 31:7), San Francisco 49ers gegen Dallas Cowboys (23:17) und Arizona Cardinals gegen Los Angeles Rams (11:34). Die Spiele finden zwischen dem 16. und 18. Januar statt.

 

 

 

Die Football-Regeln sind hier verständlich in Kurzform nachzulesen.

Das Halbfinale am vom 22. bis 24. Januar 2022

Die drei Sieger und der jeweilige Tabellenführer spielen dann am 22./23. Januar im Halbfinale die Endspielgegner für ihr jeweiliges Conference-Finale aus, das auf den 30. Januar terminiert ist. Die beiden Sieger haben dann den Super-Bowl erreicht.

Im Halbfinale kommt es in der Divisionalrunde somit zu folgenden Begegnungen: 

Am 22.1. spielen TennesseeTitans - Cincinnati Bengals (16:19)

am 23.1. Packers - San Franzisko 49er (10:13)und Tampa Bay Bucceneers - San Francisco Rams(27:30) und

am 24.1. Kansas City Chiefs - Buffalo Bills (42:36).

Damit kommt es in der AFC nunmehr zu Endspiel um die AFC-Meisterschaft zwischen den Kansas Citty Chiefs und den Cincinnati Bengals (24:27).

Die Meisterschaft innerhalb der NFC wird in der Begegnung zwischen den San Franzisko 49er und den San Franzisko Rams entschieden (24:27). 

Wer gewann die meisten Super-Bowl-Titel?

Seit 1967 wird der Super Bowl ausgespielt. Offiziell heißt der Pokal, die der siegreichen Mannschaft überreicht wird, Vince Lombardi Trophy.

Die Pittsburgh Steelers erreichten bisher 6 Super-Bowl-Titel, genau wie die
Boston/New England Patriot. Ihnen folgen mit 5 Titeln Dallas Cowboys und die San Francisco 49ers.

Danach folgen die Green Bay Packers und die New York Giants mit jeweils 4 Titeln. Die Denver Broncos, die Oakland/Los Angeles/Las Vegas Raiders und die Washington Redskins konnten sich bisher mit jeweils 3 Super-Bowl Titeln schmücken. Zweimal gewannen die Tampa Bay Buccaneers, die Kansas City Chiefs, dieMiami Dolphins, die Baltimore/Indianapolis Colts und die Baltimore Ravens.

Weitere Titelträger mit je einem Titel sind die St. Louis/Los Angeles Rams, die Seattle Seahawks, die Philadelphia Eagles, die Chicago Bears, die New York Jets und die New Orleans Saints.

 

Der "Main Act", ein Starauftritt während der Halbzeitpause

Kein Auftritt verspricht dem jeweiligen Star auf einen Schlag ein solch weltweites Interesse wie der Auftritt während der Halbzeitpause des Super Bowl. Schon so berühmte Stars wie Michael Jackson, Paul McCartney, Diana Ross, die Rolling Stones, Madonna, U2, Prince, Bruce Springsteen, Justin Timberlake und 2013 Beyoncé mit ihrer faszinierende Show nahmen diese einzigartige Chance wahr, ihren weltweiten Ruhm weiter zu steigern.

Der kanadische HipHop- und R'n'B-Künstler The Weeknd trat beim Super Bowl 2021 auf und folgte damit auf die Pop-Ikonen Jennifer Lopez und Shakira.

In diesem Jahr heißt es "Bühne frei für HipHop, R'n'B und Rap. Mit dabei sind Rapmogul Dr. Dre, die Hip-Hop-Superstars Eminem, Snoop Dogg und Kendrick Lamar sowie die R&B-Sängerin Mary J. Blige. 

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