Apfelkuchen mit Pudding gefüllt - so schmeckt Kindheit

Erinnern Sie sich auch noch an den Duft von Vanille und Apfel, welcher in Ihrer Kindheit die Küche von Oma durchzog? Schmecken Sie noch die einzigartige Kombination von süßem Vanillepudding und säuerlichen Äpfeln? Backen Sie jetzt den Klassiker unter den Kuchen einfach nach. Dieser Apfelkuchen ist für eine Springform mit Durchmesser 26 oder 28 cm gedacht

 

Zutaten für den Hefeteig

  • 200 g Mehl
  • 1/2 Würfel Frischhefe
  • 125 ml Milch
  • 6 Esslöffel Zucker
  • 1 Prise Salz
  • 1 Eigelb
  • 2 Esslöffel Butter oder Margarine
  • 1 Päckchen Vanillezucker

Keine Angst vor Hefeteig

Viele Hobbybäcker fürchten sich geradezu vor der Zubereitung von Hefeteig.

 

Diese Angst jedoch ist völlig unberechtigt, wenn Sie sich an ein paar einfache Regeln halten:
  • Hefeteig niemals an einen zugigen Ort stellen.
  • Rühren Sie Hefe niemals mit kalter oder heißer Flüssigkeit an!
  • Haben Sie Geduld, Hefe braucht Zeit, um zu arbeiten!
Teig kneten

Teig

Am Anfang war der Vorteig

Nun geht's auch schon los mit dem Apfelkuchen backen. Zuerst bereiten Sie einen Vorteig vor. Das heißt, dass zunächst nicht alle Zutaten vermengt werden, sondern die Hefe nur durch Zucker (=Nahrung der Hefe) und Wärme (warme Milch) zum arbeiten angeregt wird:

  1. Erwärmen Sie zunächst die Milch auf 25 - 30 Grad. Gefühlt ist das fingerwarm. Heißer darf die Milch nicht sein, sonst zerstören Sie die Hefe.
  2. Geben Se nun das Mehl in eine Schüssel und formen darin eine Mulde.
  3. In diese Mulde bröseln Sie nun die Hefe, geben den Zucker darüber und gießen vorsichtig die Milch an.
  4. Verrühren Sie diese Mischung mit ein wenig Mehl, decken Sie die Schüssel mit einem feuchten Tuch ab und stellen Sie für ungefähr 30 Minuten an einen warmen Ort.

Hefeteig, so geht's weiter

Bisher war die ganze Sache recht unspektakulär, nicht wahr? Nun sind die 30 Minuten um? Dann schauen Sie jetzt einmal unter das Tuch, aber nicht erschrecken. Wie Sie nun sehen, hat sich die Hefe aufgelöst und schlägt wunderbare Blasen. Außerdem riecht es unverkennbar nach Hefe. Wenn dem nicht so sein sollte, dann war entweder die Hefe nicht in Ordnung oder Sie haben einen Fehler gemacht (in diesem Fall den Vorteig wegwerfen und neu anfangen). Bei Ihnen hat alles geklappt? Wunderbar, dann geht es so weiter:

  1. Geben Sie die restlichen Zutaten für den Teig hinzu und verkneten alles gut. Gut heißt in diesem Fall: von Hand mindestens 10 - 15 Minuten. Mit einem Knethaken reichen auch 5 Minuten. Das ist sehr (!) wichtig. Dadurch entfalten sich die Klebstoffe und der Teig bekommt seine Konsistenz. Sie haben fertig geknetet, wenn der Teig schön glatt ist und sich vom Boden löst. Sollte der Teig zu fest sein, geben Sie noch etwas lauwarme Milch hinzu, sollte er zu klebrig sein, noch etwas Mehl.
  2. Und wieder müssen Sie nun warten. Decken Sie den Teig mit dem feuchten Tuch ab und stellen ihn für 30 Minuten an den altbekannten warmen Ort.
  3. Nach dieser Zeit sollte der Teig ganz fluffig und locker sein und ungefähr doppelt so groß, wie vorher. Ist dies noch nicht der Fall, dann lassen Sie ihn einfach noch ein wenig stehen. Wie schnell der Teig aufgeht, hängt von vielen Faktoren ab, deswegen sollten Sie sich immer auf Ihr Gefühl verlassen.
  4. Nun kneten Sie den Teig noch einmal kräftig durch und rollen ihn auf die Größe Ihrer Springform aus.
  5. Fetten und mehlen Sie die Springform aus (damit der Teig nicht anklebt) und legen Sie den Teig hinein.
  6. Sie ahnen es schon - jetzt kommt wieder das feuchte Tuch und 30 Minuten warten. Aber während dieser Zeit haben Sie genügend zu tun. Auf geht's!

Zutaten für die Füllung

  • 5 mittelgroße, säuerliche Äpfel
  • 2 Päckchen Puddingpulver Vanille
  • 500 ml Milch
  • 1 Becher (200 g) Schmand
  • 4 Esslöffel Zucker
  • Zimt nach Geschmack
  • 2 Esslöffel Zitronensaft
  • 1 Eigelb

Füllung für den Apfelkuchen - so geht's

Ein Hefeteig allein ist noch kein Apfelkuchen, soviel ist klar. Deswegen bereiten Sie nun, während Ihr Teig geht, eine leckere Apfelfüllung aus Äpfeln und Pudding zu.

  1. Schälen Sie zunächst die Äpfel und entfernen Sie das Kerngehäuse. Schneiden Sie die Äpfel nun in dicke Würfel und marinieren Sie sie in einer Schüssel mit dem Zitronensaft, damit Sie durch den Kontakt mit der Luft nicht braun werden.
  2. Nehmen Sie von der Milch 5 Esslöffel ab und bringen Sie den Rest vorsichtig zum Kochen. Wenn Sie zuvor ein wenig Zucker auf den Boden des Topfes streuen, brennt die Milch nicht an.
  3. Die restliche Milch verrühren Sie mit dem Puddingpulver und dem Zucker. Rühren Sie dieses Gemisch in die heiße Milch ein und lassen Sie den Pudding unter Rühren aufkochen. Aber vorsicht, da wir weniger Milch als für einen normalen Pudding verwenden, brennt die ganze Sache sehr leicht an. Also wirklich bitte beim Topf bleiben und rühren.
  4. Nun nehmen Sie den Pudding vom Herd und lassen ihn kurz auskühlen.
  5. Nach 5 Minuten rühren Sie nun zuerst den Schmand unter und danach das Eigelb. Es ergibt sich eine glatte Puddingcreme.
  6. Nun geht's auf zum Finale für Ihren Apfelkuchen! Heizen Sie schon mal den Herd auf 180 Grad Ober- und Unterhitze vor.

Apfelkuchen mit Puddingfüllung - das Finale

Bis hierher hat alles geklappt? Freuen Sie sich, denn jetzt kann so gut wie nichts mehr schiefgehen, es sei denn, Sie schlafen während des Backvorgangs ein.

  1. Geben Sie die Hälfte der Puddingcreme auf den Teig.
  2. Nun kommen die Äpfel auf die Puddingcreme.
  3. Jetzt kommt noch der Rest der Puddingcreme auf die Äpfel, ein wenig Zimt oben auf und
  4. der Kuchen in den Herd. Und zwar für 45 - 50 Minuten. Stellen Sie sich einen Küchenwecker, damit Sie den Zeitpunkt nicht verpassen!
Auch Promis mögen Apfelkuchen
AlphaBeta, am 23.02.2012
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Bildquelle:
Kerstin Schuster (Wie macht man gefüllte Champignons?)
https://pagewizz.com/users/Adele_Sansone (Wie macht man Tiramisu? Original und leckere Variationen dazu)

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