Autoren: Nach wie vor gesucht!

Die gute Nachricht zu Beginn: Verlage suchen immer noch händeringend nach Autoren. Sogar mehr denn je. Denn trotz Konkurrenz durch Internet & Co, ist die Hingabe zu Büchern ungebrochen. Freilich: Gesucht werden gute Autoren und hierbei kann es gerade für Anfänger ein zäher Prozess werden, Verlage auf die eigenen Werke aufmerksam zu machen.

Der Erfolg kommt niemals über Nacht. Was Bestsellerautoren wie Stephen King, Joanne Rowling oder John Grisham gemeinsam haben ist, dass sie jahrelang mehr oder weniger erfolglos Romane schrieben, ehe sich der überraschende Erfolg einstellte.

Aus dem Papierkorb in die Bestsellerlisten

Legendär ist jene Anekdote, nach welcher Stephen Kings Ehefrau Tabitha ein vom späteren "King of Horror" frustriert in den Papierkorb entsorgtes Manuskript herausfischte und ihn ermutigte, es zu überarbeiten und einem Verlag anzubieten. "Carrie", so der Name des Manuskripts, avancierte zu Kings Durchbruch als Autor.

Ob gut erfunden oder real: Diese Anekdote belegt, dass aller Anfang schwer ist und selbst Giganten des geschriebenen Wortes die Nerven verlieren können, wenn sie von Verlagen ausschließlich Absagen erhalten.

Nicht nur bei diesem Punkt ist Ausdauer gefragt. Denn auch Schreibblockaden oder andere kreative und persönliche Krisen suchen so gut wie jeden Autor unweigerlich irgendwann heim.

Erste Autorenschritte: Anthologien

Gerade für Nachwuchsautoren bietet es sich an, zunächst kleinere Brötchen zu backen. Die Chancen, gleich mit dem ersten Manuskript einen Verlagsvertrag zu ergattern sind denkbar gering. Aussichtsreicher ist es, sich bei kleineren Verlagen oder Schreibprojekten einen Namen zu machen. Anthologien, also Sammlungen von Geschichten verschiedener Autoren, bieten eine tolle Möglichkeit, erste kleine Erfolge zu feiern und auf sich aufmerksam zu machen.

Feinarbeit am Manuskript

Natürlich sollte man darüber nicht das eigentliche Ziel aus den Augen verlieren: Einen Verlag zu finden, der die eigenen Manuskripte veröffentlicht. Hilfestellung beim Überarbeiten können, so paradox es klingen mag, ausgerechnet Ablehnungsschreiben bieten. Diese enthalten meist wertvolle Informationen darüber, weshalb ein Manuskript abgelehnt wurde. So berechtigt es auch ist, sich über eine solche Absage zu ärgern: Man sollte das Beste daraus machen und erkennen lernen, weshalb die Entscheidung des Verlags negativ ausfiel.

Am Manuskript feilenHöchstwahrscheinlich gab es triftige Gründe hierfür, die man beim Überarbeiten des Textes berücksichtigen kann. Anschließend sollte man das Manuskript von einem kritischen und ehrlichen Leser auf Herz und Nieren testen lassen. Eine Garantie dafür, dass das Elaborat nunmehr den Weg in die Öffentlichkeit finden wird, gibt es nicht. Aber die Chancen stehen ungleich besser als zuvor.

Das beste Mittel, um Verlagslektoren zu überzeugen, ist ohnehin eine spannende, flüssig erzählte Geschichte. Denn exakt solche Texte werden von Verlagen gesucht und schaffen es immer wieder auf die Bestsellerlisten.

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