Blumensprache: Was Blumen bedeuten und was man beachten sollte, wenn man Blumen schenkt
Zum Valentinstag, zum Geburtstag oder als Gastgeschenk: Ein Blumenstrauß ist immer eine gute Geschenkidee. Wer Blumen verschenkt, sollte allerdings die Blumensprache kennen ...Tulpen in rosa = zarte Liebe (Bild: © Die Persönliche Note)
Ein Geschenk-Klassiker: Der Blumenstrauß
Es mag vielleicht nicht besonders originell klingen, doch: Ein Blumenstrauß ist immer eine gute Geschenkidee.
Und das übrigens nicht nur für Frauen: Sogar viele Männer, so hat man festgestellt, freuen sich über einen Blumenstrauß. Die alte Stil-Regel, dass man Herren keine Blumen schenken sollte, ist wohl inzwischen überholt.
"Danke für die Blumen" sagen wir umgangssprachlich und meinen damit: "Danke für das Kompliment. Danke für die Anerkennung."
Jeder weiß: Ein Blumenstrauß ist meist mit einer besonderen Wertschätzung verbunden.
Blumen sprechen für sich ... und übermitteln ganz bestimmte Botschaften
Entstanden ist die Blumensprache Anfang des 18. Jahrhunderts: Angeblich war es Lady Mary Wortley Montagu, eine englische Schriftstellerin, die durch ihre Briefe aus dem Orient die Blumensprache in England bekannt gemacht hat.
Schnell haben sich vor allem Dichter und Künstler für diese neue Mode begeistert und die Blumensprache auch für ihre eigenen Werke verwendet. Betrachtet man z.B. Blumenstillleben aus jener Zeit, so kann man diese durch die Symbolik der Blumensprache besser verstehen.
Auch wenn die meisten Menschen die Blumensprache nicht wirklich allzu "wörtlich" nehmen, ist es doch gut, sich ihrer Bedeutung wenigstens bewusst zu sein.
Ein kleiner Auszug aus dem Blumen-Knigge:
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Weiße Blüten (vor allem Lilien) lassen viele Menschen instinktiv an Grabschmuck denken.
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Bei abergläubisch veranlagten Menschen hinterlässt ein Strauß mit 13 Blüten ein eher ungutes Gefühl.
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In Europa schenkt man vor allem Sträuße mit einer ungeraden Anzahl von Blüten.
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Ein Blumenstrauß kann für Allergiker leider oft zum Problem werden.
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Vorsicht, wenn man bei einer Einladung nicht der einzige Gast ist: Wenn jeder auf dieselbe Idee kommt und Blumen schenkt, dann kann die Blütenpracht für die Gastgeber schnell erdrückend wirken.
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Ein Blumenstrauß sollte immer ausgepackt verschenkt bzw. übergeben werden.
Auch die Blütenfarbe ist wichtig! (Bild: © Die Persönliche Note)
Mit diesen Blumen liegt man immer richtig
Zumindest was ihre Botschaft betrifft -
Anemone: Ich möchte ganz bei dir sein
Edelweiß: Du bist wunderschön
Enzian: Deine Schönheit ist überwältigend
Gerbera: Durch dich wird alles noch schöner
Iris: Ich werde um dich kämpfen
Rote Tulpen: Unsere Liebe soll ewig währen
Jasmin: Du bist bezaubernd
Kornblume: Ich gebe die Hoffnung nicht auf
Nelke (rot): Ich liebe dich heiß und innig
Orchidee: Ich bewundere deine Schönheit
Ranunkel: Du bist zauberhaft
Petersilie: Ich möchte dir etwas Liebes tun
Malve: Ich schätze dich als beste Freundin (als besten Freund)
Salbei: Ich denke an dich
Vorsicht beim Verschenken dieser Blumen ...
Aster: Von deiner Treue bin ich nicht überzeugt
Gladiole: Sei nicht so stolz
Hortensie: Du bildest dir zu viel auf dich ein
Narzisse: Du bist ganz schön eitel
Nelke (gelb): Ich verachte dich
Was die Farbe der Blüte bedeutet
weiß: Unschuld, edel, aber auch: Tod
rosa: zarte Gefühle, romantisch, schüchterne Liebe
rot: Leidenschaft, feurige Liebe
gelb: Lebensfreude, aber auch: Neid und Eifersucht
orange: Wärme
grün: Hoffnung, Neuanfang
blau: Treue, Beständigkeit
violett: Würde, Spiritualität
Petersilie: Schlichtes Pflänzchen mit liebevoller Botschaft (Bild: © Die Persönliche Note)
Alternativen zum klassischen Blumenstrauß
Wer mit Blumen nicht viel anfangen kann, einen Blumenstrauß als Geschenkidee eher langweilig findet oder aus gesundheitlichen Gründen (Allergien) keine Blumen verschenken möchte, der findet folgende Alternativen zum klassischen Blumenstrauß vielleicht interessant:
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Ein bisschen unkonventionell: Warum statt des üblichen Blumenstraußes nicht mal ein Sträußchen Petersilie ("Ich möchte dir etwas Liebes tun") zum Valentinstag verschenken? Vielleicht in Kombination mit einer Einladung zum (selbst zubereiteten) Candle-Light-Dinner oder mit einem Wunschmenü-Gutschein zwischen den grünen Zweigen? (Leckeres Petersilien-Pesto ist schon für Kochanfänger leicht zu meistern!) Übrigens gehört die Petersilie sogar zu den sogenannten "Liebespflanzen" (Aphrodisiaka), es wird ihr (vor allem allerdings der Petersilienwurzel) eine anregende Wirkung nachgesagt.
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Edel und stilvoll sind auch diese handgefertigten Papierblumensträuße (ebenfalls in den USA zu bestellen).
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Wer sich gerne kreativ betätigt und eine ungewöhnliche Geschenkidee sucht: Papierblumensträuße (viel interessanter als sie klingen!) lassen sich auch mit etwas Geschick selbst herstellen: Martha Stewart erklärt ganz ausführlich wie es geht.
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Schön und gar nicht so schwer: Selbstgebastelte Rosen - hier eine Anleitung auf Englisch, hier auf Deutsch.
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Etwas einfacher, aber bunt und witzig sieht dieser selbstgemachte Papierblumenstrauß aus
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Wie wäre es zum Valentinstag zur Abwechslung mal mit einer Zimmerpflanze? Jasmin soll z.B. für erotisierende und anregende Schwingungen sorgen... eine Zwergrose öffnet die Herzen und lässt Liebe strömen.
Passt gut zum selbstgepflückten Blumenstrauß ...
... das Gedicht "Der Blumengruß" von Goethe.
Schön zum Valentinstag, Muttertag oder Geburtstag.
Wer mehr zum Thema "Blumensprache" wissen möchte, findet hier weitere Informationen
Wikipedia-Artikel: Blumensprache
Bildquelle:
M. Steininger - Die Persönliche Note
(Sprüche und Gedichte zum Valentinstag: Humorvoll, romantisch oder m...)
M. Steininger - Die Persönliche Note
("Grüne" Geschenkideen – und warum sie so gut tun)