Suppenglück

Suppe ist Tradition, Gemütlichkeit, Wärme und Heim. Sie sind oft verbunden mit schönen Erlebnissen in der Familie oder im Urlaub. Jeder Löffel des leckeren Gerichts holt Erinnerungen zurück. Familien und Regionen verfügen über Rezepte, die über Generationen weitergegeben werden.

Besonders die selbst zubereiteten Rezepte genießen große Wert­schätzung und wecken angenehme Kindheitserinnerungen.

Die "Suppenkultur" hat viele Vorzüge. Eine warme Speise sorgt im Winter für Wohlbefinden. Deshalb gilt sie als die Speise für die kalte Jahreszeit. Doch es gibt auch kalte Gerichte, die bei sommerlicher Hitze kühles auf den Teller bringen. Sie sättigen beim kleinen Hunger zwischendurch. Deshalb genießen industriell hergestellte Tütensuppen im Beruf den Vorzug.

Zu einem festlichen Menü gehört sie als Vorspeise. In der traditionellen, chinesischen Küche dagegen be­schließt sie das Menü. Sie passt immer und ist schnell zubereitet. Frische Zutaten je nach Saison mit Kräutern, wie Petersilie, Liebstöckel, Koriander oder Zitronenmelisse verfeinern und sorgen für einen Vitamin-Schub. Jede Kultur hat eine bunte Vielfalt im Topf. 

Die Rezepte in dem Kochbuch "Suppen nach Alphabet" lassen Platz für die eigene Kreativität. Meist ergeben die Rezepte Portionen für vier Personen. Doch der Appetit ist sehr unterschiedlich, deshalb sind die Mengen nur grob. Die Garzei­ten sind möglichst kurz gehalten. Die Tendenz geht zu we­nig Fett und vegetarisch. Wenn es schnell gehen muss, sind aufgewertete Dosensuppen eine gute Wahl. In grö­ßeren Mengen gekocht, eignen sie sich prima zum Einfrieren.

Kleine Kulturgeschichte

Am Anfang des Buches ist eine kleine Entstehungsgeschichte. Archäologen vermuten, dass Suppen eher da waren als das Brot. Im römischen Kochbuch "Das römische Kochbuch des Apicius" sind sehr viele Suppenrezepte beschrieben. In Klöstern gab es die "schwarze Bohnensuppe" als Abführmittel. Bei opulenten, chinesischen Essen wird sie zur Restverwertung am Ende des Menüs gereicht. Erst im 17. Jahrhundert entstanden in Frankreich die Suppen, wie sie heute üblich sind. Im 18. Jahrhundert erfand Graf Rumford die sättigende Armensuppe mit Brot, Hülsenfrüchten, Kartoffeln und Graupen. Die Familien schufteten in den Fabriken, da hatten die Hausfrauen keine Zeit zum Kochen. Firmen wie Knorr, Maggi erfanden die ersten Fertiggerichte - den Brühwürfel, die Erbswurst und Liebigs Fleischextrakt.

Fertige Suppen sind praktisch als schnelle Zwischenmahlzeit oder Vorspeise eines Drei-Gänge-Menüs. Das Angebot reicht von deftigem Linsen-Eintopf bis zu schwäbischer Festtagssuppe und erlaubt auch Suppen-Ausflüge nach Asien und Mexiko.

Aus der Tüte ist durch die Gefriertrocknung alles möglich. Dazu werden gefrorenem Gemüse, Kräuter oder Fleischstückchen unter Vakuum Wasser entzogen. Geschmack und Aussehen bleiben erhalten und fix sind kleine Mahlzeiten parat. Nur so sind Suppendrinks überhaupt möglich.

Das Image der Resteverwertung, des Abführmittels oder Arme-Leute-Speise sind sie endgültig los. Heute dagegen gibt es eine unglaubliche Vielfalt an leckeren Suppenrezepten.

Inhalt "Suppen nach Alphabet"

Vorwort 

Kleine Kulturgeschichte der Suppe

Suppen, Suppen, Suppen

Gut zu wissen! 

A bis Z

Verwendete Gewürze und Kräuter nach Alphabet

Quellen, Veröffentlichungen

Buch "Suppen nach Alphabet"

Helga Henschel

eBook ISBN 13 978-3-7380-2411-1, 197 Seiten, amazon

Paperback ISBN 13 978-1511953917, 150 Seiten, amazon

Rezepte sind erprobt!

Autorin Helga Henschel

Helga Henschel, geboren in Varel / Friesland an der Nordsee, arbeitet als freie Journalistin, Buch- und Online-Autorin. Durch ihr Studium der Ernährungswissenschaften gilt ihr besonderes Interesse dem Essen und Trinken. Sie favorisiert ungewöhnliche, aber einfache, zeitsparende, vegetarische Rezepte. Im Ernährungsbereich erschienen bislang vier Bücher in bekannten Verlagen.

Sie verreist gerne und viel und veröffentlichte ebenso Reiseliteratur. Reisen und Entdeckungen zum Essen und Trinken sind auch in Ihrem Reiseblog www.trolley-tourist.de zu finden. Unterwegs kauft sie Kochbücher und Gewürze des Landes. Zuhause wird ausprobiert, kombiniert und dabei neue Rezepte entwickelt. Mit ihrer Familie lebt sie in Bremen. 

Mehr über die Autorin und ihre Veröffentlichungen ist auf ihrer Webseite www.helga-henschel.de nachzulesen.

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