Coraline – Animationsfilm für Kinder
Ein Animationsfilm, der vor allem visuell ein Augenschmaus ist - Coraline. Kinder dürften ihre Freude an diesem Film haben, doch die Dramatik und Tiefe der Story ist eher schwach.Ein modernes Märchen für die Kleinen - ... mit fantastischen Szenerien und animierten Figuren
In erster Linie ist er ein Leckerbissen für jeden Fan von düsteren und surrealen Movies – der Animationsfilm "Coraline". Laut Presseberichten umfasst allein das Mimenspiel der Hauptdarsteller mehr als 207.000 verschiedene Kombinationen von Gesichtsausdrücken, was enorm ist. Um das zu erreichen, waren an der Produktion fast 500 Animationsspezialisten, digitale Designer und Bühnenbildner beteiligt, und über 80 Millionen Dollar wurden in das Studio LAIKA investiert, um den Animationsfilm für Kinder entstehen zu lassen.
Animationsfilm „Coraline“ – die Story
Coraline erkundet das neu bezogene Haus
Alles beginnt damit, dass die elfjährige Coraline mit ihren Eltern ein neues Haus am Rande der Stadt bezieht. Jedoch können sich die Eltern des Mädchens zunächst nicht um die Renovierung und sonstige notwendige Arbeiten rund um das Haus kümmern, da beide als Autoren tätig sind und sich an eine Deadline halten müssen. Dadurch, dass Vater und Mutter nun intensiv mit dem Schreiben beschäftigt sind, wird auch Coraline vernachlässigt, weshalb die Elfjährige beginnt, das neu bezogene Haus zu erkunden.
Coraline betritt eine Spiegelwelt
Während dieser Aktion lernt das Mädchen kuriose Untermieter kennen und entdeckt, versteckt hinter einer Tapete, eine kleine Tür. Doch das, was dahinter liegt, ist nur eine zugemauerte Wand. Eines Nachts jedoch wird Coraline von Springmäusen aus dem Schlaf gerissen, welche sie zu der geheimnisvollen Tür führen. Diesmal aber offenbart sich ihr ein Gang, in den sie hineinkrabbelt und sich bald darauf in einer Spiegelwelt befindet. Jene Parallelwelt scheint exakt der realen Welt zu entsprechen, nur dass die darin befindlichen Wesen anstatt der Augen Knöpfe besitzen. Zwar ist dies für Coraline etwas befremdlich, doch da die Bewohner der Spiegelwelt so freundlich sind, gewöhnt sie sich schnell daran.
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Aus Freundlichkeit wird Boshaftigkeit – Coraline muss flüchten
Nachdem Coraline einige Male ihre Zeit in der Spiegelwelt verbrachte, ändert sich der bisher freundliche Umgangston der Bewohner. Ihre "andere" Mutter entpuppt sich mehr und mehr zu einer Hexe, die Coraline dazu drängt, ihre Augen gegen Knöpfe zu tauschen. Die Angst veranlasst die Elfjährige folglich, in die reale Welt zu flüchten, was ihr auch gelingt, aber sie muss feststellen, dass die Hexe scheinbar ihre wirklichen Eltern entführt hat...
Der Animationsfilm „Coraline“ hat auch Schwächen
Ein Kinderbuch wurde altersgerecht als Film adaptiert
Kritiker bemängeln die Dramaturgie sowie die nicht wirklich vorhandene Tiefe der Story – beispielsweise wird die Bedrohung, welche von der Hexe ausgeht, kaum als solche wahrgenommen. Selbst die zu meisternden Aufgaben, welche notwendig sind, um die Hexe zu bezwingen, wirken sehr banal. Somit vermittelt der Animationsfilm "Coraline" auch keine moralische Botschaft, denn die beiden Alternativen, die sich dem elfjährigen Mädchen bieten, sind nicht wirklich erstrebenswert – Coraline hat nur die Möglichkeit, in einer Welt zu leben, in der man sich nicht um sie kümmert oder in der Scheinwelt zu verbleiben, was tödlich enden kann.
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Für Kinder dürfte der Animationsfilm "Coraline" interessant sein
Für Kinder und Fans von optischen Leckerbissen dürfte der Film interessant sein, doch Erwachsene werden wahrscheinlich eher gelangweilt von der Handlung sein. Denn ständig wird man daran erinnert, dass ein Kinderbuch als Vorlage diente und altersgerecht als Film adaptiert wurde.
Daten zum Animationsfilm "Coraline" im Überblick
- Originaltitel: Coraline
- Produktionsjahr: 2009, USA
- Regie: Henry Selick
- Drehbuch: Henry Selick, Neil Gaiman
- Verleih: Universal
- Altersfreigabe: FSK 6
- Filmlänge: 100 Minuten
Bildquelle:
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