Das Massaker am Clear Lake

In den 50er Jahren des 19. Jahrhunderts war die Nachfrage nach landwirtschaftlichen Arbeitskräften in Kalifornien so groß, dass die Gerichtshöfe die Versklavung der Indianer akzeptierten, obwohl Versklavung der Schwarzen im Staat verboten war. Wenn sich die Indianer zur Wehr setzten, wurden sie ausgepeitscht oder gnadenlos abgeschlachtet. Eines der blutigsten Massaker ereignete sich 1850 am Clear Lake östlich von Ukia im nördlichen Teil der Staates. Charles Stone und Andrew Kelsey hatten dort Hunderte von Pomo gefangengenommen und zwangen sie, auf einer Ranch zu arbeiten. Die Bedingungen waren unmenschlich. Eine Familie musste mit vier Tassen Weizen pro Tag auskommen. Im Winter verhungerten etwa 20 alte Leute. Vier Indianer starben, weil sie brutal ausgepeitscht worden waren. Als ein junger Mann um mehr Weizen für seine kranke Mutter bat, soll Stone ihn erschossen haben. Stone und Kelsey zwangen die Pomo-Eltern regelmäßig, ihre Töchter zu ihnen zu bringen, um sie zu vergewaltigen. Wenn die Eltern diesem Befehl nicht nachkamen, wurden sie ausgepeitscht oder an den Händen aufgehängt. Viele alte Männer und Frauen starben vor Angst oder verhungerten.