Ungeduld loswerden

Stress als Synonym für Ungeduld

Ungeduld und Stress gehen oftmals gemeinsam einher.
Eine grundlegende Komponente der gehassten Ungeduld stellt der Stress dar. Alle Menschen, die ungeduldig sind, setzen sich zur Gänze automatisch den negativen Stressoren aus. Es dauert nicht lange, bis daraufhin Puls und Herzschlag ansteigen. Zeitgleich engen sich die Gedanken der Personen ein und Überforderung entsteht. Zur selben Zeit mobilisiert unser Körper große Mengen an Energien, die nur bis zu einem gewissen Maße abgebaut werden können. Um überhaupt einen Abbau der Ungeduld zu ermöglichen, werden die Menschen hyperaktiv und zeigen ein hohes Maß an Aktivität. Dennoch reicht dies noch nicht aus, um wirklich alle Folgen zu beseitigen. Häufig sind die Gedanken auf die Problemlage fokussiert, sodass weitere begleitende Umstände schlicht übersehen werden. Alles muss sofort erledigt werden und mit steigender Aufgabenzahl steigt auch der Stresspegel stark an. Es entsteht eine Spirale, bei der sich die Ungeduld in Stress verwandelt und der Stress wiederum führt zu weiterer Ungeduld. Die Fehlerquellen vermehren sich, wodurch die Stressspirale noch weiter verstärkt wird.

Was hat Multitasking mit Ungeduld zu tun?

Multitasking kann zu Ungeduld führen, denn Multitasking führt nicht automatisch dazu, dass Aufgaben schneller erledigt werden.

Ein weit verbreitetes Phänomen ist auch das Multitasking. Die Erledigung mehrerer Aufgaben parallel wird ebenfalls durch die Ungeduld bedingt. Je mehr Aufgaben erledigt werden müssen, desto mehr Aufgaben werden parallel bearbeitet. Auch die Tatsache, die bereits in Studien belegt wurde, dass Multitasking keineswegs zu einer schnelleren Erledigung führt, wird dabei ignoriert.
Ungeduld ist insgesamt daher negativ zu werten. Deshalb müssen Techniken erlernt werden, um die Problematik zu beheben und die negativen Folgen zu beseitigen.

 

 

 

Ungeduld erkennen und verändern


Um Geduld lernen zu können, müssen Sie erst einmal erkennen, dass Sie ungeduldig sind. Diese Erkenntnis ist der erste Schritt in Richtung Besserung.In einem ersten Schritt muss zunächst geklärt werden, warum die Ungeduld überhaupt vorhanden ist. Häufig sind die Betroffenen einfach nicht in der Lage, die Wichtigkeit eines Umstands zu erkennen. Daneben sind weitere Faktoren vorhanden – wie beispielsweise eine Flut von Aufgaben durch Urlaub oder Unterbesetzung der Abteilung – die zu weiterer Ungeduld führen können. Die Betroffenen legen dabei den Zeitplan häufig selbst fest, ohne die Unterscheidung zwischen wichtig und unwichtig zu treffen. Um solche Faktoren zu erkennen, ist es wichtig, ein Tagebuch zu führen, in dem Situationen notiert werden, in der eine betroffene Person ungeduldig war. Zugleich müssen auch die Umstände und somit die Situationen möglichst genau beschrieben werden. Bereits dieses Vorgehen zeigt die Auslöser deutlich.
In einem weiteren Schritt müssen dann die Denkmuster verändert werden, die zur Situation führten. Es muss genau analysiert werden, welche negativen Folgen entstanden und wie die negativen Folgen die weitere Vorgehensweise beeinflussten. Aufgrund dieser Daten können dann die positiven Folgen der Geduld erarbeitet werden.Ungeduld muss also nicht lebenslanger Begleiter sein.

 

Auch beim Verlernen der Ungeduld gilt: Seien Sie geduldig mit sich selbst

Regelmäßige Atemübungen können Ihnen dabei helfen, Ihre Ungeduld zu bekämpfen.

Niemand ist in der Lage, sich sofort zu verändern. Daher gilt die Regel, dass der Mensch lernen muss, geduldig zu sein. Hierfür eignen sich Entspannungsübungen sehr gut. Wird ein Mensch ungeduldig, dann sollte er die Augen schließen und sich auf den Atem konzentrieren. Dabei sollte gespürt werden, wie der kühlere Atem in die Nase strömt und der warme Atem wieder aus der Nase kommt. Während der Übung wird der Betroffene in der Regel wesentlich entspannter. Erst wenn eine ausreichende Entspannung vorliegt, sollte die Übung unterbrochen werden. Danach kann begonnen werden, die Aufgaben nach Wichtigkeit zu sortieren. Die Aufgaben werden im Anschluss nach ihrer Wichtigkeit abgearbeitet. Gleichwertige Arbeiten werden ebenfalls nicht parallel bearbeitet. Während der Arbeit darf keine Hektik oder Stress aufkommen. Sollte dies dennoch auftreten, muss die Entspannungsübung nochmals wiederholt werden. Erst nachdem die Person wieder ruhig ist, wird die Aufgabe weiter bearbeitet.

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