Katzenkinder eines Wurfes können verschiedene Väter haben

Anders als beim Menschen findet bei Katzen der Eisprung erst beim Deckakt selbst statt. So ist es möglich, dass eine Katze sich während ihrer Rolligkeit kurz nacheinander mit verschiedenen Katern paart und dabei mehrere Babys empfängt, die unterschiedliche Väter besitzen. Die Kleinen reifen zusammen heran und werden auch gemeinsam geboren. Im Durchschnitt kann eine Katze zwei bis drei Mal im Jahr vier bis sechs Junge bekommen. Erstgebärende haben in der Regel etwas kleinere Würfe.

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Von der Befruchtung bis zur Einnistung in der Gebärmutter dauert es zwei Wochen

Nach ungefähr zweieinhalb Tagen teilt sich eine befruchtete Eizelle im Eileiter der Katze zum ersten Mal. Diese Zellen wandern während der folgenden fünf bis sechs Tage zur Gebärmutter und teilen sich dabei weiter immer wieder. Nach einer Woche sind es bereits mehr als hundert Zellen geworden. Nach einer weiteren Woche nistet sich der entstehende Embryo in die Schleimhaut der Gebärmutter ein. Zu diesem Zeitpunkt ist er schon zwei bis drei Millimeter lang.

Im Lauf der ersten vier Wochen entwickeln sich beim Katzenfötus die Organe

Jedes der werdenden Kätzchen wächst in einer eigenen Fruchtblase heran und wird von einer eigenen Plazenta versorgt. Am 18. Tag nach der Empfängnis sind die Embryos bereits so weit entwickelt, dass man ihren Kopf, den Schwanz und die Wirbelsäule auf einem Ultraschallbild deutlich sehen kann. Auch das Herz schlägt bereits. Im Alter von 21 bis 23 Tagen kann man auch die Pfoten erkennen. Nach ungefähr vier Wochen im Mutterleib sind bei den Katzenbabys alle Körperteile und inneren Organe fertig angelegt. Jetzt sind sie schon 2,5 Zentimeter groß. Da alles, was dran gehört, bereits vorhanden ist, müssen die Kleinen nun nur noch kräftig wachsen.

Neun Wochen nach der Empfängnis werden die Katzenbabys geboren

Nach 35 Tagen in der Gebärmutter sind die werdenden Kätzchen bereits etwa sechs Zentimeter lang. Während der nächsten 30 Tage verdoppeln sie ihr Gewicht noch einmal. Dann kommen sie mit etwa 80 bis 100 Gramm zur Welt. Ihr Seh- und ihr Hörsinn sind zwar schon vorhanden, sie können ihn aber noch nicht benutzen. Denn bei der Geburt sind die Augen und Ohren von Katzenbabys noch verschlossen. Erst im Verlauf ihrer ersten beiden Lebenswochen ändert sich das.

 

Quellen

"Katzen kennen und verstehen" von Bruce Fogle, blv-Verlag

"Katzenkrankheiten" von Anette Huhn, Ulmer Verlag

Artikel "Katzenzucht & Nachwuchs" von Ewelina Zmyslowska auf www.geliebte-katze.de

 

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