Die Patientenverfügung

Immer wieder hört man den Begriff "Patientenverfügung" – Was genau ist das?

Unter einer Patientenverfügung versteht man eine schriftliche Vorausverfügung einer Person für den Fall, dass sie ihren eigenen Willen nicht mehr selbst erklären kann. In den meisten Fällen bezieht sie sich auf Medizinische Maßnahmen wie zum Bespiel ärztliche Heileingriffe. Oft steht sich in Verbindung mit der Verweigerung zu lebensverlängerten Maßnahmen. Was genau die Patientenverfügung regelt, hängt weiterhin von der nationalen Rechtsordnung und Rechtsprechung ab. In Deutschland sind die rechtlichen Rahmenbedingungen für die Patientenverfügung durch das Dritte Gesetz zur Änderung des Betreuungsrechts (Patienten-Verfügungsgesetzt) geregelt.

Was ist durch eine Patientenverfügung geregelt?

Die Frage nach dem WAS, stellt sich beim Thema Patientenverfügung sehr oft. Viele haben nicht den Überblick, was alles durch diese Verfügung geregelt wird, beziehungsweise welche Regeln bei der Erstellung einer Patientenverfügung gelten. Überwiegend wird durch die Patientenverfügung geregelt, ob in kritischen Fällen lebensverlängernde oder erhaltende Maßnahmen durchgeführt werden sollen oder nicht. Diese Erklärung bedarf immer der Schriftform. Sollte der Patient seine Unterschrift nicht mehr selbst leisten können, so bedarf es einer Beglaubigung des Handzeichens durch einen Notar. Für den Fall, dass der Patient selbst gar nicht schreiben kann, muss ein zugelassener Notar das komplette Dokument beurkunden. Damit die Verfügung rechtswirksam wirkt, muss der Patient bei der Erstellung einwilligungsfähig sein, während die Patientenverfügung selbst nur dann Anwendung findet, wenn der Patient nicht mehr Einwilligungsfähig ist. Zu einer Einwilligungsunfähigkeit kann es zum Beispiel dadurch kommen, wenn der Patient im Koma liegt oder das Hirn geschädigt wurde. Oft ist das auch bei fortschreitenden Demenzerkrankungen der Fall. Eine Patientenverfügung kann vom Ersteller jederzeit formlos widerrufen werden. Wichtig ist, damit die Patientenverfügung auch Geltung bekommt, dass die Erklärung des Patienten zu einem Zeitpunkt abgegeben wird, an dem eine Behandlung noch nicht unmittelbar bevorsteht. Für Regelungen vor direkten Operationen kann der Wille durch den Patienten allerdings auch mündlich erklärt werden.

Vor dem Erstellen einer Patientenverfügung Informationen einholen

Gute Anlaufanstellen für Informationen zum Thema Patientenverfügung sind Notare. Solche Verfügungen gehören zu ihrem täglichen Arbeitsablauf und sie sind in den meisten Fällen Up to Date was Änderungen bei betreffenden Gesetzen angeht. Eine weitere Alternative stellt das Internet dar. Viele Webseiten gehen ausführlich auf das Thema Patientenverfügung ein. Eine Vielzahl der Webseiten stellt sogar kostenlose Vorlagen einer Patientenverfügung bereit. Eine sehr Informative Seite ist Patientenverfuegung-kostenlos.de. Hier erhalten sie nützliche Informationen und kostenlose Vorlage für die Patientenverfügung.

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Peppermint, am 29.05.2013