Fort Morgan im US-Bundesstaat Alabama (Bild: Onasill - Bill Badzo / Flickr)

Während der Schlacht wurde das Fort erheblich beschädigt

Darüber hinaus hatten sie das gepanzerte Kriegsschiff "CCS Tennessee", eines der stärksten Panzerschiffe der Konföderation, in der Bucht stationiert. Der berühmte Satz: "Damn the torpedos, full speed ahead!" (deutsch: "Zum Teufel mit den Torpedos, volle Fahrt voraus!") wird Farragut zugeschrieben, als seine Flotte bei dem Versuch, in die Bucht einzudringen, in ein Minenfeld geriet. Trotz der Gefahr entschied er, dass die Flotte durchbrechen musste. Diese mutige Entscheidung zahlte sich aus. Obwohl einige Schiffe der Union durch Minen beschädigt oder versenkt wurden, gelang es den meisten, die Bucht zu durchqueren.

Ein Schlüsselmoment war das Duell zwischen den gepanzerten Kriegsschiffen der Union und der "CCS Tennessee". Nach einem heftigen Gefecht musste die "Tennessee" schließlich kapitulieren. Damit war die Seehoheit der Union in der Mobile Bay gesichert. Am 8. August 1864 belagerten Unionstruppen mit etwa 5000 Mann Fort Morgan. Durch den starken Artilleriebeschuss, sowohl von Land, als auch von See, wurde die Festung erheblich beschädigt. Die Kasernen brannten völlig aus und wurden später nicht wieder aufgebaut.

Die Geister von Fort Morgan

Rund 600 Soldaten bangten um ihr Leben, denn eine einzige Bombe hätte wegen des dort gelagerten Schießpulvers genügt, um die gesamte Festung in die Luft zu jagen. Nachdem die Lage aussichtslos geworden war, entschloss sich der Festungskommandant der Konföderierten, General Richard L. Page, am 23. August 1864 zur Kapitulation. Das Fort wurde wieder aufgebaut und im Ersten Weltkrieg bautechnisch verstärkt. Auch während des Zweiten Weltkriegs diente es als Wachposten von Mobile Bay. Die Festung verfügte sowohl über Land-, See- und Flugabwehrgeschütze. Am 19. Dezember 1960 wurde Fort Morgan zum Ort eines wichtigen Ereignisses der amerikanischen Geschichte erklärt (National Historic Landmark). Seit 2007 befindet es sich auf der Liste der zehn am meisten bedrohten nationalen Denkmäler der USA.

Angeblich wird Fort Morgan von Geistern heimgesucht. Besucher behaupten, sie hätten dort Stimmen und seltsame Geräusche gehört. Das Kanonenfeuer und die Schmerzensschreie klingen bis in die Gegenwart nach. Einen Beweis für diese Behauptungen gibt es allerdings nicht.

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