Das Wunder der Geburt - Nicht immer mit Happy End

Die Geburt ist immer mit starken Schmerzen verbunden und dauert oft länger, als es den Beteiligten lieb ist. Leider verläuft sie nicht immer ohne Komplikationen. Trotzdem fiebern die werdenden Eltern nach neun Monaten diesem Ereignis entgegen. Die Entbindung verlangt Mutter und Kind viel mehr ab als gedacht. Für beide ist die Geburt mit großen Anstrengungen verbunden.

Laut der Medizin beginnt die Geburt, wenn sich der Gebärmutterhals verkürzt und der Muttermund geöffnet hat. Im Durchschnitt dauert die Geburt von da an etwa 13 Stunden bei dem ersten Kind und etwa 8 Stunden bei folgenden Kindern.

In den meisten Industrieländern treten nur noch selten Probleme bei der Entbindung auf. Wenn doch, ist sofort ein Arzt zur Stelle, der das Problem in den Griff bekommt. In Ländern mit schlechter medizinischer Versorgung ist dies leider nicht so. Dort sterben weltweit täglich 1600 Frauen während der Schwangerschaft oder der Geburt.

Die Eröffnungsphase

Die Eröffnungsphase kann 8 bis 14 Stunden dauern und beginnt mit unregelmäßigen Wehen. Die Mutter hat in 30 Minuten etwa zwei bis drei Wehen. Im Verlauf dieser Phase nimmt die Häufigkeit der Wehen langsam zu.

Der Gebärmutterhals ist nun verkürzt und erweitert sich. Auch der Muttermund öffnet sich.

Die Übergangsphase

Die Übergangsphase kann bis zu 30 Minuten dauern. Die Wehen kommen nun in immer kürzeren Abständen. Die Kontraktionen und Schmerzen werden allmählich stärker.

Das Baby drehet sich jetzt um 90 Grad, damit der Kopf durch das Becken der werdenden Mutter passt.

Die Austreibungsphase

Die Austreibungsphase kann einige Minuten bis 2 Stunden dauern. Sie beginnt erst, wenn sich der Muttermund vollständig geöffnet hat. Die Öffnung sollte zwischen acht und zehn Zentimetern groß sein.

Die Häufigkeit der Wehen steigt nun auf sechs bis sieben in 15 Minuten.

Der Kopf des Babys steckt im Geburtskanal, was bei der Mutter den Drang auslöst, zu pressen. Dies ist der Vorgang, der das Baby mit den Wehen aus dem Bauch drückt. Sollte die Fruchtblase zu diesem Zeitpunkt noch nicht geplatzt sein, geschiet dies jetzt.

Die Hebamme überwacht während der Austreibungsphase die Herztöne des Babys mit einem speziellen Ultraschallgerät, das auf dem Bauch der Mutter liegt.

Bilder zur Austreibungsphase

AustreibungsphaseDas Baby kommt mit dem Hinterkopf voran heraus.

 

 

 

 

 

 

 AustreibungsphaseIst der Kopf erst einmal draußen, folgt meist eine kurze Pause.

 

 

 

 

 

 

 AustreibungsphaseDer Kopf des Babys wird von der Hebamme oder einem Arzt vorsichtig um 90 Grad zur Seite gedreht.

 

 

 

 

 

 

 AustreibungsphaseNun folgen die Schultern, der Rumpf und die Beine des Babys.

 

 

 

 

 

 

 Bilderquelle: www.baby-und-familie.de

Die Nachgeburtsphase

Die Nachgeburtsphase kann zwischen 10 Minuten und 2 Stunden dauern. Während dieser Zeit trennt die Hebamme oder der Arzt die Nabelschnur, die Mutter und Baby verbindet, durch.

Während dieser Phase können immer noch Wehen auftreten.

Die Phase endet damit, dass die Nachgeburt (Plazenta) abgestoßen wird.

Autor seit 13 Jahren
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