Was ist Dinkel?

Dinkel-BrotDinkel wächst aufgrund seiner Robustheit auch in rauem Klima gut und wird hierzulande vor allem auf der schwäbischen Alb angebaut. Das Getreide ähnelt botanisch dem Weizen und ist eine eher alte Kulturpflanze der Bauern. Bevor Dinkel in den Handel kommt wird er entspelzt. Das bedeutet, er wird von seiner äußeren Schale befreit. Der Dinkelspelz kommt als Kissenfüllmaterial in den Handel. Das nackte Korn ist dann immer noch ein Vollkorngetreide, denn die wertvollen Randschichten des Korns werden beim Entspelzen nicht verletzt.

Brot ohne Gehen backen

Dinkel enthält relativ viel Gluten, welches für die guten Backeigenschaften des Getreides verantwortlich ist. Gluten ist die Eiweißkomponente des Mehls und in zahlreichen Getreidesorten enthalten. Wer allergisch auf Gluten reagiert, für den ist Dinkel tabu. Dinkelteig ist sehr elastisch und wird mit Hefe gebacken. Trotzdem benötigt man keine Gehzeit, das Dinkelbrot kann auch ohne diese sofort in den Backofen, was die Zubereitungszeit enorm verkürzt. Bei einer Backzeit von 60 Minuten benötigt man für die Herstellung des hier beschriebenen Brotes etwa 80 Minuten. Wer noch wirtschaftlicher mit der Zeit umgehen möchte, der backt die doppelte Menge Brot und friert eins nach dem Abkühlen in einem Beutel ein.

Vollkorn-Dinkel-Brot Backanleitung per Video

Vollkornbrote mit Biodinkel backen

Für das Vollkornbrot wurde frisch gemahlener Biodinkel verwendet. Man kann vorgemahlenes Mehl in jedem Bioladen kaufen, jedoch hat das selber Mahlen enorme Vorteile, da im frischen Mehl noch alle Vitamine erhalten sind. Diese sitzen nämlich dicht unter der Schale und kommen nach dem Mahlvorgang mit der Luft in Kontakt wo sie sich langsam zersetzen. Zudem wird Vollkornmehl durch längere Lagerung ranzig. Das kommt von den Ölen, die der Keimling enthält und die, so wie die Vitamine, empfindlich auf den Luftsauerstoff reagieren. Wer keine eigene Getreidemühle hat, kann sich in vielen Bioläden der dort vorhandenen Maschinen bedienen.

Brot-Zutaten für ein DinkelbrotHefeteig aus Dinkel für Dinkelbrot

  1. 500 g frisch gemahlener Dinkel
  2. 1 Päckchen Trockenhefe
  3. 500 ml warmes Wasser
  4. 1 Esslöffel Salz
  5. 100 g Leinsamen

 

 

Das Dinkelmehl wird zusammen mit der Hefe, dem Wasser und dem Leisamen in eine Rührschüssel gegeben und mit Hilfe einer elektrischen Küchenmaschine für 5-10 Minten gerührt. Während der Rührzeit fügt man noch das Salz hinzu. Der Teig löst sich nach und nach vom Rand, ist aber insgesamt recht klebrig. Das macht nichts, denn der Leinsamen nimmt durch Quellen Wasser auf und auch die Kleie quillt nach.

Vollkornbrot selber backen

Nun heizt man den Backofen auf 200 Grad vor und füllt den Teig in eine mit einem Backpapier ausgelegte Kastenform. Hat der Ofen seine Temperatur erreicht, so schiebt man das Brot ohne weiteres Gehen in den Ofen und lässt es da für etwa 60 Minuten. Gelegentliches Einsprühen der Brotoberseite mit Wasser fördert die Bräunung der Kruste. Wenn das Brot fertig gebacken ist, muss es abkühlen und wird dann aus der Form genommen. Das Brot hält sich mehrere Tage frisch. Man bewhrt es am besten in einer Papiertüte oder einer Brotbox auf. 

Lesen Sie auch, wie man Sauerteig aus Roggen oder aus Weizen herstellt.

Weitere interessante Artikel: Torte aus Fruchtgummis und Gummibärchen basteln.

Laden ...
Fehler!