Welche Hunderassen für Senioren geeignet sind

Nicht alle Rassen sind geeignete Begleiter für Senioren. Hunde, die sehr viel Auslauf benötigen, würden so manche ältere Dame schnell überfordern. Das gleiche gilt für große Hunde, bei denen schon einiges an Kraft aufgewendet werden muss, um sie beispielsweise an der kurzen Leine zu halten. Empfehlenswert sind daher kleine Hunderassen, die auch mit wenig Auslauf schon zufrieden sind - wie eben die "Rentnerklassiker" Dackel und Mops, aber auch der niedliche gelehrige Malteser, der jedoch viel Pflege benötigt.

Terrier-Arten wie der Yorkshire und der Jack Russell sind ebenfalls eingeschränkt zu empfehlen. Aufgrund des ausgeprägten Jagdtriebs können Terrier ganz schon eigensinnig sein und auch schon einmal durchbrennen, wenn sie ein anderes Tier erspähen. Kein Problem für Rentner, die auf dem Land leben, wenn der Terrier einen Hasen quer über den Acker verfolgt, aber schnell eine Gefahr in der Großstadt mit ihrem Straßenverkehr.

Große Hunde sind nur sehr rüstigen Rentnern zu empfehlen, die täglich ausgedehnte Spaziergänge oder langsame Radtouren mit dem Hund machen und die ihnen ein entsprechend großes Heim bieten können. Für den alleinstehenden Senioren in der kleinen Stadtwohnung sind sie denkbar ungeeignet.

Hund schmust

Hund schmust (Bild: rustyc / Pixabay)

Gleich und gleich gesellt sich gern

Nicht nur die Rasse spielt bei der Auswahl eine große Rolle, sondern auch das Alter. Ein verspielter, lebhafter Welpe, der oft noch nicht einmal stubenrein ist, verträgt sich eher wenig mit einem Senioren, der es ruhig angehen lassen will. Daher sind ältere Hunde die bessere Wahl: Im örtlichen Tierheim warten zahlreiche Hunde unterschiedlichster Rassen auf einen liebevollen neuen Besitzer.

Hund für Senioren? Welche Rasse ...

Hund für Senioren? Welche Rasse passt zu mir? (Bild: e-gabi / Pixabay)

Kosten nicht unterschätzen

Gerade erwachsene Kinder, die dem alleinstehenden verbliebenen Elternteil mit einem Hund eine Freude machen wollen, sollten die laufenden Kosten für einen Hund nicht unterschätzen: Dazu gehören neben den laufenden Kosten für das Hundefutter vor allem auch die Kosten für den Tierarzt, denn der Hund muss regelmäßig entwurmt und geimpft werden und kann unter allerlei Krankheiten leiden - vor allem wenn es sich um einen älteren Hund handelt. Dazu kommt die Hundesteuer, die jede Gemeinde in Deutschland erhebt und weitere Kosten für die Ausstattung von der Leine bis zum Knabberknochen.

Überhaupt sollte ein lebendiges Tier niemals als "Überraschung" gekauft werden. Schließlich wäre es gerade für einen Hund aus dem Tierheim eine seelische Qual, zunächst mitgenommen und dann nach einigen Tagen wieder zurückgegeben zu werden. Wer glaubt, dass ein Hund ideal für Vater oder Mutter wäre um die Einsamkeit im höheren Alter zu vertreiben, sollte das Thema offen ansprechen und alle Vor- und Nachteile diskutieren. Und den Hund erst dann ins Haus holen, wenn er auch garantiert mit offenen Armen und viel Liebe empfangen wird.

(Bild: alatyren / Pixabay)

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