Ein Tierbuch der besonderen Art: "Raro, das europäische Wunderpferd"
In diesem Taschenbuch beschreibt Gabriele Hefele humorvoll die wahren Anekdoten ihres Zusammenlebens vor allem mit Pferden, abe rauch Hunden und Katzen.Die Hauptdarsteller - Die Tiere im Buch
Pferd Raro: Ein Gidran, das ist ein ungarisches Steppenpferd, ein Halbblut einer sehr robusten Rasse, meist Rotfüchse, Direktimport nach dem Fall des eisernen Vorhangs, Stockmaß 158 Zentimeter, circa 470 Kilo schwer. Ein kleines Schlitzohr, intelligent, aber gutmütig.
Pferd Amigo: Westfale, in Warendorf gezogen, mit einem Vollblutgroßvater, braun, Stockmaß 168 Zentimeter, circa 650 Kilo schwer. Ein irres Springtalent, nervöser, aber eine Schmusebacke.
Hündin Samba: eine Mischung aus Dreiviertel Boxer und ein Viertel Labrador. Gezeugt auf der Finca, da der Vater- Hund, Goku, einem Finca-Arbeiter gehörte und die Hündin Mora dem anderen Arbeiter.
Die Katzen Felicitas, Fernando, Fina und Panda: Felicitas war eine zugelaufene, halb Wild- halb Hauskatze, die an einem Ostersamstag Fernando und Fina auf der Haus-Terrasse warf. Eine Woche später warf eine Wildkatze unter einem Olivenbaum fünf Junge, machte sich aber mit vier davon aus dem Staub und ließ das Schwächste, Panda, kläglich miauend zurück. Felicitas aber adoptierte sie sofort und ließ sie mitsäugen. Panda wurde dann von allen die Frechste!
In Nebenrollen: der Jagdterrier Pedro, der zulief, sich aber mit Hündin Samba bekriegte, so dass ihn die verwitwete Mama der Autorin zu sich nach Deutschland mitnahm. Die Kater Alfredo und Juan José und einige Ungenannte, die zeitweise zu den Katzen zu Besuch kommen, bis sie mehr oder weniger merken, dass diese kastriert sind.
Zum Buch
"Im nächsten Leben werde ich Tier bei Dir!" Das ist der Satz, den die Autorin immer wieder von zweibeinigen Besuchern hört. Ihren Tieren bereitet sie nämlich das Paradies auf Erden - das war an der ostfriesischen Nordseeküste genauso wie jetzt auf ihrer Finca in Andalusien. Zwei Pferde, ein Hund und vier Katzen können auf "El Ranchito" frei herumstreifen. Da begrüßen die Pferde Amigo und Ràrò und Boxermischling Samba schon mal persönlich die Gäste am Parkplatz. Parken diese allerdings falsch, in der Kreuzungsspur zu den Weiden, dann kann es schon passieren, dass Amigo seine Wut darüber mit tiefen Zahnspuren auf der Autohaube ausdrückt!
Da ist besonders das ungarische "Schlitzohr", der 500-kg-Gidran Ràrò, bei dem man nicht so genau weiß, ob sein Frauchen ihn oder er sie dressiert, da führen sich die Pferde auf der Weide untereinander auf wie Don Quijote und Sancho Panza, und da läuft grinsend das Personal der Pferdeklinik zusammen, um das Schauspiel der Hefelschen "Arche Noah" zu genießen: Es müssen und wollen nämlich in Pferdehänger und Geländewagen immer alle Tiere mit, wenn nur eines krank ist! Außer den stoischen, sich mit dem Hund streitenden schwarzen Katzen. Die und der auch schwarzfarbene Hund haben den positiven Nebeneffekt, durch ihre schwarze Farbe abergläubische Menschen zu erschrecken. Etwas Besonderes ist das Tagebuch über die drei Tage dauernde Auswanderung mit den Pferden von Norddeutschland nach Südspanien mit darin wertvollen Informationen für einen derartigen Umzug mit Großtieren.
In diesem Buch mit vielen farbigen Fotos der "Hauptdarsteller" geht es lustig und manchmal brüllend komisch zu. Die Autorin wird aber auch nachdenklich, wenn es beispielsweise um die "Seele der Tiere" geht oder um Verständigungsprobleme zwischen Mensch und Tier und auch Tieren untereinander, die gegenseitig ihre "Fremdsprachen" nicht beherrschen. Das Nachwort schrieb der Schweizer Journalist Kurt Künzle, der mehr die Seite der Hundefreunde vertritt.
Nicht nur Haustierbesitzer und Tierfreunde, auch Tierschützer kommen auf ihre Kosten, ist der Band doch zugleich ein Plädoyer für die Achtung gegenüber den Vierbeinern, die wir an uns und ans Haus binden. Das Buch schließt auf der letzten Seite mit einem Zitat des großen Verhaltensforschers Konrad Lorenz: "Der Wunsch, ein Tier zu halten, entspringt einem uralten Grundmotiv, der Sehnsucht nach dem verlorenen Paradies."
Zur Autorin
Dies ist bereits das zehnte Buch der Autorin. Bisher erschienen unter anderem von ihr:
Motorradfahren mit Spaß und Verstand, ein Ratgeber,Humboldt-Taschenbuch-Verlag, München (vergriffen)
Kann Erfolg denn Sünde sein - Erfahrungen einer Karrierefrau, Lübbe-Verlag (vergriffen)
Mein andalusischer Gärtner, Alhulia-Verlag (über Amazon oder direkt bei der Autorin)
Spanien für Fortgeschrittene (Hörbuch, auch direkt bei der Autorin: [email protected])
Was macht die Kuh im Swimmingpool? Freud und Leid des
Landlebens (BoD.de)
Saunageflüster - worüber Frauen tuscheln, lachen, lästern (BoD)
Andausien ist anders
Kuriose Tage - Das Buch der originellen Gedenktage des Jahres
Dr. phil. Gabriele Hefele wurde im bayerischen Altötting geboren, schrieb mit 18 Jahren ein dramatisches Fernsehspiel für die ARD, arbeitete neben dem Studium von Germanistik, Psychologie und Philosophie beim Bayerischen Fernsehen, war unter anderem Chefredakteurin einer Jugendzeitschrift und Pressechefin der Langenscheidt Verlagsgruppe in München. Sie schrieb Glossen für diverse Zeitungen und Zeitschriften von "Cosmopilitan" bis "Weltwoche" und hatte Lehraufträge an den Unis München, Salzburg, Osnabrück. Sie lebt seit 2000 in Andalusien, war dort Reporterin für das größte spanische Privatradio, ist jetzt Korrespondentin und Kolumnistin der deutschsprachigen Ausgabe der "SUR", Málaga, veröffentlicht ihre Artikel auch online.
Rezensionszitate und Leserurteile - Auswahl
"Schön ist die Art der Autorin, ihre Leser nicht belehrend an die Hand zu nehmen, um sie auf die notwendige Feinfühligkeit hinzuweisen, an der es oft im Umgang mit Tieren mangelt. Sie tut es auf andere, auf ihre Art. Indem sie von ihren Tieren erzählt, öffnet sie die Augen für das scheinbar untypische Verhalten, das gar nicht in Ratgeber passt. Auch Tiere sind Individualisten.... Lesen, genießen, lachen."
Bianca Dräger
"Gewohnt temperamentvoll erzählt sie die Inhalte ihres Buches, ob das ihre Anfänge in der Reitkunst, die lustigen Tricks ihres Pferdes oder die Schinkenanbetung ihrer Hündin Samba ist - sie hat die Lacher auf ihrer Seite."
Gisela Schünke in Costa-Info-Newsletter.
"Die Journalistin Gabriele Hefele kam erst spät zu ihren vielen Haustieren. Also krempelten sie und ihr Mann ihren Lebensstil um und suchten das ländliche Paradies schlechthin.... Ein unterhaltsames Büchlein."
in Tierwelt, Schweiz
"Die amüsanten Kurzgeschichten von Gabriele Hefele überzeugen."
Costa-del-Sol-Nachrichten
"Danke für einen entspannten, vergnüglichen Leseabend."
Karl-Heinz Brass.
Gabriele Hefele: Raro, das europäische Wunderpferd. Die Erlebnisse eines cleveren Vierbeiners. 136 Seiten mit 13 Fotoseiten. 7,90 Euro. Mit einem Nachwort von Kurt Künzle. ISBN 978- 3- 739-09524 . Erhältlich über den Buchhandel, Amazon oder www.bod.de.
Bildquelle:
Prensa Ayto Estepona
(Urlaubslektüre aus den Bereichen Spannung und Humor)
W. Zeckai
(Wie macht man eine Lesung erfolgreich?)