Eurovision Song Contest 2013 in Malmö - Die Gewinner vom ersten Halbfinale
Mit der Niederlande, Dänemark und der Ukraine haben sich die Favoriten für das Finale am Samstag qualifiziert - Litauen überrascht, Österreich enttäuscht.Die 10 Gewinner
Land: Belgien
Interpret: Roberto Bellarosa
Song: Love Kills
Video-Link: Roberto Bellarosa - Love Kills
Startplatz: 15
Auftritt: Sein Lied steigert sich interessant eine solide Dance-Pop-Nummer. Der Refrain ist defintiv radiotauglich. Wirkte etwas zu konzentriert und etwas nervös, was er aber nicht nötig gehabt hätte. Die Choreo der Tänzerinnen war etwas dürftig, dafür aber optisch in Ordnung. Schon im letzten Jahr hätte Belgien das Finale verdient gehabt. In Hälfte eins der Finalrunde geht es für ihn weiter.
Land: Weißrussland
Interpret: Alyona Lanskaya
Song: Solayoh
Video-Link: Alyona Lanskaya - Solayoh
Startplatz: 11
Auftritt: Stieg aus einer Diskokugel, begleitet von zwei weißgekleideten Ricky Martins. Ihr netter Sommersong versprühte aber nicht genug Esprit. Das wirkte vom Song bis zur Inszenierung irgendwie nicht mehr zeitgemäß, auch weil der Latino-Rythmus sehr steif vorgetragen wurde. Am Ende reichte es trotzdem für den Finaleinzug - warum auch immer.
Land: Litauen
Interpret: Andrius Pojavis
Song: Something
Video-Link: Andrius Pojavis - Something
Startplatz: 10
Auftritt: Das klang schon sehr nach Depeche Mode zu Beginn, was klar der bessere Teil seines Liedes war. Es folgte nur noch belangloser 80er Pop, ohne das gewisse Etwas. Auf der Bühne war auch nicht viel los. Ein Typ in Lederjacke am Mikro, vier Background-Sänger. Das wars. Sein Finaleinzug ist sicherlich eine Überraschung.
Land: Dänemark
Interpret: Emmelie de Forest
Song: Teardrops
Video-Link: Emmelie de Forest - Teardrops
Startplatz: 5
Auftritt: Die ersten Melodien setzten ein, da wurde bereits gejubelt. Die Mitfavoritin hat nichts an ihrem Auftritt verändert und wirkte sicher auf der Bühne. Wäre der Goldregen am Ende nicht gewesen, wäre ihr Auftritt defintiv der bodenständigste gewesen. Mit großem Applaus hat sie sich durchgesetzt. Am 18.Mai geht sie in der zweiten Hälfte ins Rennen.
Land: Estland
Interpret: Birgit Oigemeel
Song: Et Uus Saaks Alguse
Video-Link: Birgit Oigemeel - Et Uus Saaks Alguse
Startplatz: 2
Auftritt: Stand schwanger auf der Bühne, warum das TV ihren Bauch nicht einmal zeigte bleibt das Geheimnis der Macher. Ihre Ballade hat sie solide vorgetragen, insgesamt war der Song offenbar stark genug die Jury und die Zuschauer zu überzeugen. Sie wird man in der ersten Hälfte des Finales wiedersehen.
Land: Irland
Interpret: Ryan Dolan
Song: Only Love Survives
Video-Link: Ryan Dolan - Only Love Survives
Startplatz: 13
Auftritt: 08/15-Elektro-Housebeats, die die Jungs von Cascada nicht besser hätten machen können. Club-tauglich, geht ins Ohr. Sein Auftritt wirkte für so eine Dance-Nummer fast etwas scheu und brav, konnte aber stimmtlich überzeugen. Ein verdienter Finalist.
Land: Moldau
Interpret: Aliona Moon
Song: Oh Mie
Video-Link: Aliona Moon - Oh Mie
Startplatz: 12
Auftritt: Eine Ballade der interessanteren Sorte. Die Kleid-Effekte sahen super aus, die Tänzer nervten dagegen im Gesamtbild. Die Töne wurden getroffen. Der Ohrwurmcharakter fehlte aber. Für die Optik ist ihr Song trotzdem eine Bereicherung für den ESC.
Land: Russland
Interpret: Dina Garipova
Song: What If
Video-Link: Dina Garipova - What If
Startplatz: 6
Auftritt: Unter vielen Balladen eine, die dem Publikum gefallen hat. Schade, denn ihr elegantes Auftreten und das schön inszenierte Lichterbühnenbild wussten zu gefallen. Auch ihre Stimme saß und machte ihren Auftritt insgesamt rund. Sie wird in der ersten Hälfte der Show antreten.
Land: Niederlande
Interpret: Anouk
Song: Birds
Video-Link: Anouk - Birds
Startplatz: 8
Auftritt: Sehr souliger, alternativer Track. Keine Effekte, keine Tänzer, keine Band, ihr Auftritt punktete dadurch, dass man sich komplett auf ihren Song konzentrieren konnte. Ihre sterbenden Vögel konnte sogar auf einem Festival dessen Logo ein bunter Schmetterling ist begeistern. Gegen ihre Message sind aber selbst alte Muse-Songs Gute-Laune-Hits. Schon in der ersten Hälfte der Finalshow wird sie wieder zu hören sein.
Land: Ukraine
Interpret: Zlata Ognevich
Song: I'm Like A Butterfly
Video-Link: Zlata Ognevich - I'm Lile A Butterfly
Startplatz: 7
Auftritt: Ihr Song kann sich zwischen Ballade und Popnummer nicht entscheiden, wirkt dadurch aber auch interessant und anders. Titel und Ring erinnerten stark an das ESC-Logo von Malmö. Ihr Stimme konnte komplett überzeugen, der 2,40m-Riese zu Beginn war aber etwas zuviel des Guten. Am Samtag startet sie erst in Hälfte zwei.
Die sechs Verlierer
Land: Montenegro
Interpret: Who See
Song: Igranka
Video-Link: Who See - Igranka
Startplatz: 9
Position/Punkte:
Auftritt: Rap auf Dubstep und Electro-Beats plus Reggeaton. Dazu eine mehr als stimmgewaltige Sängerin in Terminator-Outfit. Das Duo im Astronauton-Kostüm bleibt so oder so im Gedächtnis. Schade, dass es nicht gereicht hat. Zu mutig für die ESC-Hörer.
Land: Serbien
Interpret: Moje 3
Song: Ljubav Je Svuda
Video-Link: Moje 3 - Ljubav Je Svuda
Startplatz: 16
Position/Punkte:
Auftritt: Schlimme Kostüme, tiefe Ausschnitte und ein 08/15-Popsong. Dazu noch eine Bühneninszenierung, die im negativen im Kopf bleibt. Wer sich auf serbisch nicht einlassen kann, der wird spätestens wegen der langweiligen Nummer abschalten.
Land: Slowenien
Interpret: Hannah Mancini
Song: Straight Into Love
Video-Link: Hannah Mancini - Straight Into Love
Startplatz: 3
Position/Punkte:
Auftritt: Die Synthies klingen nett, der Refrain geht in Elektro-House über. Dem Song fehlt etwas der Ohrwurmcharakter. Ihr Auftritt war schwach, da sie ihre Stimme nicht immer halten konnte. Auch die männlichen Tänzer wirkten irgendwie deplaziert. Beim Vorentscheid sah das noch atmosphärischer aus.
Land: Kroatien
Interpret: Klapa S Mora
Song: Mizerja
Video-Link: Klapa S Mora - Mizerja
Startplatz: 4
Position/Punkte:
Auftritt: Ihre Stimmen harmonierten fantastisch miteinander. Ohne viel Show konnten sie überzeugen. Trotzdem ist ihr Song nicht annähernd für den Eurovision Song Contest gemacht. Vermissen wird man die Jungs nicht.
Land: Zypern
Interpret: Despina Olympiou
Song: An Me Thimase
Video-Link: Despina Olympiou - An Me Thimase
Startplatz: 14
Position/Punkte:
Auftritt: Sang auf griechisch. Aus finanziellen Gründen fehlten Background Vocals und Tänzer. Offenbar wurde auch am Stoff des Kleides gesparrt. Der Song? Ach ja..keine Ahnung mehr. War schön, nichts besonderes und nur eine unter vielen Balladen.
Land: Österreich
Interpret: Natalia Kelly
Song: Shine
Video-Link: Natalia Kelly - Shine
Startplatz: 1
Position/Punkte:
Auftritt: Optisch konnte sie überzeugen, vor allem der Anfang des Songs klingt interessant. Leider "steigert" er sich aber in einen schwachen Refrain, der das Gesamtwerk schnell vergessen lässt. Stimmlich gehörte sie an diesem Abend aber zu den stärkeren Vertretern.
2. Halbfinale
Am Donnerstag, den 16. Mai 2013 geht es um 21 Uhr weiter mit Kandidaten wie Margaret Berger (Norwegen), Dorians (Armenien) oder Takasa (Schweiz). Live im TV wird das 2. Halbfinale auf Phoenix, dem NDR und eurovision.de übertragen.
Finale
Frankreich, Deutschland (Cascada), Spanien, Schweden, Italien und Großbritannien (Bonnie Tyler) sind bereits für das Finale am Samstag, den 18. Mai 2013 qualifiziert. Ausgestrahlt wird die Show ab 21 Uhr auf eurovision.de und Das Erste.