Fenchel ist gesund

Mit den Fenchelknollen lassen sich unterschiedliche Lebensmittel wie Brot, Wurst, Kohl, Pasta, Fisch und auch Meeresfrüchte verfeinern. Seine feingehackten Blätter finden zum Würzen von Suppen, Salaten eingelegtem Gemüse und sogar Mayonnaise Verwendung.

Fenchel enthält große Mengen an Folsäure und Eisen und ist ideal zur Förderung der Blutbildung. Seine Vitamine sind zahlreicher als bei manchem hoch gelobten Obst. Fenchel enthält mehr Vitamin C als Orangen und zudem Vitamin B1 mit seiner stresslindernden Wirkung, Vitamin A für die Augen und Vitamin E mit seiner antioxidativen und entzündungshemmenden Wirkung.

 

Fenchel als Gemüsepflanze

Bis zur Aussaat an einem geeigneten Ort im Garten sollte der Boden gut gelockert, eventuell mit Kompost angereichert und unkrautfrei sein. An diesem Ort sollte im vorigen Jahr vorher kein anderer Doldenblütler wie Möhren oder Dill seinen Standort gehabt haben. Gerade bei Doldenblütlern sollte streng auf die richtige Fruchtfolge geachtet werden.

Fenchel sollte von März bis Juli vorgezogen und von April bis Juli ausgepflanzt werden. Außerdem kann Fenchel von April bis Juli direkt im Beet mit einer Saattiefe von 1 Zentimeter ausgesät werden. Schon nach einigen Tagen keimen die Pflanzen und sind zwei bis drei Monate später erntereif. Zum Auspflanzen werden im Abstand von rund 35 Zentimetern Rillen in die Erde gezogen.

Fenchel mag es nicht, wenn er zu tief eingepflanzt wird, und bildet dann zu lang gewachsene Knollen. Beim Auspflanzen sollte Knollenfenchel ein Abstand von 35 Zentimetern zu allen Seiten hin eingeräumt werden, damit sich die Knollen gut entwickeln können.

Anhäufeln für zarte Knollen

Fenchel ist unkompliziert. Er mag möglichst gleichmäßige Feuchtigkeit und guten Boden. Viel Dünger erwarten Fenchelpflanzen nicht: Sie sind Mittelzehrer und müssen nicht, anders als Starkzehrer wie alle Kohlsorten oder Kürbis, extra gedüngt werden. Ab und zu durchzuhacken und das Beet unkrautfrei zu halten, genügt vollauf.

Damit die Fenchelknollen zart, schmal und weiß werden, sollten die Knollen spätestens 2 Wochen vor der Ernte angehäufelt werden. Etwas Erde aus der Umgebung der Fenchelpflanzen sollte dann den Knollenbereich bedecken.

Achtung: Fenchel kann "schießen"

Bei Fenchel geschieht manchmal das sogenannte "Schiessen". Das bedeutet, dass die Fenchelknolle in die Länge wächst und lose und dünn wird. Gleichzeitig bildet er viel zu früh Blüten. Gegen dieses Phänomen sind auch als schossfestbezeichnete Sorten nicht gefeit. Auch sie vollbringen eine vorzeitige Blüte, wenn es zu trocken oder zu kalt ist. 

"Schießen" Sie zurück

Dieses "Schießen" kann nur unterbunden und schlimmstenfalls gemindert werden, wenn das Fenchelbeet gemulcht und gleichmäßig feucht gehalten wird. Also "schießen" sie zurück und mulchen sie, halten die Knollen regelmäßig feucht und wässern sie bei Hitze nur morgens und abends. Sinnvoll ist bei starker Hitze und Sonneneinstrahlung auch eine Beschattung des Beetes.

Fenchel lagern

Knollen- oder Gemüsefenchel lässt sich nicht gut und vor allen Dingen langelagern, weil er ziemlich schnell austrocknet, leicht holzig wird und viele Vitamine schnell verliert.

3-4 Tage hält Fenchel im Gemüsefach des Kühlschranks. Dafür wird die Knolle von seinem Grün befreit und die Knolle in ein feuchtes Tuch gewickelt.

Besser und länger halten sich Fenchelknollen in einer Kiste mit feuchtem Sand im kühlen und trockenen Keller. Dort können sie 3 oder gar 4 Wochen lagern.

 

Auch ein Einfrieren ist möglich, wenn die Knolle gesäubert, kleingeschnitten und in Zitronenwasser gekocht wird; so eignet sie sich für Suppen, Eintöpfe und Aufläufe.

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