Die Haarwurzeln mit Rosmarin stärken

Geht schnell, ist äußerst wirkungsvoll und ruiniert nicht die Frisur:

Massieren Sie ein- bis zweimal täglich ein kopfhautstimulierendes Haarwasser ein. Keine Angst, die Frisur leidet nicht darunter. Rosmarin beispielsweise hat durchblutungsfördernde Eigenschaften, kann den Haarausfall verringern und das Haarwachstum anregen. Nehmen Sie also ein gutes Rosmarin-Haarwasser (das gibt es zum Beispiel von Weleda), entnehmen mit einer Pipette wenige Milliliter und träufeln es auf die Kopfhaut, vorzugsweise dort, wo sich das Haar lichtet, das ist meist der Scheitelbereich auf dem Oberkopf. Sie können das Haarwasser nun mit den Fingerspitzen in kreisenden Bewegungen einmassieren, aber noch viel wirkungsvoller ist es, wenn Sie ein spezielles Kopfhautmassagegerät verwenden. Es hat gleichzeitig eine überaus entspannende Wirkung. Diese durchblutungsfördernde und wohltuende Massage kann man auch ganz nebenbei, z.B. beim Fernsehen, durchführen. 

Entgiftung, Entschlackung und Entsäuerung

Durch ungesunde Lebensweise, vor allem durch den Verzehr von zuviel Zucker und Weißmehlprodukten lagern sich in den Körpergeweben Schlackenstoffe ab. Von den zum Teil gravierenden Erkrankungen, die damit einhergehen können, soll hier jetzt nicht die Rede sein. Nur soviel: Um beispielsweise Säureüberschüsse zu neutralisieren, greift der Körper gerne seine Mineralstoffdepots an, und das kann auch der Haarboden sein. Verständlich, dass ein verschlackter, übersäuerter und entmineralisierter Haarboden seiner eigentlichen Aufgabe nicht mehr nachkommen kann, nämlich gesunde Haare zu produzieren. Als unterstützende Maßnahme zur Gesundung auch des Haarbodens können Entgiftungsbäder mit basischem Badesalz dienen, die man als Fuß- und auch als Vollbad durchführen kann. Diese einfache, preiswerte und wirkungsvolle Methode hat positive Auswirkungen auf den gesamten Körper und damit das Wohlbefinden. Über die Hintergründe, Zusammenhänge und die Anwendung berichtet Alexandra Stross in ihrem sehr lesenswerten und richtiggehend spannenden Buch "Natürliches Entgiften. Freiheit für Körper, Geist und Seele".

Bitte kein Silikon!

Die meisten Shampoos, Haarkuren, Spülungen und sonstigen Stylingprodukte enthalten Silikon. Es soll das Haar pflegen und geschmeidig machen, schützen, zum Glänzen bringen und sogar reparieren. Dazu legt es sich wie ein feiner Film um jedes einzelne Haar. Ob das nun gut oder schlecht ist, ob dadurch das Haar erst recht beschwert wird und um so schneller wieder platt und strähnig herunterhängt, sei einmal dahingestellt. Es leuchtet aber ein, dass sich eine Substanz, die sich wie ein Film um das einzelne Haar legt, auch vor der Kopfhaut nicht Halt macht. Auf der Kopfhaut ist eine Versiegelung jedoch nicht erwünscht! Die Kopfhaut soll sauber sein und "atmen" können. 

Es lohnt sich also, sich auf die Suche nach silikonfreien Haarpflegeprodukten zu machen. Es gibt sie zum Glück in jedem Drogeriemarkt. Manchmal ist das auf der Verpackung extra erwähnt, manchmal reicht aber auch ein Blick auf die Zutatenliste (Ingredients). Silikonzusätze findet man dort u.a. unter den Bezeichnungen Dimethicone oder Dimethiconol.

Es ist bestimmt eine gute Idee, die im Haar und auf der Kopfhaut festsitzenden Reste von Stylingprodukten mit einem speziellen Shampoo zu entfernen. Dazu gibt es eigens sogenannte Tiefenreinigungs- oder Peeling-Shampoos, die auch Silikonrückständen zu Leibe rücken.

Frisur und Friseur

Auch ein guter Haarschnitt kann zur Gesunderhaltung von Haar und Kopfhaut beitragen. Denn beispielsweise Dauerwellen für Griffigkeit und guten Sitz der Frisur müssen nicht mehr sein. Vorbei sind die 80er Jahre mit den Kräusellöckchen, die damals für die meisten Frauen nur durch häufige und starke Dauerwellen erlangt werden konnten. Ob die geballte Ladung Chemie für die Kopfhaut und damit für die Versorgung der Haarwurzeln gesund ist, ist zumindest fraglich.

Viel besser ist eine Frisur, die so gut geschnitten ist, dass das Haar nach dem Waschen fast ganz von selbst den richtigen Sitz hat und nur noch ganz wenig "Nachhilfe" durch Föhn oder Glätteisen braucht. Das geht nicht, schon gar nicht bei feinem Haar? Und ob, es kommt nur auf den richtigen Haarschnitt und damit auf einen guten Friseur an. Ein Friseur/eine Friseurin, die ihr Handwerk verstehen, Erfahrung haben und sich Zeit für den Haarschnitt nehmen, also sorgfältig und konzentriert arbeiten, können wahre Wunderwerke vollbringen. Da ist dann keine Dauerwelle für zusätzlichen Halt nötig, meist noch nicht einmal Haarfestiger. Es lohnt sich, einen solchen Meister/Meisterin zu suchen. Scheuen Sie sich nicht, einen Friseur zu wechseln, bei dem Sie unzufrieden sind. Spätestens nach dem zweiten Friseurbesuch sollten Sie rundum zufrieden sein. Falls nicht - unbeirrt weitersuchen.

Das Thema "Chemie in Haarfarben und deren Wirkung auf die Kopfhaut" ist umfangreich und soll hier nicht weiter erörtert werden. Man könnte aber doch einmal darüber nachdenken, ob nicht auf das Haarefärben verzichtet werden kann? Das würde außerdem noch den Geldbeutel schonen. Und echt graues Haar, schick geschnitten, sieht unter Umständen flotter aus als das ewige "Klimakteriums-Rot", mal ehrlich ....

Sonne, Mond und Sterne

Nun wird es esoterisch. Wer davon nichts wissen möchte - bitte diesen Abschnitt überspringen.

Für alle anderen gilt:

Soll das Haar dicht und kräftig wachsen, geht man an solchen Tagen zum Schneiden, wenn der Mond in den Sternzeichen Löwe, Jungfrau oder Steinbock steht. Der Mond, wohlgemerkt, nicht die Sonne. Der Mond wandert nämlich einmal im Lauf eines Monats durch alle Tierkreiszeichen. Wann er in welchem Zeichen steht und wofür das günstig oder ungünstig ist, darüber geben verschiedene Mondkalender Auskunft. Die einzelnen Mondphasen spielen dabei auch noch eine Rolle, also abnehmender oder zunehmender Mond, Voll- oder Neumond. Nach dem Mondkalender wäre der abnehmende Mond am besten geeignet, wenn das Haar dichter und fester nachwachsen soll. Nun steht aber der abnehmende Mond erst in der zweiten Jahreshälfte im Löwen, sodass man in den ersten sechs Monaten eines Jahres mit dem zunehmenden Mond im Löwen vorlieb nehmen muss - aber auch das ist zum Glück gut für kräftigeres Haarwachstum.

MSM und Sepia

MSM ist ein Geheimtipp in Sachen Haarwuchsförderung, dabei ist es nichts anderes als organischer Schwefel (Methylsulfonylmethan), der aber für den menschlichen Körper von größter Bedeutung ist. Das Anwendungsspektum ist äußerst umfangreich und reicht von Arthrose über Allergien und Immunsystem bis zu Hauterkrankungen und Verdauungsproblemen. Wer sich für die vielfältigen Anwendungsgebiete dieser Wunderwaffe interessiert, findet hier ausführliche Informationen. Über die Wirksamkeit von MSM gegen Haarausfall, für festeres Bindegewebe usw. gibt es zahllose Erfahrungsberichte. Das Schwefelpräparat ist als Pulver, als Gel und in Kapselform erhältlich. Achten Sie beim Kauf auf möglichst unverfälschte Produkte ohne Zusatzstoffe. Zu beachten ist hierbei, dass es zu Beginn der Einnahme zu Entgiftungssymptomen kommen kann wie Kopfschmerzen oder Durchfall, die aber rasch wieder verschwinden und ein Zeichen dafür sind, dass der Körper unerwünschte Giftstoffe ausscheidet.

Auch die Homöopathie kennt Mittel gegen Haarausfall. Für den hier im Vordergrund stehenden Haarausfall nach den Wechseljahren wird Sepia empfohlen. Bei der Einnahme ist wie bei allen homöopathischen Mitteln zu beachten, dass sie zeitlich im Abstand von etwa einer halben Stunde zu den Mahlzeiten erfolgen sollte.

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