Hamburg erleben - Tipps für die Städtereise
Tipps für den Besuch von Speicherstadt, Miniaturwunderland, Elb-Philharmonie und anderen Attraktionen in HamburgMiniatur Wunder Land Hamburg – ohne Wartezeit besuchen
Planen Sie einen Ausflug ins Miniatur Wunderland Hamburg? Wie Sie, wollen rund eine Millionen Gäste jährlich die Ausstellung sehen, die ausländischen Besucher haben die Miniaturwelt sogar zur beliebtesten Sehenswürdigkeit Deutschlands gewählt. Verständlich, denn diese detailliert nachgebauten Bahnstrecken, Landschaften und lebensnahen Szenen ziehen wohl jeden Betrachter in ihren Bann. Auf dem Airport Knuffingen starten und landen Flugzeuge, in den Alpen fahren Skilifte, die Herbertstraße ist da und Las Vegas, sogar ein Echtwasserbecken mit Ebbe, Flut und fahrenden Schiffen gibt es. Nicht nur Modelbahnfans möchten das alles in Ruhe anschauen.
Damit jeder mehr als einen Blick auf die Anlage werfen kann, lassen die Betreiber des MiWuLa nur eine bestimmte Anzahl von Besuchern gleichzeitig ein. Wenn Sie Pech haben, vor allem an Regentagen, müssen Sie lange warten, eine tagesaktuelle Warteprognose finden Sie auf der Webseite. Das Team versucht Ihnen die Wartezeit zu "versüßen" - es gibt einen einigermaßen gemütlichen Wartebereich. Aber wollen Sie wirklich dort Ihre kostbare Reisezeit in Hamburg verbringen? Buchen Sie die Eintrittskarten online schon von zu Hause aus. Allerdings sind die Onlinetickets limitiert, reservieren Sie also rechtzeitig vor der Reise. Keine Sorge, die Tickets sind umtauschbar. Mit diesen Eintrittskarten können Sie direkt in die Ausstellung gehen, ganz ohne Wartezeit.
Falls Sie den Zeitpunkt verpasst haben, fragen Sie in einer der Touristikinformationen Hamburgs nach, zum Beispiel im Touristik-Kontor an Landungsbrücke 4. Oft gibt es dort ebenfalls Karten zu kaufen, jedoch ist deren Kontingent begrenzt.
Das Miniatur Wunderland ist barrierefrei. Bei großem Besucherandrang haben es Personen im Rollstuhl dennoch schwer, eine günstige Blickposition zu ergattern. Deshalb wird die Anlage in unregelmäßigen Abständen, bei sogenannten Rollstuhlabenden nur für Rollstuhlfahrer und schwerstbehinderte Menschen geöffnet.
Plaza der Elbphilharmonie – kostenlos für alle zugänglich
Endlich ist die ELPHI fertig und alle wollen hin. Sie auch? Egal ob mit oder ohne Konzertkarten, die Plaza der Elbphilharmonie ist, ein Besuchermagnet. Plaza, das ist die öffentliche Aussichtsplattform zwischen dem Backsteinsockel des alten Speichers und dem gläsernen Neubau. Sie befindet sich in 37 Metern Höhe und ist in Innen-Plaza und Außen-Plaza unterteilt. Der Innenbereich birgt Zugänge zu Konzertsälen, die Hotellobby des The Westin Hamburg und ein Café. Ein Lichtschacht im Mittelbereich ermöglicht Einblicke in die Konzertfoyers vom 12. bis 17. Obergeschoss und auf der Außenplaza können Sie die Elbphilharmonie komplett umrunden und zauberhafte Ausblicke auf Stadt und Hafen genießen.
Wartezeiten vermeiden – Tickets online im Voraus buchen
Gegenwärtig wollen etwa 17.000 Menschen täglich auf die Besucherplattform der ELPHI. Generell ist die Plaza kostenfrei und für alle zugänglich, jedoch nicht für alle gleichzeitig. Falls Sie keine Konzertkarte haben und nicht Gast des Hotels sind, müssen Sie am Automaten ein Ticket ziehen und warten, bis Sie an der Reihe sind. Ticketautomaten finden Sie direkt im Eingangsbereich der Elbphilharmonie und am Besucherzentrum gegenüber: Am Kaiserkai 60 – 62
Sie können aber auch diese Tickets bereits vor Ihrer Reise nach Hamburg online im Besucherzentrum der ELPHI buchen. Dieser Service kostet eine Buchungsgebühr von gegenwärtig 2 Euro, der mögliche Zeitrahmen ist mindestens 1 Tag und maximal 18 Wochen im Voraus.
Alle Tickets für die Plaza der Elbphilharmonie gelten für ein bestimmtes Zeitfenster, egal ob vor Ort gezogen oder online gebucht.
Tiere dürfen übrigens nicht hinauf, allerdings sind Assistent- und Führhunde, wie Blindenhunde erlaubt.
Gäste des Hotels und Konzertbesucher benötigen natürlich kein Ticket.
Blick auf die Elbphilharmonie (Bild: K. Heidelberger)
Die Plaza ist barrierefrei und mit Aufzügen erreichbar. Falls Sie können, nehmen Sie ruhig die Rolltreppe. Es ist derzeit die einzige gebogene Rolltreppe der Welt, die Fahrt dauert etwa 2,5 Minuten und führt durch eine sogenannte Tube, an deren Wänden Tausende Pailletten funkeln.
Hamburg von der Elbe aus betrachten
Auf der Besucherplattform der ELPHI können Sie Hamburg und Hafen von oben betrachten. Von der Elbe aus betrachtet, präsentiert sich die Hansestadt auch toll. Für viele Hamburgreisende gehört eine Hafenrundfahrt einfach dazu. Mehrere Anbieter stehen Ihnen dafür zur Auswahl. Neben den klassischen Hafenrundfahrten gibt es auch Spezialitäten wie Lichterfahrten nach Sonnenuntergang oder die Rundtour mit dem Comedyboot. Sie können mit einer Barkasse oder mit einem größeren Ausflugsschiff fahren, beides hat seinen Reiz. Wenn Sie aber durch die Fleete der Speicherstadt schippern möchten, dann müssen Sie eine Barkasse wählen, dorthin können die großen Schiffe nicht.
Barkassen in der Speicherstadt (Bild: K. Heidelberger)
Hamburger Ausflugsschiffe nehmen Sie auch zu weiterführenden Touren mit, beispielsweise zur Elbinsel Kaltehofe oder vorbei am Airbus-Werk nach Buxtehude.
Kostengünstige Schifffahrten auf der Elbe bieten die Hafenfähren. Als Inhaber einer Hamburg-Card (die sollten Sie sich auf jeden Fall anschaffen) nutzen Sie diese Nahverkehrsmittel ja kostenlos. So oft Sie mögen, können Sie kreuz und quer auf der Elbe Fähre fahren - nach Blankenese, Finkenwerder, zur Hafencity und all den anderen Anlegern im Hafengebiet.
Unter der Elbe in der Hansestadt – wo Autos Fahrstuhl fahren
Unterirdisch, beziehungsweise unter der Elbe hat Hamburg auch etwas zu bieten, und einen Ort, wo Autos Fahrstuhl fahren. Gemeint ist der Alte Elbtunnel, auch als St. Pauli Elbtunnel bekannt. Verglichen mit dem großen, neuen Elbtunnel, geht es hier eher ruhig zu, zumindest meistens. Seit Jahren wird der mehr als 100 Jahre alte Tunnel saniert, deshalb ist derzeit nur die Weströhre passierbar. Für Autos gilt dort eine Einbahnstraßenregelung – bis mittags rollt der Verkehr von St. Pauli nach Steinwerder, danach bis zum Abend in die Gegenrichtung. Rauf und runter geht es für Autos in einem hydraulisch betriebenen Fahrkorb, die Fahrstuhlfahrt kostet zurzeit 2 Euro.
Samstag, Sonntag und an Feiertagen sind die Auto-Fahrstühle nicht in Betrieb.
Als Fußgänger und Radfahrer können Sie sich immer in beide Richtungen bewegen und Treppe oder Lift nutzen. Am Ausgang Steinwerder erwartet Sie ein Aussichtspunkt mit schönem Blick auf die Hamburger Landungsbrücken und Sie finden Anschluss an die Wege ins Alte Land. Selbst wenn Sie die Elbe nicht unterqueren möchten, lohnt sich der Weg in die historische Röhre. Seitliches Licht, gewölbte, nostalgisch gekachelte Wände und hübsche Majolika-Reliefs verleihen dem Tunnel eine einzigartige Atmosphäre.
Wenn alles nach Plan läuft, soll die sanierte Oströhre 2019 wiedereröffnet werden, danach steht die Generalüberholung der Weströhre an.
Der Zugang zum Alten Elbtunnel erfolgt über die Schachtgebäude. Auf der St. Pauli Seite erkennen Sie das imposante Gebäude vor den Landungsbrücken an der grünen Kuppel.
Landungsbrücken im Hamburger Hafen
Zweifellos gehören die Landungsbrücken zu den Hauptattraktionen in Hamburg. Zehn bewegliche Brücken verbinden schwimmende Pontons mit dem Festland und dem prächtigen Abfertigungsgebäude. Hier starten viele Schiffe zu Rund- und Ausflugsfahrten sowie die Fähre zum Musical-Theater im Hafen, natürlich legen auch die Hafenfähren an. Auf den Pontons locken Gaststätten zum Verweilen, Sie können Andenken und natürlich Fahrkarten kaufen.
Besonders bei schönem Wetter und kurz vor Musicalbeginn kann es schon mal eng werden auf den Landungsbrücken im Hamburger Hafen.
An Brücke 10 ist es meist nicht ganz so voll, obwohl das gleichnamige Fischrestaurant gut besucht ist. Vielleicht ist ja in vorderster Front, fast an der Waterkant, ein Tisch für Sie frei. Dann können Sie ganz entspannt Schiffe gucken, während Sie eines der knusprigen, frischbelegten Matjes- Bismarkhering- oder Krabbenbrötchen genießen.
Im Hamburger Hafen (Bild: K. Heidelberger)
Noch ein Tipp – Nutzen sie die Vorteile der HamburgCard
- Freie Fahrt mit Bussen, Bahnen und Hafenfähren
- Rabatte in teilnehmenden Restaurants und beim Kauf von Souvenirs
- Ermäßigungen beim Kauf von Tickets für viele:
- Hafen- Alster- und Stadtrundfahrten
- Museen und Sehenswürdigkeiten
- Musicals und Theater
- Sie können die HamburgCard auch online kaufen und ausdrucken oder als Handy-Ticket mit dem Smartphone nutzen.
Bildquelle:
Heidelberger
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