Ein Heizstrahler versorgt seine Umgebung mit Wärme und wird mit Gas oder Strom betrieben. Grob gesagt, sind Infrarotstrahler eher für den Indoorbereich geeignet (Badezimmer, Wickeltisch,...) und klassischen Heizstrahler mit Gasbetrieb (Heizpilze) für Terrasse und Garten. 

Letztere sollten ausschließlich draußen zum Einsatz kommen, da sie mit Propangas betrieben werden - es hängen oft große Gasflaschen an. Sie sorgen für eine hohe Leistung und intensive Wärme auch im Freien. Zum Betrieb wird eine Gasflasche angeschraubt und der Heizkörper mit dem Gasschlauch verbunden. Über eine Piezozündung wird das Gerät dann in Gang gesetzt. Viele Geräte bieten auch die Möglichkeit, die Leistungsstärke individuell einzustellen.

Arten in der Bauweise von Heizstrahlern

Klassischer Heizpilz

Ein klassischer Heizpilz sieht meistens aus wie eine Art Schirm, der auf einem hohen, oft bis zu 2 Meter messenden Gestell sitzt. In der Optik erinnert er an einen Pilz, daher der Name Heizpilz. In ihrer Bauweise haben sie meist noch über einen sehr stabilen und schweren Standfuß, damit sie nicht so leicht umkippen können. Man sollte darauf achten, dass der Heizpilz nicht direkt unter der Überdachung endet, sondern dass noch mindestens 15 Zentimeter Zwischenraum sind.

Kleiner Heizstrahler

Hat man nur weniger Rauminhalt zu beheizen, etwa in einem kleinen Zelt, kann ein kleiner Heizstrahler schon genügen. Man benutzt ihn vor allem dann, wenn die Höhe für einen normalen Heizpilz nicht ausreichen würde. Sinnvoll ist der kleine Bruder auch dann, wenn die Feier im Sitzen stattfindet, denn der kleine Heizstrahler hat ein kleineres Gestell und heizt auf Sitzhöhe.

Heizpilz und Sicherheit

  • Gasheizstrahler dürfen nicht in geschlossenen Räumen benutzt werden.
  • Der Gasanschluss bzw. Anschlussschlauch sollte zertifiziert sein.
  • Das Gerät strahlt Hitze ab. Das soll es zwar, aber man kann sich auch leicht verbrennen, wenn man den Sicherheitsabstand nicht einhält oder gar an die Heizelemente kommt.
  • Der Heizpilz sollte einen stabilen und schweren Fuß haben, damit er nicht kippt. Für den Fall, dass er doch einmal kippt, sollte eine Abschaltautomatik greifen.
  • Das Heizelement sollte vergittert sein, damit ein versehentliches Berühren ausgeschlossen ist.
  • Die Gaszufuhr muss manuell und leicht angepasst werden können.

Einen Heizpilz kaufen - was man vorher überlegen sollte....

  • Einsatzort: Wo soll der Heizpilz letztendlich stehen? Für den Innenbereich wird es wohl ein Infrarotstrahler werden, für den Außenbereich ein gasbetriebenes Gerät. Steht der Ort fest, wissen Sie damit auch schon, wie groß das Gerät sein darf bzw. sein muss.
  • Sind alle Sicherheitsaspekte bedacht? Hat das Gerät einen Überhitzungsschutz? Eine Abschaltautomatik im Falle des Umkippens? Einen stabilen Fuß? Piezozündung vorhanden?
  • Die Leistung sollte der Umgebung angemessen sein. Lieber einen stärkeren Heizpilz kaufen, das Gas niedriger drehen kann man dann immer noch. Ein zu schwaches Gerät unter 10kW aber wird wohl die Gartenparty nicht erwärmen können.
  • Wollen Sie die Hitze regulieren können? Wahrscheinlich schon, also wählen Sie einen Heizpilz, der entweder mehrere Stufen hat oder gleich ganz stufenlos regulierbar ist.
  • Soll der Heizpilz fix irgendwo stehen oder muss er bei Bedarf auch andere Bereiche erwärmen? Flexibilität ist hier das Stichwort, wenn er beispielsweise höhenverstellbar ist oder einen schwenkbaren Heizkopf besitzt.
  • Welches Zubehör ist nötig? Braucht man eine Befestigungsmöglichkeit für die Wand, eine Zeitschaltuhr oder eine Abdeckhaube für das Gerät?
Sonja, am 31.03.2018
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