Wie entsteht der Hautausschlag im Sommer?

Die kleinen Pickelchen bilden sich gerne im Sommer, wenn man zuvor stark geschwitzt hat. Sind die Schweißdrüsen verstopft, wird der Schweiß daran gehindert abzufließen, es bilden sich Pusteln und Bläschen. Dieser Hautauschlag kann unterschiedlich aussehen, ohne Rötung einhergehen und auch ohne begleitende Symptome verlaufen. Oft wird er durch eine Entzündung und Juckreiz begleitet. Schuld an der Entstehung von Hitzepickeln trägt häufig zu eng anliegende oder luftundurchlässige Kleidung.

Wie sehen Hitzepickel aus?

Diesen Hautausschlag unterscheiden Mediziner in zwei verschiedenen Formen. Bei der Miliara cristallina, der häufigsten Form von Hitzepickeln, bilden sich kleine Bläschen, die in der Regel keine Rötung zeigen. Sie verlaufen also entzündungsfrei. Hier verstopft der Ausgang der Schweißpore. Es kommt zur Bildung eines Pickels mit klarer Flüssigkeit. Wird dieser durch Reibung oder Berührung geöffnet, kann die Flüssigkeit abfließen und auch der Schweiß hat wieder die Möglichkeit ungehindert durch die obere Hautschicht nach draußen zu gelangen.

Bilden sich an heißen Tagen kleine Bläschen auf der Haut, die darüber hinaus jucken und gerötet sind, deutet dies auf die entzündliche Form von Hitzepickel hin. Mediziner bezeichnen diese als Miliaria rubra. Auch bei dieser Form kann der Schweiß von den Drüsen nicht abgesondert werden. Ist die Kleidung nicht feuchtigkeitsregulierend und luftundurchlässig, haben Bakterien leichtes Spiel. Durch das Kratzen der juckenden Stellen gelingen diese tiefer in die Schweißdrüsengänge, mit der Folge, dass sich die Hitzepickel entzünden. Bei stark schwitzenden Menschen kann es oft unabhängig von der Jahreszeit zu einer Verstopfung der Schweißdrüsen kommen. Allerdings kommt niemand in der kalten Jahreszeit auf die Idee, diese Hautveränderung Hitzepickel zu nennen.

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So vermeiden und behandeln Sie den hitzebedingten Hautausschlag:

  • Vermeiden Sie an heißen Tagen das Tragen von Kleidung mit hohem Synthetikanteil. Greifen Sie lieber zu Textilien aus Baumwolle.
  • Eng anliegende Kleidung sorgt für Hitzestau, die Schweißdrüsen werden so am Abtransport der Schweißflüssigkeit gehindert. Luftige Bekleidungsstücke helfen, das Risiko für Hitzepickel zu vermeiden.
  • Verwenden Sie keine schweren Cremes, die die Schweißporen verschließen können.
  • Auch die Ernährung hat entscheidenden Einfluss auf die Schweißbildung. Extrem stark gewürzte und scharfe Speisen erhöhen die Schweißproduktion. Greifen Sie lieber zu Obst und Gemüse und vernachlässigen Sie besonders an heißen Tagen nicht Ihren Körper mit ausreichend Flüssigkeit zu versorgen. Nicht nur im Sommer gilt die Empfehlung, mindestens 2 Liter Wasser oder ungesüßten Tee zu trinken.
  • Vermeiden Sie nach Möglichkeit schweißtreibende Aktivitäten (z. B. Sport und körperliche Arbeiten).
  • Deos sorgen nur für kurze Zeit dafür, dass kein Schweißgeruch entsteht. Ein Antitranspirant mit Aluminiumsalz (Aluminium Chlorid) verhindert die Schweißbildung durch Verstopfen der Schweißporen. Die gesundheitlichen Risiken durch Deos mit Aluminium sollte man jedoch nicht außer Acht lassen! Diese Deos stehen im Verdacht, Brustkrebs zu verursachen.
  • Ein gutes Mittel gegen die Bildung von Schweißgeruch ist Natron. Verteilen Sie nach dem Waschen etwas Natron Pulver (Natriumbikarbonat) unter den Achseln. Natron senkt den ph-Wert auf der Haut und entzieht den Bakterien den Nährboden.
  • Natron ist auch ein bewährtes Hausmittel, wenn bereits Hitzepickel aufgetreten sind. Ganzkörperwaschungen sorgen für ein basisches Umfeld auf der Haut. Hierzu fügen Sie auf eine Waschbecken-Füllung Wasser einen Teelöffeln Natron hinzu.
  • Zur Behandlung von Hitzepickel eignen sich Zinksalben. Sie desinfiziert die betroffene Haut und die gefüllten Hitzepocken trocknen aus.

Dieser Artikel ersetzt nicht den fachkundigen Rat eines Arztes oder Apothekers!

 

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