In und out im Jahr 2013
Eine - zugegeben - subjektive In-und-out-Liste fürs Neue Jahr.Out - Was man unbedingt nicht wissen muss - aber immer wieder gerne liest!
- Laminiertes Geschenkpapier verwenden: umweltschädlich
- Staatsanleihen und Facebookaktien und gewisse Bankaktien
- Silikonbusen: nach dem Skandal des französischen Herstellers sowieso und weil so geklont aussehend
- Spielekonsolen - trotz aller Neuheiten:umständlich
- Röhrenfernseher: nur noch für Nostalgiker - nehmen nicht einmal mehr HartzIVler-pfui!
- Fax: nur noch, wenn man Urkundenechtheit herstellen will oder jemanden nachts ärgern will
- Fitnesstudios: alle riechen verschwitzt und der Übungsleiter hielt nicht das, was er versprach! (Beziehungsweise war nur an den männlichen Besuchern interessiert).
- Wohnfarbe blau. Hat aber nichts mit den Griechen zu tun!(Oder doch?)
- Marmor: hat ja schon jede und jeder- igitt!
- geklonte Dissertationen
- Korruption mit Quittung: Immer diese deutsche Buchhaltermentalität!
- Duschen
- Tulpenröcke: sahen sowieso immer aus, als bräuchte man Windeln
- Turnschuhe
- Dienstwagen: schürt den Neid (und ist meist doch nicht die gewünschte Marke)
- Canapées und Stehempfang: ungemütlich und frustrierend
- Blogs: Langsam zu viel!
- Russisch: braucht man nicht mehr, die russischen Kapitalisten können alle gut Englisch
- Piratenpartei: ex und hopp: müssen mindestens noch zwei Legislaturperioden lernen
- Machos
- auswandern
IN - Was man auch nicht unbedingt wissen muss, aber vielleicht interessant findet
- Geschenke nackt oder in Zeitungspapier eingewickelt überreichen: nicht etwa Arme-Leute-Getue, sondern fast schon snobistisch grün!
- echte, kontrollierte(!) Goldbarren: also nicht bei der Bank aufbewahren und schon gar nicht im Ausland wie die naiv-vertrauensselige Bundesregierung!
- Modellierter Po mit Extra-Korsett
- Spiele zum Downloaden aufs Pad oder Phone
- selbstdenkende Riesen-3D-Flachbildschirme. Vorsicht: Nach Feng Shui bitte nicht ins Schlafzimmer montieren, sonst leidet die Beziehung.
- SMS,Twittern - wird wahrscheinlich 2014 out, weil der Papst es bis zum Überdruss praktiziert und der entpuppte sich neuerdings als tierfeindlich, weil er Ochs und Esel aus der Krippe verbannt!
- Massagestühle: erspart den teuren Masseur und ist für Solo-Singles geradezu ideal (ersetzt aber keinen Dildo!)
- Wohnfarbe bordeaux
- Granit: Snobs finden nur den schwarzen aus China angemessen
- Erotikromane von Erstlingsautoren
- Korruption ohne Zeugen
- Genießen in der Doppelbadewanne
- Glockenröcke, Plisseeröcke
- Sneakers
- Fahrgemeinschaften, Fahrräder
- richtiges Menü servieren
- Blogs auch noch für den letzten;steht auch für 2014 auf der Abschussliste)
- Chinesisch lernen, also mindestens das Kantonchinesisch
- Volksbefragungen
- echte Männer
- durchhalten in deutschen Landen trotz Regenwetter!
Röhrenfernseher (Bild: Reinhard Hefele)
Glockenrock (Bild: Dorothy Perkins)
Ein Wort zum Wort des Jahres 2012
Das deutsche Wort des Jahres 2012, gerade seit 14. Dezember gewählt, muss man leider gleich zu den Out-Ausrutschern des Jahres 2012 rechnen: "Rettungsroutine"! Wer käme auf sowas? Das soll häufig benutzt und originell und typisch sein für unser vergangenes Jahr? Was haben die grauen Eminenzen der deutschen Gesellschaft für Sprache in Mannheim sich nur dabei gedacht? Dreimal out-out-out für das Wort des Jahrs 2012!
Und die Österreicher machen es uns fast nach: Sie wählten "Rettungsgasse". Aber dann werden sie eindeutig origineller: "Schulschwänzbeauftragter" und "präfrustriert" und "Unschuldsvermuteter" als Unwort des Jahres.
Hier die offizielle Reihenfolge der deutschen (meist drögen) Wörter:
1. Rettungsroutine | 6. Netzhetze | |
2. Kanzlerpräsidentin | 7. Gottesteilchen | |
3. Bildungsabwendungsprämie | 8. Punk-Gebet | |
4. Schlecker-Frauen | 9. Fluch-Hafen | |
5. wulffen | 10. ziemlich beste... |
Bildquelle:
Kerstin Schuster
(Weihnachten Dresden besinnlich - Die schoenste Weihnachtsstadt Europas)