Ein paar Gedanken zum Kultfilm "Ist das Leben nicht schön?"

Ein paar Gedanken zum Kultfilm Im Jahr 1946 kam der Film "Ist das Leben nicht schön?" in die Kinos und war damals ein Flop. Er hat sich in den vergangenen 65 Jahren aber zu einem Kultfilm entwickelt. Zur Weihnachtszeit wird er mindestens einmal ausgestrahlt.Ich schaue ihn jedes Jahr und habe ihn sogar auf DVD. 

Was ist die Handlung? Nun, es wird die Geschichte des kleinen Bankers George Bailey (James Stewart) erzählt, wie er versucht ein wohlhabender Mann zu werden aber es schlussendlich doch nicht wird. Er ist der Inhaber der Bausparkasse "Buildings & Loan", die kleinen Leuten mit wenig Geld zu einem eigenen Haus verhilft und von Henry Potter gehasst wird, Henry Potter (Lionel Barrymore) ist der reichste Mensch in Bedford Falls, dem es nur um das Geld geht und der Einzelne nichts zählt. Eigentlich möchte George in die weite Welt hinaus aber das Schicksal meint es anders. Sein Vater Peter Bailey (Samuel S. Hinds) stirbt an einem Schlaganfall wodurch George widerwillig der neue Chef der Bank wird. Potter hätte die Bank am liebsten geschlossen aber dies kann George nicht zulassen und bleibt in Bedford Falls. Die Jahre vergehen und George heiratet seine Jugendliebe Mary (Donna Reed), mit der er gemeinsam ein altes verfallenes Haus renoviert und es bezieht. Er ist glücklich mit Mary und seinen Kindern. Doch dann trifft das Schicksal ihn ganz hart und zwar ausgerechnet am Heiligen Abend. Onkel Billy (Thomas Mitchell), der als Buchhalter in der Bank arbeitet verliert durch seine Trotteligkeit beträchtliche 8000 US-Dollar, die er eigentlich einzahlen sollte. Der herrische Potter sieht das Geld und nimmt es an sich. Fieberhaft sucht Onkel Billy mit George nach dem Geld aber ohne Erfolg. Die Bausparkasse steht ohne das Geld vor der Pleite und voller Verzweiflung wendet er sich an Potter.

Der Millionär lacht ihn jedoch nur aus, als George ihn um 15.000 US-Dollar bittet und dafür nur 500 US-Dollar Anzahlung auf eine Lebensversicherung anbieten kann. Potter lehnt die Hilfe ab. George rennt zur Brücke am Rande von Bedford Falls und wird vom Engel Clarence EZ2 (Henry Travers) aus dem Fluss gerettet. George erzählt ihm, dass die Welt ohne ihn besser wäre und so kommt es dass Clarence ihn die Konsequenzen seines Wunsches aufzeigt. Das schöne Bedford Falls hätte sich ohne ihn in die Spielhölle Potterville verwandelt, die kleinen Leute hätten nie Häuser bekommen und Mary wäre eine arme Jungfer geworden. Am Ende des Films bekommt George sein Leben wieder zurück und die Bank wird mit Unterstützung seiner Frau, Bruder und treuen Kunden gerettet.

Der Film spiegelt die heutige Gesellschaft wieder, wo Geld die Hauptrolle zu spielen scheint und der Einzelne nicht wirklich etwas bedeutet. Sehr beschreibend ist die Szene, wo der verzweifelte George den alten Potter um Geld bittet zur Rettung seiner Bank. George sitzt eingesunken auf einen Sessel während Potter hoch oben in seinem Rollstuhl sitzt. Die Versuche sich vom Sessel zu erheben scheitern. Er buckelt praktisch wie ein Bettler vor der Bank und dies hat sich bis heute nicht geändert. Nur mit dem Unterschied, dass Kunde und Bank auf gleicher Augenhöhe miteinander reden und der Bankberater nicht auf einen höheren Stuhl sitzt.

Infoblogger, am 17.02.2011
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Bildquelle:
http://www.amazon.de/ ("Transformers - Die Rache": Viel Lärm ums Nichts)

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