Joghurt ist nicht nur gesund, sondern auch lecker und sehr vielseitig. Doch häufig enthalten Joghurtmischungen aus dem Supermarkt nicht nur viele Zusätze, sondern vor allem viel zu viel Zucker. Dabei lässt er sich ganz einfach zu Hause herstellen - ganz ohne Zusatzstoffe, Aromen oder Farbstoffe. 

Alles was es braucht ist eine Joghurtmaschine

Um gesunden und leckeren Joghurt daheim herzustellen, ist es am einfachsten, sich eine Joghurtmaschine zu kaufen. Diese muss nicht teuer sein und lohnt sich bei regelmäßiger Verwendung sehr schnell. Denn homemade Joghurt ist zudem auch viel billiger als fertig gekaufter. 

So arbeiten Joghurtmaschinen

Mit solchen Maschinen lässt sich Joghurt ganz leicht zubereiten. Denn es ist vor allem wichtig, dass während des Fermentierungsprozesses die Temperatur gleichmäßig hoch ist und die Maschine nicht bewegt wird. Je nach gewünschter Konsistenz, die der Joghurt erhalten soll, dauert dies zwischen acht und zwölf Stunden. 

Frischer Joghurt über Nacht hergestellt

Aus diesem Grund ist es praktisch den Joghurt über Nacht in der Maschine stehen zu lassen. Nach dem Fermentierungsprozess sollte der fertige Joghurt noch zwei Stunden im Kühlschrank stehen um richtig fest zu werden und abzukühlen. 

Joghurtmaschine im Einsatz (Bild: Almut Barden)

Zutaten für frischen Joghurt

Neben der Joghurtmaschine braucht es nur noch Milchsäurebakterien und Milch. Die Milchsäurebakterien können entweder aus einem frischen Naturjoghurt stammen oder in Form eines Pulvers gekauft werden. Die meisten Maschinen haben ein Fassungsvermögen für einen Liter Milch, der mit den Milchsäurebakterien vermischt in die Gläser oder den Behälter gefüllt wird. Dort über acht bis zwölf Stunden auf recht geringer Hitze gleichmäßig erwärmt und so zu frischem selbstgemachtem Joghurt wird. Sollte der fertige Joghurt zu flüssig sein, kann in die Milchmischung etwas Magermilchpulver gemischt werden. 

Fruchtjoghurt selber herstellen

Der fertige Joghurt muss natürlich nicht pur verspeist werden. Ganz nach Belieben kann frisches Obst, Honig oder Marmelade hinzugefügt werden, um die gewünschte Geschmacksrichtung zu erhalten. 

Besonders im Sommer bieten sich frische Früchte an. Um eine etwas homogenere Masse zu erhalten, können die frischen Früchte mit etwas Zucker kurz eingekocht werden und dann unter den Joghurt gemischt werden. Besonders Steinobst wird so etwas weicher und gibt seinen Saft gleichmäßig an den Joghurt ab. In Gläser abgefüllt halten sich diese Fruchtmischungen durchaus ein paar Wochen im Kühlschrank. 

Frische Fruchtzubereitung für den ...

Frische Fruchtzubereitung für den Joghurt (Bild: Almut Barden)

Was ist zu beachten beim Kauf einer Joghurtmaschine?

Wer sich nun also entscheidet, in Zukunft selbst gemachten Joghurt zu essen, steht beim Kauf der Joghurtmaschine vor der Qual der Wahl. Die Auswahl ist groß und scheinbar gibt es wenig Unterschiede zwischen den einzlenen Modellen.

Wieviel darf die Joghurtmaschine kosten?

Die erste Frage ist natürlich der Preis. Wieviel darf die Maschine kosten? Sollte es ein günstiges Einsteigermodell sein oder darf es etwas mehr kosten? Doch auch die Frage, was bekomme ich für mein Geld ist nicht ganz unwichtig.

Mit oder ohne eingebaute Uhr - Unterschiede bei Joghurtmaschinen

Grundsätzlich können erstmal Maschinen mit eingebauten Timer von Modellen ohne Timer unterschieden werden. Meist sind Joghurtbereiter ohne eingebaute Uhr billiger. Sie müssen am Ende des Fermentierungsprozesses manuell abgeschaltet werden. Maschinen mit eingebauter Uhr schalten sich automatisch am Ende der eingestellten Zeit ab. Dies kann zum Beispiel sehr nützlich sein, wenn der Joghurt über Nacht zubereitet werden soll.

Die Wattzahl ist wichtig für den Fermentierungsprozess

Ein weiteres Kriterium ist die Wattzahl der Maschine. Je höher diese ist, desto fester wird der Joghurt. Natürlich kann dies auch bei einer Maschine mit geringerer Wattzahl bei entsprechend länger laufendem Fermentierungsprozess errreicht werden.

Gläschen oder Schüssel - was ist besser?

Das dritte wichtige Kriterium ist die Form des Bereiters. Es gibt Machinen, bei denen der Joghurt in einem großen Behälter, in den bis zu zwei Liter passen, zubereitet wird. Oder solche Modelle, die sieben bis acht kleine Gläschen mit Deckel haben. Welche Art besser ist, liegt am eigenen Geschmack. Gläschen sind zum Beispiel praktisch, wenn der Joghurt mit in die Arbeit genommen werden soll. Eine große Schüssel bietet sich bei Familien an, die einen recht großen Verbrauch haben.

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