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Geschichte

Die ersten Aufzeichnungen der "Kärntner Kasnudeln" sind in einem Dokument aus dem Jahre 1753 zur Spitaler Herrschaft des Adlesgeschlecht Porica, in Spital an der Drau - Oberkärnten zu finden. In dieser Zeit lebten die Bauern hauptsächlich von der Milch- und Käsewirtschaft. Serviert wurde das Gericht in einer aus einem Block aus Holz gedrechselten Nudel- oder Krapfenschlüssel, wo sich in der Mitte eine Vertiefung befand, das man mit Fett füllte und darin die Nudeln tunkte. 

Was macht dieses Gericht zum Wahrzeichen der Kärntner Küche

Das typische Merkmal der Originalen Kärnternudeln ist der gekrendelte oder geradelte Rand. Der Name (krendeln) stammt aus Oberkärnten und bedeutet, dass in Handarbeit ein ornamentartiger Rillenabschluss entsteht, damit es beim Kochen dich hält. In Unterkärnten wir der Teigrand ausgeradelt.

 

Kärntner Kasnudeln (krendeln)

Verwandte der Kärntner Kasnudeln.

  • "Die Schlickkarpfen": Sie werden in Mittel- und Unterkärnten mit Fleisch gefüllt und gerne als Suppeneinlage verwendet. 
  • In Tirol gibt es die "Schlutzkrapfen". (Italienische Art)
  • In Italien die "Ravioli". Gefüllt mit Tomaten, Käse, Gewürze, oder Spinat, Pilze und auch Fleisch.
  • Im Schwäbischen (Deutschland) die "Maultaschen". Gefüllt mit Hackfleisch, Brät, Spinat, Gewürze.
  • In Polen die "Pierogi ruskie" aus Galzien. Süße Füllung aus Heidebeeren, Kirschen, Erdbeeren und Quark.
  • In Frankreich die "Ravioles". Gefült mit Käse, Kräutern oder Spinat und Tomaten.
  • In der Ukranie "Wareniki". Gefüllt mit Kartoffeln, Pilze, Sauerkraut, und Gewürze.

 

Übriggebliebene Nudeln

Für die Speisenverwertung vom Vortag kann man angebrantschelte Kasnudeln machen. Die Reste werden in Streifen geschnitten und mit Schmalz und Milch angebraten. Nach alter Tradition trinkt man dazu ein "Häfalan Kaffee" (Kärntner Mundart) dazu.

Rezept "Kärntner Kasnudeln"

Nudelteig:

Zutaten: 250 g glattes Mehl, 1 TL. Salz, 1 Ei, 6-8 EL Milch oder Wasser.

Zubereitung: Mischen sie Mehl mit Salz, Ei und Flüssigkeit und kneten sie es zu einen festen glatten Teig. Mindestens 1 Stunde rasten lassen. Dann rollen sie den Teig messerrückendick aus. In regelmäßigen Abständen belegt man die Füllekugerln und schlägt soviel den Teig darüber, dass die Kugerln bedeckt sind und rundherum noch 1cm breiter Rand bleibt. Die Ränder werden gut zusammengedrückt und die Nudeln herausgeradelt. Man kann die Teigränder auch mit Daumen und Zeigefinger zusammenpressen, dass ein zackenartiger Rand entsteht. (krendeln).

Füllung:

Zutaten: 500 g Kartoffeln, 500 g Bröseltopfen (Quark), 1 TL. Salz, 50 g Butter, 50 g Zwiebeln, 1 Knoblauchzehe, 1/2 TL. braune Minze, 1/2 TL. Kerbelkraut. grüne Petersilie, Majoran.

Zubereitung: Kochen sie die Kartoffel mit der Schale, und anschließend werden sie heiß geschält und gepresst. Der Topfen (Quark) wird mit Salz und Kräutern vermischt. In Butter wird der Zwiebel mit den Knoblauch braun geröstet. Alles Zutaten werden gut durchgeknetet und kleine Kugerln geformt.

Die fertigen Nudeln werden in kochenden Salzwasser eingelegt und 10 Minuten ziehen lassen. Angerichtet werden sie mit Butterschmalz übergossen und Schnittlauch bestreut. Sie können auch Grammelfett verwenden. Dazu isst man grünen Salat oder Krautsalat.

 

 

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