Die Legende von Ostara und dem "Goldenen Ei der Sonne"

Eostre beziehungsweise Ostara hat  das Goldene Ei der Sonne (Welten-Ei, Urzelle allen Lebens)  gelegt, platzierte es zwischen ihren Brüsten und brütete es dort aus, heißt es in alten Legenden. 

Es vergingen jedoch  Jahrtausende bis sich die ersten Risse in der Schale zeigten. Ostara nahm das  Goldene Ei,   brachte es an einen "Dunklen Ort", damit sich der Inhalt in Ruhe einen Weg nach draußen bahnen konnte. Als die Schale endgültig platze purzelten die Sonne (aus dem Eigelb entstanden) und die Erde mitsamt Flora und Fauna heraus.

Somit steht das Oster-Ei als Symbol für  die Urzelle allen Lebens.

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Warum werden Eier zu Ostern bemalt?

Die "Bemalung der Ostereier" hatte in früheren Jahrhunderten einen praktischen Hintergrund und steht im engen Zusammenhang mit der christlichen Tradition des Fastens.

Da  in der  Karwoche, also in den 40 Tagen zwischen Aschermittwoch und Ostersamstag, keinerlei tierischen Produkte verzehrt werden durften, hatten die damaligen Zeitgenossen ein großes Problem, denn Kühlschränke waren noch nicht erfunden, Eier sehr kostbar und zeitweise sogar Zahlungsmittel. 

Ungeachtet der christlichen Bräuche, legten die Hühner auch in der Fastenzeit ihre Eier. Um die kostbaren Tierprodukte zu konservieren, wurden sie gekocht, anschließend teilweise geweiht und mit dem Legedatum gekennzeichnet. Heutzutage würde man jedem Ei eine LB-Eierstempelnummer aufdrücken, doch damals mussten die Menschen auf Farben zurückgreifen, um im Nachhinein das Legedatum bestimmen zu können.

Was hat der Osterhase mit Ostern zu tun?

Im alten  Byzanz wurde der "Hase" als Symbol für "Jesus Christus" eingesetzt und  verkörpert somit  die "Auferstehung" von "Jesus von Nazaret".  Der Begriff Ostern bezieht sich auf  die Himmelsrichtung Osten  und symbolisiert ebenfalls die Auferstehung. Somit scheint es nur logisch, dass der Osterhase einen festen Platz in der Osterzeit hat.

 

Was haben Osterhase und Ostereier gemeinsam?

Offenbar vermischten sich, im Laufe der Jahrhunderte, einige heidnische und christliche Traditionen mit dem mittelalterliche Brauch, am Gründonnerstag (am Tag des Weinens) Schulden und Zinsen zahlen zu müssen.

Die Verbindlichkeiten wurden zeitweise in Naturalien bezahlt. Hasen und / oder Eier waren somit übliche Zahlungsmittel, geht aus Aufzeichnung des Haushaltsbuches eines Speyrer Domherrn hervor.

Daneben gibt es noch zahlreiche Theorien, wann und warum der Osterhase und das Osterei zusammenfanden, die jedoch eher im religiösen Bereich angesiedelt sind und reine Symbolkraft haben.

Marie_Blumenmond, am 01.02.2012
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