Second Hand und Swapping Parties

In einem Second Hand Laden, zum Beispiel, können ausrangierte Kleider in Kommission gegeben werden. Der Ladenbesitzer behält eine Verkaufsprovision und zahlt den Gewinn an den Verkäufer aus. Second Hand Läden halten sich seit vielen Jahrzehnten hartnäckig, obwohl sie schon mehr als einmal totgesagt wurden. Mit der Aktualität der Second Hand Geschäfte in Zeiten der Billig-Kleidungsketten beschäftigen sich viele Blogbeiträge im Internet. Im Vorfeld sollte der Verkäufer auch mit dem Ladenbesitzer klären, wer für Mängel an der Kleidung haftet. Top aktuell sind so genannte "Swapping Parties", wie der WDR 2 in einem Artikel beschreibt, bei welchen gut erhaltene Kleidungsstücke gegen neue, gebrauchte Teile eingetauscht werden können. Die Swapping Parties sind Frauendomänen. Dabei bringt jede Teilnehmerin ihre ausrangierten Kleidungsstücke mit und erhält dafür Marken oder Punkte, welche dann wieder eingetauscht werden können. Mittlerweile gibt es auch professionelle Kleidertauschparties, bei welchen ein Eintrittspreis fällig wird und jede Teilnehmerin eine gewisse Anzahl an Kleidungsstücken mitbringen muss. Swapping Parties finden sogar online statt. Wer kein Geld für seine getragenen Stücke möchte, kann die Kleidungsstücke auch spenden. Wem seine Stücke dabei zu schade für den Container sind, dem bieten sich wohltätige Kaufhäuser wie Oxfam an, die sich mit dem Erlös für soziale Ziele einsetzen. Letztendlich hat das Spenden wie auch Swappen einen sozialen Hintergedanken. Je weniger Kleidung gekauft wird, desto mehr wird die Umwelt geschont und die Ausbeutung in Billiglohnländern und Kleidungsfabriken unterbunden.

Mehr Platz - Den Kleiderschrank ausmisten

Seine nicht mehr getragene Markenkleidung zu verschenken oder zu verkaufen, hat auch einen psychologischen Nebeneffekt: Das Leben wird entrümpelt. Unaufgeräumte Sachen im Kleiderschrank zu lagern, kann sogar belasten. Aufzuräumen und Auszurangieren kann also auch wohltuend für die Seele sein. Was genau ist beim Ausmisten des Schrankes jedoch zu beachten?

 

Mit ausreichend Schränken und Fächern ist ein erster Schritt in Richtung aufgeräumter Kleiderschrank getan, auch wenn das Ordnung halten mit zunehmender Kleiderzahl schwer fällt. Zum Ausrangieren sollte sich der Kleiderschrankbesitzer einen festen Termin setzen und diesen auch einhalten. Dann ist es hilfreich, sich nur einen Teil des Kleiderschrankes vorzunehmen und diesen zunächst ganz leer zu räumen. Die Kleidungsstücke werden gesichtet und sortiert und in Stapel aufgeteilt. Generell gilt es, alle Kleidung unter den Gesichtspunkten "Behalte ich, " will ich entsorgen", "Aussortieren" und "Nicht festgelegt" einzuteilen. Dabei kann auch gleich geprüft werden, ob etwas ausgebessert werden müsste, verblichen ist oder etwa nicht länger passt. Wer sich nur schwer entscheiden kann, sollte den kritischen Blick einer Freundin hinzuziehen. Zum Abschluss kommt der "Nicht festgelegte"- Stapel noch einmal in die engere Wahl. Idealerweise wird diese Kleiderschrankprozedur alle paar Monate mit einem anderen Kleiderschrankfach wiederholt. Durch den frei geräumten Platz im Kleiderschrank entsteht auch in geistiger Hinsicht neuer Platz im Leben. 

Ausrangierte Kleidung spenden

Die Altkleidersammlung ist das organisierte Einsammeln von gebrauchter Kleidung und anderen Textilien. Spender können so ihre alte, ausgemistete Kleidung bequem loswerden und etwas Gutes für Bedürftige tun. Altkleider werden auf verschiedene Methoden gesammelt:

  • Straßensammlung
  • Depotcontainer
  • Recyclinghof
  • Sonstige Stellen

 

Straßensammlungen werden von Kleinunternehmen durchgeführt, die Handzettel an die Haushalte verteilen und Säcke bereitgelegen. Oft wird der Anschein erweckt, der Erlös und die Kleidung käme einem wohltätigen Zweck zugute, doch diese Annahme ist nicht selten falsch und die Kleidung wird eigentlich gewinnbringend weiterverkauft. Depotcontainer finden sich in fast jedem Dorf und jeder Stadt und gehören meist einer karitativen Organisation wie dem Deutschen Roten Kreuz (DRK), den Johannitern, den Maltesern, der Caritas oder anderen Trägern. Auf einem Recyclinghof dagegen können große Mengen an Kleidung abgegeben werden. Sonstige Sammelstellen sind meist von der Kirche getragen.

Viel Geld für neue Kleidung ...

Viel Geld für neue Kleidung ausgeben muss nicht sein (Bild: commons.wikimedia.org © Noo (CC-BY-SA 2.0))

Kleidung online verkaufen

Oft ist die ausrangierte Kleidung einfach noch zu gut, um weggeworfen zu werden. Besonders gut erhaltene Kleidung, die eventuell auch noch von Marken-Herstellern stammt, kann im Netz auf Gebrauchtwarenbörsen wie Momox in Bargeld umgewandelt werden. Bei dem Anbieter erhält der Nutzer nach Angabe von Marke gleich ein Festpreis-Angebot. Des Weiteren sollten einige wichtige Regeln im Allgemeinen beim Verkauf eingehalten werden. Auch gebrauchte Kleidung muss frei von Flecken oder Schäden sein. Alternativ muss der Mangel angegeben werden. Preislich sollte dem Käufer als Anreiz ein Schnäppchen geboten werden, daher gilt es, mit dem Preis realistisch zu bleiben. Auf Anfragen von Käufern zügig zu reagieren, gilt außerdem als oberste Maxime, und auch die Fotos sollten möglichst detailgetreu und scharf sein. Werden diese Regeln eingehalten, so verwandelt sich die Markenkleidung, die sowieso schon ewig im Schrank gelegen hat, schnell in bare Münze. Foren rund um den Verkauf im Internet geben hierbei einen ersten Einblick.

Laden ...
Fehler!