Teures Trend-Gewürz: Safran

Teures Trend-Gewürz: Safran (Bild: Elena Moiseeva-Fotolia.com)

1. Achten Sie beim Safran-Kauf auf Preis und Gewicht

Safran ist schwer zu ernten. Für ein Kilogramm der kostbaren Stempelfäden braucht man bis zu 200.000 Blüten - alles in Handarbeit, ein Pflücker schafft höchstens 80 Gramm pro Tag. Deshalb ist Safran sehr teuer - ein einzelnes Gramm kostet bis zu 15 Euro. Wird ein Produkt extrem günstig angeboten, drohen böse Überraschungen. Entweder wurde Safran schlechter Qualität verarbeitet oder die Blütenstempel des Safran-Krokus wurden mit anderen Teilen der Blüte vermischt. Die bringen zwar ordentlich Farbe, aber kein köstliches Aroma. Achten Sie beim Kauf auch aufs Gewicht: Einige Tütchen kosten weniger, weil sie eine deutlich geringere Menge Safran enthalten.

2. Prüfen Sie die Safran-Farbe

Wenn Sie ein Safran-Tütchen öffnen, sollten Sie als Allererstes auf die Farbe des Pulvers achten: Qualitäts-Safran ist leuchtend rot und hat keine weißen Flecke. Ist der Inhalt hellrot oder hat das Pulver Pünktchen, heißt das: Der Safran wurde sehr wahrscheinlich mit anderen wertlosen Zutaten gestreckt.

3. Kontrollieren Sie die Konsistenz

Hat das Pulver eine gleichmäßige Konsistenz? Oder entdecken Sie Klümpchen? Safran soll locker aus der Tüte rieseln. Tut er das nicht, heißt das: Der Safran ist feucht. Sie bekommen also für denselben Preis weniger Safran und mehr Wasser. Außerdem können sich in zu feuchter Umgebung Mikro-Organismen bilden, die den Safran verderben und muffig machen. Achtung: Öffnen Sie die kostbaren Safran-Tütchen niemals in der Nähe einer Dampfquelle.

4. Das Verhältnis von Farbe, Geschmack und Duft muss stimmen

Einen Qualitäts-Safran erkennt man auch am ausgewogenem Verhältnis von kräftiger Farbe, kräftigem Geschmack und kräftigem Duft. Zweifelhafte Produkte erkennen Sie sofort daran, dass das Essen zwar sehr farbig wird aber wenig aromatisch schmeckt.

5. Safran richtig aufbewahren

Marken-Safran von guter Qualität behält Farbe, Duft und Geschmack lange Zeit. Man muss ihn nur richtig lagern: Verstauen Sie das Tütchen in einer fest verschließbaren Dose, lagern Sie den teueren Safran immer im Dunkeln und unbedingt trocken - weit weg von Feuchtigkeit.

6. Besser Fäden oder Pulver?

Zum Kochen verwenden die meisten lieber Safran-Pulver als Safran-Fäden. Das Pulver hat gleichmäßigen Geschmack und Farbe und löst sich leichter auf als die Fäden. Man kann es bequem dosieren und es behält in den Tütchen richtig gelagert (siehe oben) länger seine positiven Eigenschaften. Aber auch die Safran-Fäden sind in guter Qualität ideal für die neue Trendküche. Besonders zum Dekorieren der Gerichte sind sie weit besser geeignet als das Pulver, weil sie optisch sehr gut wirken und unverwechselbar sind.

7. Vorsicht vor Billigware auf Touristen-Märkten

Auf tunesischen und marokkanischen Märkten wird Touristen oft eine große Menge Safran für wenig Geld angeboten. Das ist sehr verlockend, aber meistens kein Schnäppchen. Denn was dort so günstig verkauft wird, ist kein echter Safran, sondern eine ähnlich aussehende Gewürzmischung, die nicht das Aroma des Safran hat. Wenn Sie damit kochen, werden Sie nicht den typischen Safran-Geschmack bekommen. Meist handelt es sich um Kurkuma oder die Färberdistel - zwei Gewürze, die intensiv gelb sind. Safran ist rot!

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