Neufundland

Leuchturm an der Ostküste KanadasDie kanadische Provinz heißt insgesamt Neufundland, aber der größte Teil der Provinz ist die subarktische Festlandsregion Labrador. Die Insel Neufundland selbst nimmt nur ein knappes Viertel der Gesamtfläche dieser östlichen Provinz ein. Doch auf ihr leben fast 95 Prozent aller 580000 Einwohner, davon weitaus die meisten in der Hauptstadt St. John's. Neufundland ist noch ein sehr urtümliches Stück Kanada, bedeckt mit Wildnis und Wäldern, die oft unzugänglich sind, gesäumt von rauen Felsklippen und durchraunt von den Erinnerungen einer sehr langen Geschichte: Hier sollen jene Nordmänner an Land gegangen sein, die weit vor Kolumbus Amerika entdeckten. Im Herbst – während des "English Summer" ist Neufundland Ziel von Schiffsreisen ab New York oder Boston.

Grönland

Grönland: Die größte Insel der Erde würde wahrscheinlich, wäre sie nicht so unwirtlich und größtenteils mit ewigem Eis bedeckt, als kleinster Erdteil bezeichnet. Aber angesichts von einem bis zu 2300 Meter dicken Eispanzer ist Grönland vornehmlich als geographischer Posten bei der Gesamtbilanz der Erde ohne größere Bedeutung — solange keine Bodenschätze gefunden werden. Ein Wirtschaftszweig ist der Arktis-Tourismus zu dem auch Schiffsreisen gehören. Wanderungen und Schlittenfahrten mit den Eskimos (sie bevorzugen die Bezeichnung Inuit) erfreuen sich bei einer kleinen Zahl von Nordmeerreisenden zunehmender Beliebtheit.

Azoren

Diese Inseln liegen in drei Gruppen rund 1400 Kilometer westlich von Portugal, und die neun Inseln haben eine Gesamtfläche von 2388 Quadratkilometer. Der Haupthafen ist Ponta Delgada. Hier machen häufig Kreuzfahrtschiffe auf einer Transatlantik Kreuzfahrt fest. Die vulkanischen Inseln sind hierzu- lande vornehmlich aus dem Wetterbericht bekannt, sie gelten als eine der »Wetterküchen« für Europa. 1427 entdeckten die Portugiesen die Inselgruppe, wenige Jahre später besiedelten sie diese. Wegen mangelnder Arbeitsplätze in der Heimat siedelten sich Azoren-Auswanderer rings um den Atlantik an. Der Archipel gilt wegen seiner strategisch günstigen Lage als begehrt, in beiden Weltkriegen waren trotz der portugiesischen Neutralität Stützpunkte der USA auf den Azoren.

Bermuda

Traumstrand auf den Bermudas (Royal Caribbean)New Yorks einsame Ferieninsel im Atlantik, eine schmucke britische Kronkolonie mit bunten Gärten, weißen Steindächern, engen Straßen, schönen Stranden und luxuriösen Hotels, besteht, genau besehen, aus 350 Inselchen. Aber da ist jeder Felsbrocken mitgezählt; die Hauptinselgruppe ist durch Brücken zu einer Einheit zusammengeschweißt. Hauptstadt ist Hamilton, aber auf dem kleinen Eiland gehen die Ortschaften ineinander über, nur unterbrochen von Golfplätzen. Der Spanier Bermudez entdeckte 1522 die Inseln im milden Atlantikklima. Bermuda Kreuzfahrten beginnen meistens in New York oder Boston. Die neue Norwegian Breakaway wird nur für Bermuda Kreuzfahrten ab New York eingesetzt.

Kanaren

Kanaren Kreuzfahrten beginnen oft auf TeneriffaDie Inselgruppe besteht hauptsächlich aus den Inseln Teneriffa (siehe Einzeldarstellung), Fuerteventura, Gran Canaria, Lanzarote, La Palma und La Gomera. Kanaren Kreuzfahrten sind insbesondere im Winter sehr gefragt. Die Kanaren gehören seit 1504 zu Spanien. Die zweitgrößte Insel des Archipels, Fuerteventura, liegt Afrika und der Westsahara am nächsten, sie hat auch ein fast afrikanisches Klima und wird am häufigsten von den Winden mit dem feinen Saharasand überweht, die auf allen Kanareninseln zu spüren sind. Drittgrößte, aber im Tourismus wichtigste Insel ist Gran Canaria, dessen Klima auch im Winter schönes Wetter garantiert. In der Hauptstadt Las Palmas hat Kolumbus verschiedentlich gelebt. Lanzarote ist eine typische Vulkaninsel voll schwarzer Asche, auf der ein guter Wein wächst. Die noch tätige Vulkankraft ist die größte Touristenattraktion, auf Kamelrücken schaukelt man zu den bodenheißen Regionen hinauf. La Palma gilt als die vegetationsreichste der Inseln, La Gomera ist eine schluchtenreiche Basaltinsel.

Kapverdische Inseln

Einst, vor den technischen Triumphen der Düsenflugzeuge, waren die fünfzehn Inseln eine wichtige Zwischenstation auf den Flügen nach Südamerika. Heute fliegen die Jets über die einsame Gruppe hinweg. Die Insulaner leben vornehmlich von der Viehzucht, ein landwirtschaftlicher Anbau ist auf den heißen und trockenen Inseln schwierig. 1460 entdeckten die Portugiesen diese überwiegend vulkanischen Inseln, die erst im darauffolgenden Jahrhundert besiedelt wurden. Die Gesamtfläche beträgt gut 4000 Quadratkilometer. Kreuzfahrtschiffe machen hier auf Transatlantik Kreuzfahrten nach Südamerika fest.

St. Helena

Hätte nicht der große Napoleon hier sein Leben in der Verbannung beendet, wäre St. Helena wohl ebenso unbekannt geblieben wie Ascension oder Tristan da Cunha, zwei andere Mini-Inseln im Südatlantik. So kam die 122 Quadratkilometer große britische Insel zu Weltruhm - auch wenn kaum jemand weiß, wo sie liegt. Die Vulkaninsel, deren höchste Erhebung über 800 Meter reicht, ist eine portugiesische Entdeckung (1502), die 1600 von den Niederländern erobert und 50 Jahre später von der britischen Ostindien-Gesellschaft als Stützpunkt erworben wurde. Seit 1834 ist sie britische Kolonie, Napoleon wurde - nach den schlechten Erfahrungen mit dem Exil auf Elba - im Jahre 1815 auf das ferne St. Helena gebracht; 1821 starb er dort.

Falkland Inseln

Die britische Kronkolonie machte Anfang der achtziger Jahre mit dem Krieg zwischen Großbritannien und Argentinien von sich reden. Und auch jetzt wurden Kreuzfahrten zu den Falkland-Inseln wegen des schwelenden Konfliktes ausgesetzt. Argentinische Truppen besetzten 1981 die kargen Inseln, die sie Malvinas nennen und als argentinisches Territorium beanspruchen. Britische Truppen eroberten die Inseln zurück, der Krieg forderte Hunderte von Menschenleben. Bereits im Ersten Weltkrieg waren die Falkland-Gewässer Schauplatz einer Seeschlacht, bei dem ein deutsches Geschwader von einem britischen geschlagen wurde. Die hauptsächlich zur Schafzucht nutzbaren beiden Hauptinseln sind fast 12000 Quadratkilometer groß.

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