Lech am Arlberg

Lech am Arlberg im Sommer (Bild: a.sansone)

Lech - ein Ort und sein Fluss

Lech am Arlberg ist eine Gemeinde mit 1503 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2016) am gleichnamigen Fluss im Bundesland Vorarlberg (Österreich). Die Gemeinde ist ein international bekannter Wintersportort am Arlberg und dennoch wunderbar ursprünglich erhalten.

 

Lech, der Fluss, ist ein rechter Nebenfluss der Donau. Der 264 km lange Fluss entspringt oberhalb von Lech in Vorarlberg und fließt durch Tirol und Südbayern, wo er in die Donau mündet. Kurz vor der deutsch-österreichischen Grenze nimmt er die Vils auf, stürzt am Lechfall bei Füssen hinunter und durchquert auf seinem Weg Schwaben und Oberbayern. Die größten Städte am Lech sind Landsberg am Lech und Augsburg, wo er die Wertach aufnimmt. Bei Rain mündet der Fluss in die Donau. (Quelle Wikipedia)

Leading Quality Trail-Best of Europe

Erneut wurde der Lechweg (update 7.9.2016) als Leading Quality Trail-Best of Europe auf der Wander-und Trekkingmesse Tour Natur in Düsseldorf ausgezeichnet!

Insgesamt gibt es von Schweden bis Griechenland 13 Leading Quality Trails. 

Der Lechweg - kleine Impressionen - von der Quelle flussabwärts

Eingebettet inmitten der Berge (Bild: a.sansone)

Der Lechweg - allgemeine Information

Gleich zur Abklärung: auch wenn man an dem Wildfluss Lech wandert, besteht keine Gefahr ins Wasser zu stürzen, man geht auf begleitenden schmalen oder breiteren Wandersteigen; man muss nicht über glitschige Felsen klettern oder tosende Wasser zu Fuß ohne Brücke überqueren.

Der Lechweg ist deklariert als leicht bis mittelschwerer "Weitwanderweg".

Definition:

  • Als Weitwandern/Fernwandern bezeichnet man eine Wandertour, die über größere Strecken führt, und bei der man mehrere Tage unterwegs ist. Von Fernwandern im Speziellen spricht man, wenn nicht beabsichtigt ist, im Verlauf der Tour an den Ausgangspunkt zurückzukehren.

Die Bezeichnung "leicht bis mittelschwer" bezieht sich immer auf das "Weitwandern". Mit leicht bis mittelschwer bewertet wird dabei das Gelände und nicht die Gehleistung. Wer noch nie längere Strecken im alpinen Gelände gewandert ist und daher mit steilen Anstiegen oder Abstiegen im Geröll kaum Erfahrung hat, der möge sich nur kleine Wegabschnitte vornehmen, vorzugsweise weiter lechabwärts, wo man im eher flachen Gelände den Wildfluss begleitet.

Fakten zum Lechweg:

  • Ausgangspunkt Formarinsee (Lech am Arlberg)
  • Endpunkt Füssen (Allgäu)
  • Länge 123,7 km
  • Schwierigkeit mittelschwierig
  • Höhenmeter Bergauf: 4.320 m; Bergab: 5.390 m

Am 15. Juni 2012 wurde der Lechweg offiziell eröffnet. Die Lechweg-Homepage bietet genaue Informationen dazu.

Die Europäische Wandervereinigung hat den länderübergreifenden Lechweg einer strengen Qualitätsprüfung unterzogen und den Weitwanderweg als ersten "Le Quality Trail" zertifiziert. Wegeformat, Sicherheit, Beschilderung, Begleiteinrichtungen und Erlebnisqualität werden hier bewertet. 

Gestartet wird die sechs- bis achttägige Wandertour in Lech am Arlberg auf dem Lechweg auf rund 1.793 Metern Höhe. Je nach Kondition und Ausdauer gibt es drei Tourenvorschläge, die zwischen 6 und 8 Tagen dauern*.

*Modifizierte und an sein persönliches Wanderbefinden angepasste Alternativvorschläge in einem eigenen Kapitel zum Abschluss. Einer wirklich individuellen Wanderreise steht hier nichts im Weg.

Für wen ist der Lechweg geeignet?

Diese Fragen helfen Ihnen bei der Entscheidung:

  • Sie lieben es zu wandern?
  • Sie gehen gerne, mit Ruhepausen, 6 bis 8 Stunden am Stück?
  • Sie sind Fan von Wanderreisen?
  • Bergwege sind Ihnen nicht unbekannt, steile Wege bergauf oder auch bergab sind auch kein großes Hindernis?
  • Sie lieben die Natur, das Wandern über Almwiesen oder Wälder?
  • Sie tragen Ihren Rucksack selber, ohne zu murren?
  • Sie können Ihr Handy/Smartphone für Stunden ohne Entzugserscheinungen entbehren?

Wenn sie drei bis vier dieser Fragen mit einem eindeutigen "Ja" beantwortet haben, dann können Sie sich getrost auf den Lechweg begeben, ob in sportlicher Variante oder in individuell angepasster Wegstrecke, das bleibt Ihnen überlassen.

Der Lech, ein Wildfluss, von der Quelle bis zum Fall

Formarinsee, Lechquellen 1. Etappe (Bild: a.sansone)

Der Lechfluss spielt immer die Hauptrolle, manches Mal zwar von Baumspitzen verborgen, wenn man sich nicht im nahen Flussbereich bewegt, sondern hoch über dem Lech die klammen Schluchten umgehen muss, aber im Kopf ist er immer da. Zwischen den Lechtaler Alpen, einer Kalkgebirgskette zwischen Lechtal und Inntal mit der höchsten Erhebung, Parseier Spitze 3038m, und den Allgäuer Alpen hat er sich vom bescheidenen Alpenbächlein (nahe Formarinsee) gemausert und sich beharrlich sein Bett zum imposanten Wildfluss gegraben. Berühmt sind vor allem die "Lechzöpfe" genannten Mäander, die er zwischen Stanzach und Reutte Jahr für Jahr als echter Wildfluss sich neu graben darf.

127 km kann man ihn wandernd am Lechweg begleiten. Seine Endlänge von 263 km erreicht er in Donauwörth (Bayern), wo er schlussendlich in die Donau mündet.

Was ist das Besondere am Lech?

Es gibt nur mehr zwei echte Wildflüsse in den Alpen, hier den Lech, der nach vielen Anstrengungen, geschützt im Naturpark Tiroler Lech, sich sein Flussbett Jahr für Jahr selbst gestalten darf.

Auf der anderen Seite der ebenfalls großartige Tagliamento im Italienischen Friaul.

Berühmt vor allem wegen seiner Schönheit ist der Lechzopf mit seinen türkisblauen Wasserhaaren, die sich durch die Schotterbämke winden. Dass mit einem naturbelassenen Fluss natürlich auch andere Kostbarkeiten der Natur einhergehen, wie Regenpfeifer, Wasseramsel, Orchideen, Libellen, das haben die Verantwortlichen schlussendlich rechtzeitig erkannt.

Wer den Lechweg, auch nur in kleineren Etappen, geht, kann einem Fluss beim Wachsen mitten in hochalpiner Flora zusehen, kann steile Schluchten bewundern und das breite offene Flussbett mit Staunen erleben.

Es ist schon ein Naturerlebnis der besonderen Art.

Lechweg - die Etappen und Varianten-Vorschläge

Sportliche Variante:

Der 6 tägige Etappenvorschlag für den Lechweg ist geeignet für geübte Weitwanderer mit sehr guter Kondition. Die Schwierigkeit besteht aus der Gesamtzahl der am Tag zurückzulegenden Kilometer.

Etappenlängen:

  1. Etappe: Formarinsee bis Lech am Arlberg: 13,8 km
  2. Etappe: Lech am Arlberg bis Steeg: 25,7 km
  3. Etappe: Steeg bis Elbigenalp: 17,8 km (mit oder auch ohne Hängebrücke bei Holzgau)
  4. Etappe: Elbigenalp bis Stanzach: 21,2 km
  5. Etappe: Stanzach bis Wängle (Reuttener Talkessel): 21,7
  6. Etappe: Wängle bis Füssen (Lechfall): 24,6 km

KlassischeVariante:

Der 7 tägige Etappenvorschlag für den Lechweg ist geeignet für Weitwanderer mit guter Kondition.

Etappenlängen:

  1. Etappe: Formarinsee bis Lech am Arlberg: 13,8 km
  2. Etappe: Lech am Arlberg bis Lechleiten: 14,4 km
  3. Etappe: Lechleiten bis Holzgau: 16,5 km
  4. Etappe: Holzgau bis Elbigenalp: 12,5 km
  5. Etappe: Elbigenalp bis Stanzach: 21,2 km
  6. Etappe: Stanzach bis Wängle (Reuttener Talkessel): 21,7
  7. Etappe: Wängle bis Füssen (Lechfall): 24,6 km

Gemütliche Variante:

Der 8 tägige Etappenvorschlag für den Lechweg ist laut den Outdoor-Büchern geeignet für Jedermann, der gerne wandert und die nötige Kondition mitbringt. Anmerkung: Wer noch nie am Stück mehr als 15 km zurückgelegt hat, sollte sich das Wort "gemütlich" nach 20 km auf der Zunge zergehen lassen.

Etappenlängen:

  1. Etappe: Formarinsee bis Lech am Arlberg: 13,8 km
  2. Etappe: Lech am Arlberg bis Warth: 10,7 km
  3. Etappe: Warth bis Steeg: 15,4 km
  4. Etappe: Steeg bis Bach: 14,6 km
  5. Etappe: Bach bis Elmen: 15,2 km
  6. Etappe: Elmen bis Weißenbach: 21,5 km
  7. Etappe: Weißenbach bis Pflach (Reuttener Talkessel): 18,7 km
  8. Etappe: Wängle bis Füssen (Lechfall): 15,1 km

*Sämtliche Etappen und Varianten können Sie in den oben genannten Führern genau nachlesen.

Tipp: Fotos von einzelnen Abschnitten

heavy loaded (Bild: micagoto / Flickr)

Was bieten die Organisatoren vom Lechweg?

  • Wer schon mal Weitwandern/Fernwandern in den Bergen mit vollem Rucksack hinter sich hat, der kann hier die sogenannte Luxusvariante erleben. Sich von Ort zu Ort wandernd bewegen, allerdings nur mit Tagesrucksack, weil ein gut organisierter und verlässlicher Gepäcks-Shuttledienst ihre Koffer mit ausreichend Wechselgarderobe zum nächsten Gasthof bringt. Alles im Voraus über www.lechweg.com.de organisierbar.
  • Die Lech Aktiv Card, die sie mit Ihrer Nächtigung erwerben, ermöglicht es kostenfrei die Busse zu benützen, wenn die Gehwerkzeuge doch einmal zu ermattet sind. Auch die eine oder andere Seilbahn ist im Paket kostenlos inbegriffen.
  • Die Gasthäuser entlang der Route sind auf Wanderer eingestellt und niemand wird wegen verdreckter Kleidung schief angesehen. Für die Schuhe sind Putzmöglichkeiten vorgesehen.
  • Die ganze Strecke ist bestens markiert,
  • Infomaterial oder Wanderkarte bekommen Sie entweder bereits vorher oder in den Tourismusbüros.
  • Viele Reisebüros bieten das gesamte Package (Hotelbuchung, Gepäcktransport) an, sodass Sie getrost per Bus oder Bahn anreisen können.
Der Lechweg - Markierungen und Wegweiser

Das "L" vom Lechweg - auf Steinen (Bild: a.sansone)

Persönliche Erfahrungen vom Lechweg

Vorweg: Mein Mann und ich sind geübte Bergwanderer, lieben Wanderreisen, sind nicht unerfahren. Gerade deshalb haben wir die Varianten unserem persönlichen Geschmack angepasst.

Was für uns zählt, ist auf den einzelnen Etappen, die Landschaft und die begleitende Natur wirklich zu genießen. Nicht die Kilometer zählen, sondern das Naturerlebnis. Erfahrene Wanderer wissen, dass sich nach dem dritten Tag die Erlebnisse in der Erinnerung anfangen zu überlappen und zu verflachen. Viel zu schade für so einen wunderschönen Weg. Deshalb haben wir am Lechweg bewusst immer nur zwei bis drei Wegabschnitte en suite ausgesucht - nicht nur die Füße oder Beine danken es, auch die Seele. Diese Planung hat sich bisher bestens ausgezahlt. Jede Etappe wurde mit Freude begonnen und mit wunderbaren Eindrücken belohnt.

Unser großes Plus: Wir leben in Tirol, der Lech ist in wenigen Stunden erreichbar.

2015 sind wir die ersten zwei Etappen gewandert (Formarinsee-Lech; Lech-Warth, 2016 im Juni die nächstfolgenden drei Etappen (Warth-Steeg, Steeg-Holzgau inkl. Simmswasserfall, Holzgau-Elbigenalp). Ende August 2016 bei hochsommerlichen Temperaturen wartete die Strecke von Elmen nach Stanzach, und von Stanzach bis Weißenbach, inklusive der Lechzöpfe, auf uns. Da war sogar ein Fußbad im "herbfrischen" Lech eine Wohltat. Den Lech rund um Reutte kennen wir aus früheren Urlauben bereits. Steht also fast nur mehr der Lechfall auf dem Plan. Mal sehen; 2017.

Tipp: Wer es sich zeitlich leisten kann, dem ist ein Ruhetag nach dem dritten Tag wärmstens zu empfehlen, denn die folgende Wanderung wird dann wieder frisch erlebt. Der Lechweg ist eben ein Weitwanderweg. Die Wegstrecken sind nur mit guter Kondition locker zu bewältigen. Vielfach führt er hoch über dem Lech über steiles Gelände mal den Berg hoch, mal wieder steil abwärts; das soll man nicht unterschätzen, besonders nicht, wenn es richtig sommerlich heiß ist.

Der Star neben dem Fluß - die Alpenflora: Almwiesen und Blumen satt am Lechweg

Marterln am Wegrand mit Blütenbegleitung (Bild: a.sansone)

Wie es ist, an einem Wildfluss zu wandern

Wenn man die gezähmten und eingeengeten Bäche und Flüsse kennt, die sich durch Orte und Städte ziehen, dann ist ein Fluss, der sich noch wild ausbreiten darf, einfach ein großartiges Erlebnis. Außer kleinen Holzbrücken in den oberen Teilen und moderneren Brücken weiter flussabwärts, ist der Lech einfach Natur pur. Mal lieblich, leise dahinplätschernd, mal tosend und in dem großen Kiesbett nahe Reutte wiederum wie ein riesiges Badebecken, in das man bei Sommerwetter gerne reinhüpfen möchte. Und man ist wandernd immer mehr oder weniger nahe dabei.

Wunderbare Momente und Abschnitte gibt es demnach viele. Für uns, als bekennende Alpenblumenfans, ist aber der erste Abschnitt "fast" der Schönste.

  • Wenn allmählich aus dem zaghaften Alpenbächlein, gespeist von den Quellen am Formarinsee, das sich durch alpine Hochstaudenflur schlängelt, mit jedem Höhenmeter bergabwärts immer mehr ein prächtiger, tosender Wildbach wird, ist sicher mit der schönste Abschnitt des Lechwegs. Wer sich bewusst macht dass aus diesen kleinen zarten Anfängen eines Bächleins einmal ein imposanter Fluss wird, der nimmt viel Wertvolles in seinen Alltag mit. Auch das umgebende Bergpanorama ist einfach überwältigend. Rastplätze, um stehen zu bleiben und zu genießen, gibt es immer wieder.
  • Wer es liebt über blühende Almwiesen zu wandern, wird auch den Abschnitt von Warth nach Steeg lieben. Auch wenn man vom Lech selbst, der sich hier durch den Kalkstein in tiefen Schluchten graben muss, nur immer Momente aufblitzen sieht, das Wandern durch üppig blühende Bergwiesen ist besonders zu Saisonbeginn (Mitte/Ende Juni) unbeschreiblich. Da möchte man Kuh, Schaf oder freche Ziege sein und sich genussvoll durch diese Blütenpracht durchfressen. 

Die Lechzöpfe

  • Die Lechzöpfe wiederum muss man wirklich mal live von oben gesehen haben. Natürlich bei Schönwetter und guter Sicht, wenn sich der Lech türkisblau durch die weißen Schotterbänke seine Zöpfe flicht. 
  • Nachfolgend ein Pastell, das dem Blick von oben nachempfunden wurde.
Lechzöpfe - Pastell

Lechzöpfe - Pastell (Bild: a.sansone)

Die Lechzöpfe, so genannt, weil der Lechfluss sich beim Blick vom Baichlstein am besten zu sehen, zwischen Stanzach und Forchach scheinbar im Kiesbett Wasserzöpfe flicht.

Wie es zu diesem Anblick gekommen ist?

Die Menschen versuchten immer schon einen Wildfluss zu zähmen. Beim Lech (und bei vielen anderen Flüssen auch) baute man künstliche Hindernisse, Wälle, sogenannte Buhnen. Bei den Buhnen handelt es sich um Befestigungen wie Pfähle aus Holz, Stein oder Beton.

Was man damit erreichen wollte?

Im Flussbau werden Buhnen, je nach Ausführung, zu zwei gegensätzlichen Zwecken eingesetzt. Entweder dienen sie der Fahrrinnenvertiefung oder aber der Renaturierung. https://de.wikipedia.org/wiki/Buhne

Durch diese Buhnen ergeben sich die typischen Einbuchtungen, Auswaschungen, künstliche Verschmälerungen und dann wieder Ausweitungen; eben das typische Zopfbild für den Lech. Sehr zur Freude der Natur und der Menschen, die heute dort entlang wandern.

Nachdem der Lech ein lebendiger Fluss ist, gibt es nie den gleichen Anblick, denn je nach Wasserstand und Jahreszeit flicht er sich dickere oder dünnere Zöpfe und bei Schneeschmelze gleicht er stellenweise fast einem dickbäuchigen See.

Die Lechzöpfe gesehen vom Baichlstein

Lechzöpfe (Bild: a.sansone)

Die Forchacher Wildflusslandschaft im Oberen Lechtal ist besonders spannend. Alpine Arten benutzen den Kalkschotter des Lech quasi als "Wanderhilfe" und so muss es den Wanderer nicht wundern, wenn ihm da in der Weiden-Tamariskengesellschft Silberwurz, Deutscher Enzian, Kranzenzian & Co entgegen blinzeln. Auch in der Tiergesellschaft herrscht hier für den aufmerksamen und geduldigen Besucher reges Treiben. Dafür wurden auch stellenweise Vogelbeobachtungshütten hingestellt.

Der Lech - Pastell

Der Lech - Pastell (Bild: a.sansone)

Juli 2018

  • Der Lechfall bei Füssen fehlt nicht mehr. Jetzt kommt die leise Wehmut; das war's. ...

 

 

 

 

 

 

  • Kein Muss - außer für Freunde des Nervenkitzels - ist für mich die Hängebrücke bei Holzgau. (Dafür gibt es im Winter hier einen kolossalen Schneemann - siehe Dorfstube-Holzgau) Sicher, spektakulär ist sie schon, die Hängebrücke. Der in der überbrückten Schlucht tosende Simmswasserfall, den man dann aber hautnah verpasst, schlägt sie in meinem Ranking aber um Längen.

 

Lechweg-Motto: Über viele Brücken muss man gehen

kleine harmlose Hängebrücken (Bild: a.sansone)

Mein Tipp: Der Lechweg in kleinen Häppchen

Gleich vorweg - wer sich den Lechweg als Weitwanderweg nach dem Motto: "Ich bin dann mal weg" oder auch als mitteleuropäische Variante eines Jakobswegs vorgenommen hat, der braucht hier nicht weiter zu lesen. Für diese Wanderer zählen auch die Kilometer, die sie unter die Beine bekommen können und damit einhergehend, die "zu sich finden"-Erfahrung.

Wer aber keinen Kilometerfresser eingebaut hat, ob aus gesundheitlichen Gründen oder einfach weil ihm nicht danach ist, dem kann man den Lechweg trotzdem wärmstens empfehlen.

Wie kann man den Lechweg gehen, ohne so lange Strecken bewältigen zu müssen?

  • Quartieren Sie sich zentral in einem der Orte ein.
  • Suchen Sie sich die landschaftlichen Ziele aus, die Ihnen am meisten zusagen.
  • Mit der Lech-Aktiv-Card kommen Sie in der Sommersaison kostenlos zu Ihrem Ausgangsort oder aber zu Ihrem Quartier wieder zurück.
  • Lassen Sie sich Zeit. Niemand (außer dem Wetter) schreibt Ihnen am Lechweg vor, wie flott Sie gehen müssen.
  • Mit dem Gehen kommt auch die Kondition. Haben Sie sich zu Beginn nur 6 km zu gehen gewagt, schaffen Sie einige Tage später locker 8 km und mehr. So können Sie die Ziele Ihrer Tagesverfassung anpassen.
  • Genießen Sie das Gehen, die Bewegung, genießen und sehen Sie die Natur um sich herum.
Zum Abschluss: Wanderer und ihre Wegbegleiter am Lechweg

Blumen, Berge und Natur (Bild: a.sansone)

Wandertipps

  • Wenn Sie die große Schwester vom Lech, die Donau, wandernd begleiten wollen, dann bietet sich hier der "Wachauer Weitwanderweg" an. Auch wunderschön und gut organisiert zu wandern.
  • Wandern etwas anders gesehen: Wandern mit allen Sinnen
Adele_Sansone, am 09.07.2016
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Bildquelle:
https://pagewizz.com/users/Adele_Sansone (Wandern in den Kalkkögeln - Dolomitenfeeling inbegriffen)
https://pagewizz.com/cami-de-cavalls-auf (Cami de Cavalls auf Menorca - Warum man ihn unbedingt wandern sollte)
a.sansone (Weihnachten in den Bergen)

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